Wenn mir ein Vertreter einer politischen Partei erklärt: „Das müssen wir so machen, weil wir es so beschlossen haben!“, dann gucke ich häufig sehr ungläubig. Denn eine solche pauschale Aussage ist absoluter Unfug. Ein Denken in Zement. Hierzu eine Metapher: Wenn ein Richter einen Menschen verurteilt hat und es stellt sich anschließend aufgrund einer neuen Beweislage heraus, dass der Mensch unschuldig ist, dann wird der Richter wohl kaum sagen: „Der Mensch muss im Knast bleiben, weil ich das so beschlossen habe!“
Zurück zur Politik: Die Stadtverordneten von CDU, Grünen und WAB haben mehrheitlich beschlossen, dass anstelle eines Parkhauses eine Tiefgarage gebaut werden soll. Ein Beschluss den ich durchaus geteilt habe. Wohlgemerkt: geteilt habe! Denn nachdem dann die (vorläufigen!) Kosten für die Tiefgarage unter dem Stormarnplatz genannt wurden und parallel dazu ein privater Investor sich bereiterklärt hat, das Parkhaus auf seine eigenen Kosten zu bauen, da war mir völlig klar: Ich ändere meine Meinung! Zumal das Parkhaus den Vorteil für uns Bürger hat, dass wir dort – im Gegensatz zur Tiefgarage – die Parkgebühr ersetzt bekommen, wenn wir das Ticket bei Einkäufen in der Innenstadt vorlegen.
Die Stadtverordneten von CDU-Grüne-WAB dagegen bleiben hart wie Stahlbeton und suchen 1000 Gründe, um ihre Meinung auch weiterhin stur zu rechtfertigen. Und deshalb halte ich Familie Levenhagen und ihrem Onkel Peter ein Wort des Dichters Friedrich Rückert (1788-1866) unter die Nase und also lautend:
„Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren“.
Ob die Narren in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung das begreifen, daran habe ich aber meine Zweifel. Doch es gibt noch ein Sprichwort, das der Bürger bei der kommenden Kommunalwahl an der Urne denken wird. Es lautet:
„Wer nicht hören will, muss fühlen!“
Nur wer bereit ist, Meinungen / Planungen zu ändern, zeigt Stärke.