Es ist immer wieder erstaunlich zu verfolgen, wie verantwortungslos gewisse Beamte und Politiker der Stadt mit dem Steuergeld der Bürger umgehen. So ist an diesem Wochenende im 3. Buch Abendblatt zu lesen: „Stormarnplatz: Parkhaus teurer als Tiefgarage“. Diese Aussage kommt aus dem Rathaus, ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Und wer die halbe Wahrheit erzählt, der verbreitet eine ganze Lüge.
Richtig ist: Die angedachte Tiefgarage unter dem Stormarnplatz soll angeblich für 6,9 Millionen Euro realisiert werden können. Und ein mögliches Parkhaus am anderen Ende des Platzes? Das würde die Stadt nachweislich 0,0 Euro kosten. Denn die Baukosten für ein Parkhaus in Höhe von 8,6 Millionen Euro würde der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm (Kaufhaus Nessler) übernehmen, wenn die Stadt ihm den Weg für den Bau eines Parkhauses frei macht, das möglicherweise so groß sein könnte, dass dort bis zu 800 Fahrzeuge untergebracht werden könnten, womit das ganze Parkplatzproblem in der Stadt ein für alle Mal beendet sein dürfte und auch eine Tiefgarage überflüssig machen würde.
Frage zwischen den Absätzen: Vielleicht ist es jetzt mal wieder an der Zeit für ein Bürgerbegehren wie damals beim Kastenschnitt der Linden in der Großen Straße…?!
Wer da in Verwaltung und Politik noch lange überlegt und nach Gründen sucht, warum so ein Parkhaus nicht möglich ist, der handelt unredlich im Interesse der Stadt und ihrer Bürger. Und nicht zuletzt der Gäste, die Ahrensburg als Kunden besuchen und auf die alle Geschäftsleute angewiesen sind.
In diesem Zusammenhang steht dort Peter Kania. Der Mann ist Bauamtsleiter, stammt nicht aus Ahrensburg und ist seit August 2016 im Amt. In meinen Augen hat der Stelleninhaber bis heute noch nichts Erkennbares für unsere Stadt geleistet, womit ich Taten in Vergangenheit und Gegenwart meine und Visionen für die Zukunft. Stattdessen gibt dieser sture Beamte immer wieder unsinnige Kommentare in der Presse ab, wo er davon faselt, was alles nicht geht, anstatt dass er seiner Pflicht nachkommt und erklärt, wie es denn gehen könnte, wenn man es denn wollte, und zwar im Interesse der Bürger und nicht der Verwaltung. Aber: Kania will gar nicht. Und sein Vorgesetzter, der Bürgermeister, will auch nicht. Und die Stadtverordneten, die wollen, die haben nicht die ausreichende Mehrheit im städtischen Parlament.
Und der Hammer ist folgende Rechnung: Die Stadt kann nicht ohne eine mehrheitliche Zustimmung der Politik für 1,8 Millionen Euro sofort einen Parkplatz auf dem Rasen vom Stormarnplatz errichten, um den Lindenhof-Parkplatz zu ersetzen. Und einige der Hobbypolitiker denken daran, diesen Parkplatz nur provisorisch zu erstellen, um ihn hernach für weitere 6,9 Millionen Euro tiefer zu legen. Warum? Halten Sie sich fest: Weil doch auf dem Dach einer Tiefgarage eine neue Skaterbahn gebaut werden muss! Ich wiederhole: Weil auf dem Dach einer Tiefgarage eine neue Skaterbahn gebaut werden muss!
Nachgerechnet: Die Differenz zwischen 1,8 und 6,9 Millionen Euro sind 5,1 Millionen Euro. Geld aus der Stadtkasse für die jungen Rollbrettfahrer. Dazu kommen dann außerdem noch die Kosten für den Bau der Skateranlage. Schilda lässt grüßen!
Und in Ahrensburg leben viele Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Diese Kids sollen voraussichtlich später in dem “urbanen Stadtpark” über der Tiefgarage um die Skaterbahn herumlaufen und neidisch zugucken, denn ein echtes Skateboard wäre für sie viel zu teuer.
Und dann das Thema „Hamburger Straße mit beschränkten Abstellmöglichkeiten für Autos“, damit diese Straße zu einer breiten Allee werden kann. Doch eine Allee ist für die Bürger nur interessant, wenn sie dort an den Schaufensterscheiben der Läden entlang flanieren können, denn sonst könnten sie besser im Schlosspark spazieren gehen. Eine Allee Hamburger Straße soll aber entstehen zu Lasten der Geschäfte, weil denen der Parkraum für ihre Kunden weggenommen werden soll. Und wenn zuvor kein neuer Parkplatz entstanden ist oder das Nessler-Parkhaus gebaut wurde, dann wird der eine oder andere Laden schließen müssen. Der Leerstand in der Hagener Allee zeigt, was die Bebauung des Lindenhof-Parkplatzes verursacht hat. Und auch in der Hagener Allee sollen über kurz oder lang Parkplätze verschwinden genauso wie in der Großen Straße.
Und was geradezu empörend ist, meine lieben Mitbürger: Verwaltung und Politik hören die Klagen der Geschäftsleute und machen sich in direkten Gesprächen über deren Sorgen auch noch lustig – wie z. B. der spaßige Herr Kania, der vermutlich in seinem ganzen Leben noch nichts Bemerkenswertes geleistet hat, bevor er kurz vor seiner Pension noch nach Ahrensburg gekommen ist, um hier seinen Weg fortzusetzen.
Ich denke, dass die nächste Kommunalwahl in Ahrensburg bei der einen oder anderen Partei für Unruhe sorgen wird. Und spannender als früher wird auch die nächste Bürgermeisterwahl werden.
Fortsetzung folgt!