Im 3. Buch Abendblatt wird heute darüber berichtet, dass die Position eines „Citymanagers“ für Ahrensburg nun offiziell ausgeschrieben werden soll. Das haben die Mitglieder vom Hauptausschuss einstimmig verabschiedet. Und: Der oder die Citymanager/in muss sich nicht mehr viel eigene Gedanken bei seinem/ihrem Job machen, denn man lese und staune: „Initiatoren des neuen Jobs im Rathaus sind CDU, Grüne und Wählergemeinschaft WAB. Das von den drei Fraktionen entwickelte Stadtmarketingkonzept erörterte Christian Schubbert (Grüne) in einer kurzen Präsentation“.
Ja, Sie haben richtig gelesen, meine lieben Mitbürger: Es soll bereits ein Stadtmarketingkonzept vorliegen, das von drei politischen (!!!) Parteien entwickelt wurde!
Wir erinnern uns, dass das Trio von CDU, Grünen und WAB sein Konzept schon im vergangenen Oktober im 3. Buch Abendblatt präsentiert hat, das ich als “heiße Luft in Dosen” beschrieben habe. Damals war u. a. von thematisch bepflanzten Blumenkübeln die Rede und von Personen, die in Rokoko-Kostümen durch die Stadt spazieren sollen.
Dieses „Marketingkonzept“ wurde jetzt noch ergänzt. Wobei Christian Schubbert, Grüner Stadtverordneter und Zweiter Stellvertreter des Bürgermeisters, von einem „Wow-Charakter“ gesprochen hat.
Was versteht der Grüne unter einem „Wow-Charakter“? Der Leser erfährt: „Beispiele seien an Dach und Seiten bepflanzte Buswartehäuschen, aber auch von einer Kunsthochschule gestaltete Kaffee-to-go-Pfandbecher mit Stadtmotiven“.
Ein Konzept für Stadtmarketing? Ich leg’ mich hin und lach’ mich schlapp! Mal ganz davon abgesehen davon, dass die Buswartehäuschen gar nicht der Stadt gehören und die Glaswände von der Betreiberfirma regelmäßig gereinigt werden müssen, so ist die Sache mit den Pfandbechern geradezu ein Highlight! Selten so gelacht über ein Stadtmarketingkonzept soviel Einfalt von erwachsenen Menschen in einer verantwortungsvollen Position!
Nüchtern auf den Punkt gebracht hat es wieder einmal Thomas Bellizzi (FDP): „’Das jetzige Konzept ist ein besseres Brainstorming’, sagte Thomas Bellizzi (FDP), ‚das hat nichts mit Stadtmarketing zu tun.’“ Und Bellizzi ergänzt: „’Die Frage ist doch, wohin die Stadt überhaupt will’.“
Wohin die Fraktionsvorsitzende der Grünen und SUV-Fahrerin Nadine Levenhagen will, hat sie vorgeschlagen, nämlich dass die Stelle „flexibel“ ausgeschrieben wird, „sodass auch Jobsharing möglich ist“.
Diese grüne Anregung hat das Gremium tatsächlich aufgegriffen. Und jeder, der weiß, welche Qualifikation ein sogenannter „Citymanager“ mitbringen muss und was der an Gehalt verlangen wird, der wird sich an den Kopf fassen, wenn er daran denkt, dass so eine Arbeit im Jobsharing in Ahrensburg überhaupt möglich sein soll.
Brechen wir die Show mit “Wow-Charakter” an dieser Stelle ab, denn sie wird in den kommenden Wochen und Monaten noch lustig traurig weitergehen. Schon heute führt Ahrensburg sich als Deppendorf vor im Kreise Stormarn. Als Bürger der Stadt schäme ich mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd.Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme mich fremd. Und schäme ich mich fremd. Und schäme ich mich fremd. Und schäme ich mich fremd. Und schäme ich mich fremd. Und schäme ich mich fremd. Und schäme ich mich fremd. Und et cetera pp.
Der Narr erkennt die positiven Seiten:
Der Herr Bürgermeister zeigt sich nach langer Selbstprüfung nun doch bereit, Nachhilfe-Unterricht in Anspruch zu nehmen:
Und Herr FDP-Bellizzi gibt dem eifrig bereitstehenden Bürgermeister sogar folgende Grundsatzaufgabe mit auf den Weg:
„’Die Frage ist doch, wohin die Stadt überhaupt will’”.
Das ist schließlich ein Kernziel für jeden guten Bürgermeister: Wohin soll es gehen ?
Und Herr SPD-Proske gibt dem Lernenden von der SPD sogar noch eine weitere Hilfe:
“Ein Schritt ist besser als gar kein Schritt.”
Damit verrät er eine Grundfertigkeit eines jeden guten Bürgermeisters:
Zuerst mal Anfangen mit dem Gehen !
Also Herr Dzubilla,
das ist doch wirklich ein erster Schritt in das wirkliche “Gut-gemachte”.
Für ein Fremdschämen haben Sie keinen Grund.
Glauben Sie einfach dem Rathaus-Narren.
Alles wird nun gut.
Grüne? Kommen die kleinen grünen Männchen nicht vom Mars? Und das grüne Weibchen im SUV?
Bullshit, liebe Ahrensburger, sollte zum Düngen dienen. Als Grundlage für ein Stadtmarketing hingegen ist diese Substanz wohl kaum dienlich. Selbst dann nicht, wenn Kunststudenten die Bullenscheiße gestalten.