Warum haben die Stadtverordneten Jürgen Eckert (SPD) und Ali Haydar Mercan (Die Linke) am vergangenen Rosenmontag gegen den provisorischen Parkplatz auf der kaum genutzten Rasenfläche hinter dem Rathaus gestimmt? Heute erfahren wir es indirekt im 3. Buch Abendblatt: Beide Politiker stehen in persönlichem Interessenkonflikt, denn sie arbeiten für die AWO. Und die AWO betreibt das Peter-Rantzau-Haus. Und von der Leitung dieses Hauses kommt nun „Neue Kritik an Parkplatz-Plänen“.
Die Gründe, über die Reporterin Janina Dietrich heute im 3. Buch Blombach berichtet, sind ein wenig albern: Abgase und Staub. Und womöglich könnte auch der eine oder andere Autofahrer die öffentliche Toilette im öffentlichen Peter-Rantzau-Haus aufsuchen wollen – pfui Spinne aber auch, das geht gar nicht!
Doch die große Kabarett-Nummer bekommt noch ein Sahnehäubchen auf die Pointe! Wir lesen, was Susanne Freese von der Leitstelle „Älter werden“ im Peter-Rantzau-Haus über die Rasenfläche berichtet, nämlich: „Ich habe dort schon Austernfischer und Mauersegler gesehen.“
Ein Wahnsinnskracher! Das würde ja bedeuten: Diese Rasenfläche darf ab sofort nicht mehr betreten werden, um die Austernfischer und Mauersegler nicht bei ihren Spaziergängen zu stören! Außerdem: Im Garten des Peter-Rantzau-Hauses darf ab sofort nicht mehr gegrillt werden, weil der Rauch nicht nur die Austernfischer und Mauersegler im Fluge belästigen könnte, sondern auch die Meise, die bei Frau Freese unterm Dach nistet, weil sie keinen Pony hat!
Ich selber glaube mich zu erinnern, dass ich hinter dem Peter-Rantzau-Haus auch schon mal einen Wachtelkönig habe vorbeilaufen sehen. Was zur Folge haben dürfte, dass der Betrieb des Hauses nur noch innerhalb der Mauern erfolgen darf und nicht mehr im Garten und auf der Terrasse und sogar noch mit Musik!
Und alle Ahrensburger Bürger, die ein Grundstück an der Straße haben, wo die Autos ständig vorbeifahren und sogar parken, weil die anderswo keinen Parkplatz mehr finden – die sollten mit ihren Sorgen zu Susanne Freese ins Peter-Rantzau-Haus kommen, um dort ein wenig Erholung vom Stress aus dem heimischen Garten zu tanken. (Kleine Kinder bleiben natürlich daheim, denn die würden ja Austernfischer und Mauersegler mit ihrem Gebrüll verscheuchen!)
Klar ist auch, dass die rückwärtigen Fenster des Rathauses nach der Erstellung des provisorischen Parkplatzes nicht mehr geöffnet werden dürfen, um die Insassen nicht zu stören. Und die Fenster zum heutigen Parkplatz Rathausplatz bleiben auch geschlossen, sobald die Verhüllungsfolie vom Denkmal wieder entfernt worden ist!
Ahhh – jetzt weiß ich auch endlich, warum ich auf der Rasenfläche noch nie eine Auster habe fischen können. Ein Austernfischer kommt selten allein. Und gegen diese fliegenden Räuber sind die Vögel von Hitchcock ja geradezu harmlose Piepmätze!
…und ich habe sie bisher nur gehört, noch nicht gesehen: DIE SPOTTDROSSEL – grauer bis brauner, langschwänziger Vogel, der den Gesang anderer Vögel bzw. Laute aus seiner Umgebung imitiert.
Auch einen Spaßvogel habe ich da schon beobachtet, bei dem es sich in Wahrheit um eine Krähe handelt. Die sitzt im Rathaus und will allen Ernstes einen urbanen Stadtpark auf dem Dach einer Tiefgarage bauen. Mit Skaterbahn. Und mit dem Geld der Steuerzahler. Und Nadine & Detlef Levenhagen schütten das Fundament, denn eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Endlich ein toller Beitrag Hr. Dzubilla! Gratuliere!
Was ist Janina Dietrich denn für ein komischer Vogel? Eine Ente vielleicht?
Ich denke eher ein Papagei. Weil Lora doch ständig alles nachplappert.