Am 29. 11. 2016 schrieb die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt: „Unter den rund 65 Wochenmärkten in Schleswig-Holstein sei der Ahrensburger wohl einzigartig, sagt Fabian Dorow vom Ordnungsamt. ‚Er ist mit 60 Händlern recht groß und hat mit der kaufkräftigen Ahrensburger Bevölkerungsstruktur genau den Kundenstamm, den ein Markt braucht.’“
Wenn die Aussage des Stadtbediensteten Fabian Dorow im Jahre 2016 korrekt gewesen ist, meine lieben Mitbürger, dann fragt sich der Blogger: Wer ist schuld daran, dass unser ehemals einzigartiger Ahrensburger Wochenmarkt heute ein Sanierungsfall ist? (Eine Beurteilung, bei der mir sogar der Bürgermeister beigepflichtet hat.) Verantwortlich für den Wochenmarkt ist – richtig: Fabian Dorow.
Heute kommt besagter Herr Dorow im 3. Buch Abendblatt groß raus. Der Mann sitzt immer noch im Rathaus und zeichnet dort verantwortlich für: “Stabsstelle Demografie und Presse, Inklusion, Teilhabe, Europa”. Und die Überschrift in der Zeitung lautet: “Ahrensburg barrierefrei: Bürger sollen mitreden”. Und wenn Fabian Dorow auf dem Foto schmunzelt, dann weiß ich auch, warum der Beamte das tut: Er macht Witze, über die er sich selber amüsiert.
Der Bericht beginnt mit den Worten: “Die Stadt Ahrensburg geht bei der Inklusion neue Wege. Sie will ein barrierefreies Lebensumfeld für alle Bevölkerungsgruppen schaffen – und zwar mithilfe der Bürger. Diese sollen gemeinsam mit Experten Missstände aufdecken und Lösungsideen entwickeln.”
Weiter im Text heißt es: „’Wir wollen, dass sich die Bürger einbringen und engagieren, um gemeinsam etwas für Ahrensburg zu erreichen’, sagt Fabian Dorow, der das Projekt im Rathaus verantwortet.“ Und ich lese und staune: „Es gehe vielmehr um konstruktive Vorschläge, wie sich Barrieren aus dem Weg räumen ließen.“
Einen Scheiß will die Stadt. Dazu ein Beispiel, über das Janina Dietrich wie folgt berichtet: “Auch der Zugang zur Apotheke an der Klaus-Groth-Straße/Ecke Rathausplatz sei „eine Katastrophe“, sagt Bartel. „Über die Treppe sind auch schon junge Menschen gestolpert, weil ein Kontrast zum Gehweg fehlt.“
Und genau dieser Zustand ist der Verwaltung schon seit Jahren bekannt! Am 6. April 2017 schrieb ich auf Szene Ahrensburg: “Barrierefreie Innenstadt? Stolperfalle am Rathausplatz!” Bitte, meine lieben Mitbürger, lesen Sie diesen Artikel heute noch einmal! Und dann werden Sie zugeben, dass man Fabian Dorow gar nicht ernst nehmen kann, weil der offenbar selber nicht barrierefrei ist, und zwar in seinem Kopf.
Ein anderes Exempel. Wir lesen: “Ein Beispiel ist die Nahversorgung. ‘Die Supermärkte haben sich aus den Stadtteilen zurückgezogen’, sagt Dorow. Wenn sich ein älterer Mensch nun dazu entscheide, seinen Führerschein abzugeben, stehe er möglicherweise vor Problemen beim Einkaufen.”
Das ist nur zur Hälfte richtig, also im Ganzen falsch. Auch Menschen, die ihren Führerschein nicht abgegeben haben, stehen beim Einkaufen vor Problemen. Weil die Stadt Ahrensburg die Parkplätze in der Innenstadt abgebaut hat und weiter abbauen will. Und deshalb haben sich die Supermärkte notgehorchend an den Rand der Stadt verzogen – was der Stadtverordnete Peter Egan (WAB) genüsslich berichtet, der deshalb auch den weiteren “Rückbau von Parkplätzen” fordert siehe die Abbildung links aus dem Anzeigenblatt MARKT!
Genau seit 11 Jahren erscheint mein Blog Szene Ahrensburg. Und genau so lange decke ich Missstände in der Stadt Ahrensburg auf und entwickle Lösungsideen. Daraus haben sich durchaus auch schon positive Folgen ergeben, aber in vielen Fällen zeigen sich die Beamten im Rathaus genauso wie viele Stadtverordnete im Marstall dem Bürger gegenüber als beratungsresistent. Somit verteilt Fabian Dorow heute mit seinem großen Auftritt im 3. Buch Abendblatt nur heiße Luft in kalten Dosen. Ein reines Alibi aus unserem Rathaus, weil man dort so tun will, als würde man was tun wollen. Vergleichbar mit der damaligen Je-ka-mi-Aktion: “Wie gestalten Ahrensburger Bürger ihren Rathausplatz?”
Hat unser Herr Bürgermeister nicht immer wieder erklärt, dass seine denkmalgeschützten Beamten im Rathaus überlastet wären, weshalb er zusätzliche Mitarbeiter benötigt? Herr Dorow zum Beispiel scheint offenbar sehr viel Leerlauf an seinem Arbeitsplatz zu haben. Mein Tipp als Bürger: Herr Sarach, dücken Sie Fabian Dorow einen Besen in die Hand, damit er den Rathausplatz fegt!
Wie sagt man doch so schön? Man sagt, dass der Bock zum Gärtner gemacht wurde. Und das stimmt.
Die größte Barriere in Ahrensburg wären sechs Meter hohe Lärmschutzwände. Was hat Herr Dorow dagegen in die Wege geleitet?
Der neue Pressesprecher Dorow, der bisher durch regelmäßige Abwesenheit glänzte, wird also zum Tausendsassa gemacht. Ei der Daus, der kommt groß raus !? Das klingt alles eher wie ein großes neues Ahrensburger Luftschloss.