Auf Szene Ahrensburg kann man alles nachlesen. Zum Beispiel, dass ich der erste war, der einen Parkplatz und eine Tiefgarage hinter dem Rathaus gefordert hat. Das war bereits am 4. April 2014, wo ich klar und deutlich geschrieben habe: “Der Zukunftsweg von Ahrensburg ist unterirdisch”. Das aber hat absolut nichts zu tun mit einem Parkhaus, das der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm (Nessler) auf eigene Kosten auf einem Parkplatz am Rande vom Stormarnplatz bauen will, weshalb es mich wundert, dass die Politiker das in einen Topf werfen.
Richtig ist: Die Tiefgarage hinter dem Rathaus ist der Ersatz für den Lindenhof-Parkplatz. Und für den Rathausplatz – zumindest dann, wenn dort am Mittwoch und Samstag der Wochenmarkt aufgebaut ist. Und deshalb hätte diese Tiefgarage schon längst gebaut sein müssen und nicht erst im Jahre 2024.
Und das Parkhaus von Nessler wäre einerseits der Ersatz für die Parkplätze an dieser Stelle und für wegfallende Parkplätze in der Hamburger Straße und würde auch als Ersatz dienen, wenn weitere Plätze in der Innenstadt abgebaut werden, was den Bürgern von Stadt und Politik immer wieder angedroht wird. Und das private Parkhaus könnte in relativ kurzer Zeit errichtet werden und würde der Stadt keinen Cent kosten. Außerdem: Ein Parkhaus kann baulich sehr attraktiv ausschauen. Und es kann sogar begrünt werden, sodass auch Nadine Levenhagen (Grüne) dort parken kann.
Was aber wird mit den Parkplätzen auf der Alten Reitbahn, sollte die tatsächlich mal wie vorgesehen bebaut werden…?
Außerdem weise ich an dieser Stelle darauf hin, dass 80 (achtzig) Plätze in der Tiefgarage unter dem Rathausplatz immer noch gesperrt sind. Hierzu hatte ich mich beim Bürgermeister im August vergangenen Jahres erkundigt: “Was ist das Ergebnis der juristischen Auseinandersetzung um die 80 Stellplätze unter dem Rathausplatz, die seit über 10 Jahren abgesperrt sind?”
Am 11. September 2019 hat Michael Sarach mir geantwortet: “Die Sperrung über diesen langen Zeitraum hatte verschiedene Ursachen: Sanierung der Tiefgarage, Umgestaltung der Zufahrt durch Mitbenutzung der Rampen in der Klaus-Groth-Straße einschließlich Treppenaufgang und Notausstieg auf dem Rathausplatz. Die vollständige Wiederinbetriebnahme der Tiefgarage ist öffentlich-rechtlich nur durch ein sog. bauaufsichtliches Einschreiten möglich. Ein entsprechendes Verfahren läuft.”
Der Bürgermeister hat nicht darüber informiert, seit wann dieses Verfahren läuft. Nach meiner Übersicht müsste es schon seit Jahren laufen, denn die vom Bürgermeister genannten Ursachen sind bereits seit etlichen Jahren beseitigt worden.
Die Stadt Ahrensburg hatte bisher einen Justiziar Reich, der sogar mal Bürgermeister werden wollte.
Der hätte das richten können müssen. Hat er sich überhaupt redlich bemüht?
Ahrensburg ist ein Narrenhaus. Wir haben seit Jahren Parkplätze unter der Erde und keiner kann rein.
Vielleicht kann die Stadt das Grundstück für 99 Jahre an den örtlichen Investor verpachten und von den gesparten Baukosten für die Tiefgarage dann trotzdem einen schönen Stadtpark auf dem Stormarnplatz errichten.
Kein Investor bekommt von irgendeiner Bank das Geld für ein Bauvorhaben auf einem gepachteten Grundstück. Und kein Investor ist so dämlich, eine kleine Tiefgarage für Millionen Euro zu bauen, die er 99 Jahre lang betreiben müsste, während er ein Parkhaus, das sehr viel günstiger zu bauen ist, wieder zurückbauen könnte, falls es vielleicht in zwanzig, dreißig Jahren nicht mehr benötigt werden sollte.