Heute ist Sonntag der 1. Advent. Ein Tag der Vorfreude auf Weihnachten. Und ein Tag der Besinnung. Wir besuchen die Weihnachtsmärkte, hören die Musik der Adventszeit, und unsere Kinder öffnen das erste Fensterchen ihres Adventskalenders. Und der Blogger? Der hat heute zwei Online-Seiten geöffnet.
Da ist zum einen das Hamburger Abendblatt. Die Stormarn-Redaktion berichtet aus Ahrensburg, dass die hiesige Hebammenpraxis mitsamt dem Müttercafé dringend ein neues Zuhause sucht oder zumindest eine Übergangslösung benötigt. Und die Zeitung schreibt: „Bürger-Stiftung Stormarn will Hebammenpraxis retten“.
Wer nun denkt: Bürger-Stiftung = Dr. Michael Eckstein in Ahrensburg, der irrt bei diesem Gedanken. Es wäre auch zu wundersam, wenn die BürgerStiftung Region Ahrensburg den Bürgern in der Region Ahrensburg tatsächlich etwas stiften oder helfen würde außer mit der Verleihung von wertlosen Urkunden. Aber mit der Bürger-Stiftung Stormarn hat der Ahrensburger Bürger Eckstein mit seiner BürgerStiftung nichts zu tun.
Und dann bin ich auf das “Ahrensburg-Portal” des Dr. Eckstein gegangen, wo Presse- und Waschzetteltexte und Werbung in nicht erlaubter Art und Weise veröffentlicht werden. Und hier ist erkennbar: Was der Ahrensburger Stifter retten will, das sind nicht die Hebammenpraxis und das Müttercafé in Ahrensburg, sondern das ist der Teufels-Club in Bargteheide – siehe die Abbildung unten rechts!
Man könnte es fast nicht glauben: Das Online-Portal einer Stiftung macht Woche für Woche unverhohlen Werbung für einen Club in Bargteheide. Nicht, dass nur die Termine von den dortigen Veranstaltungen angekündigt werden, sondern es erscheinen Fotos und dazu astreine Werbetexte des Veranstalters.
Ob Teufels in Bargteheide an Eckstein in Ahrensburg dafür Geld bezahlt, weiß ich natürlich nicht. Aber kann es zur Aufgabe einer gemeinnützigen Stiftung gehören, die sogar Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen ist, regelmäßige und knallharte Werbung für einen kommerziellen Musik-Club in Bargteheide zu machen…?
Finanziert wird das “Ahrensburg Portal” auf jeden Fall durch Werbung der Hamburger Sparkasse. Vielleicht in einer Art von Gegengeschäft, weil Dr. Eckstein dort eventuell sein Girokonto hat?
Sie schrieben, dass Herr Dr. Eckstein in Ahrensburg drei Stiftungen hat. Meine Frage dazu lautet: Warum benötigt ein Angestellter denn drei Stiftungen? Blickt da überhaupt jemand durch?
Sorry, aber diese Fragen kann ich Ihnen leider nicht beantworten. Den Kontakt zum Stifter finden Sie aber hier:
Tut mir leid, aber ich zweifel mittlerweile die Gemeinnützigkeit an.
Mein Gefühl ist, dass dass dieser Herr mehr gemein als nützig ist.
Wie perfide die BürgerStiftung agiert, ist auch aus einem Beitrag von heute auf dem Ahrensburg-Portal zu erkennen: Die beiden Mitglieder Eckstein und Wendt präsentieren sich mit breitem Grinsen als Gutmenschen. Gut für was? Dafür, dass der Hospiz-Verein ehrenamtlich Sterbe- und Trauerbegleitung macht. Und der Landtagspräsident muss auch noch mit aufs Foto. Quasi als Alibi für den Stifter. Und wie hat die BürgerStiftung den Hospiz-Verein unterstützt? Vielleicht mit einem Preisgeld von 10.000 Euro? Mitnichten. Es wurde lediglich ein Stück Papier in einer Ahrensburger Turnhalle – also ein würdiger Rahmen – überreicht. Was meint: Ein “Preis” in Form einer Urkunde. Echt schofelig.
Die beiden Damen in der Mitte mussten sich vor die Beschriftung der Bürgerstiftung, die den Bürgern nichts stiftet, für den Fotografen hinstellen, weil die Stiftung das als Dokument benötigt fürs Finanzamt, um ihre gemeinnützige Tätigkeit nachzuweisen, falls aus Bad Oldesloe diesbezüglich Fragen kommen. Und sollte der Landtagspräsident inzwischen gemerkt haben, dass er hier nur von einem NDR-Mitarbeiter vorgeführt wird, dann bekommen die Preisträger der Bürgerstiftung im nächsten Jahr ihre Preise eben per Post übersandt als “Drucksache ohne Wert”.