Gerade komme ich zurück aus der Innenstadt. Auf dem Parkplatz Alte Reitbahn habe ich gegen 10 Uhr den letzten freien Stellplatz für mein Auto erwischt. Und ich erkläre an dieser Stelle, dass ich kein Parkticket gezogen habe. Und das tat ich nicht ohne Grund.
Es dürfte nämlich nicht unbekannt sein, dass dieser Platz allen Bürgern von Ahrensburg gehört. Genauso wie das Rondeel. Und: Wenn Sie sich auf eine Bank am Rondeel setzen, also quasi dort parken: Bezahlen Sie dann auch eine Gebühr dafür? Also quasi Kurtaxe…?
Der eigentliche Grund, warum ich heute kein Ticket gezogen habe: Ich bin auf der Alten Reitbahn voll in die Schlaglöcher gefahren. Genauer: Nicht Schlaglöcher, sonder Kuhlen sind es dort. Und das Gemeine daran ist, dass man, weil die Kuhlen mit Regenwasser gefüllt sind, aus dem Auto heraus nicht immer erkennt, wie tief diese Krater sind.
Und in diesem Moment sah ich ihn vor meinem geistigen Auge, nämlich Bauamtsleiter Peter Kania. Der hat zur selben vermutlich in der Tiefgarage des Rathauses geparkt und sitzt nun bei dem schlechtem Wetter warm und trocken im weichen Sessel am Schreibtisch im Schutze des Rathaus-Denkmals und guckt verträumt ins Grün vom Kunststoffrasen auf dem menschenleeren Stormarnplatz. Oder wie der Bürgermeister es so gern macht, nämlich aus dem Bürofenster schauen und sich zu belustigen, wie Autofahrer dort um einen freien Parkplatz auf dem Rathausplatz kämpfen. (Nein, das ist kein Witz, das hat Michael Sarach in der Presse selber gesagt!)
Herr Kania, wenn Sie bitte mal so freundlich wären und zur Schippe greifen, um etwas Kies in die Kuhlen auf der Alten Reibahn schaufeln, dann müsste ich Sie nicht noch einmal dazu auffordern!
Aaaber lieber Herr Dzubilla,
auf den ersten Blick wird doch klar, dass Ihr Foto geplante Kunst zeigt und die kann bekanntlich eben nicht weg !
Ach sooo! Ich hatte dabei an ganz andere Löcher gedacht! 😉
Zuerst dachte ich, wie kann Herr Dzubilla Einschlagskrater auf dem Mond fotografieren, dann sah ich die Autos und wusste: es ist die Reitbahn.
🙂 🙂 🙂
Für mich sieht es so aus, als wäre der ältere Herr nach Ahrensburg gewechselt, um hier beschaulich auf die Pension zu warten. Es sind ja nicht nur die Löcher auf der Reitbahn, wenn man sich unsere Straßen teilweise anguckt, dann glaubt man nicht, dass man mit dem Auto in Deutschland unterwegs sind. Und die Ausrede “Winter” zählt nicht, weil wir keinen Winter haben.
Ich kann mir vorstellen, dass ein Beamter, der über 26 Jahre lang in Nordenham tätig gewesen ist, in einer doppelt so großen Stadt wie Ahrensburg völlig überfordert sein könnte. Denn Kanias kompletter beruflicher Erfahrungsrahmen stammt eben aus Nordenham, da kann mal wohl für das heutige Ahrensburg nicht so viel erwarten, zumal der Mann nur noch maximal fünf Dienstjahre bis zur Pension durchhalten muss. Und sein Vorgesetzter ist noch bis Mai 2022 im Amt als Bürgermeister von Ahrensburg. Und was kommt danach…?
Also Pacholski,
wenn ich mal einen Augenblick Ihrer Einschätzung folge, Dzubillas Kunstlöcher seien in Wirklichkeit ordinäre Schlaglöcher – dann – ja dann könnte es sich in der nördlichen Rantzaustraße um einen ordinären Kartoffelacker handeln ?
Aber bitte, dann würde doch ein einfaches Hinweisschild reichen: Freigegeben für Alle – zum Pflanzen von Kartoffeln.
Ich finde die unterschwellige Verachtung die der Bürgermeister für seine Mitbürger hat und offen zur Schau trägt (anders ist die Belustigungsszene mir dem Bürgermeister am Rathausfenster nicht zu verstehen), demokratiegefährdend.
Ich habe einen Passus im Hamburger Abendblatt gefunden, wo Kania sich bei seinem Dienstantritt geäußert hat. Ich frage mich nun, warum der Bauamtsleiter sich das inzwischen total anders überlegt hat.
Heute scheint die Sonne!!! Ich vermute, dass Herr Kania schon zur Schaufel gegriffen hat und damit begonnen hat, die Löcher auf der alten Reitbahn zu schließen. 😉