Will ein Mensch heutzutage schnell bekannt werden, dann muss er sein Gesicht in den Medien präsentieren, und zwar so oft es nur möglich ist. Das geht allerdings im Fernsehen nicht ganz so leicht, weil man dort zum Beispiel bei Let’s Dance vortanzen müsste. Oder man müsste sich auf den Laufsteg bei Heidi Klum begeben – wenn man weiblich ist. Die Alternative ist, ein Bachelor zu werden. Oder zu Big Brother zu gehen. Und wenn man ein bisschen singen kann oder (k)ein anderes Talent hat, dann bleibt noch Dieter Bohlen, um ins Licht der Öffentlichkeit zu gelangen. Oder man geht in das bekannte Camp im Dschungel, wo der Camper allerdings Kakerlaken und Känguruhoden verspeisen müsste.
Und wenn das nicht klappt und man keinen Känguruhoden mag, dann kann man auch als Influencer ins Internet gehen, um dort möglichst viele Follower zu finden. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass man sich selber präsentiert, sprich: Die eigene Person muss in den Vordergrund gerückt werden, damit die Menschen sich dieses Gesicht einprägen.
Und wenn der Influencer dann durch die Straßen seiner Heimatstadt geht, dann werden alle Mitbürger ehrfürchtig zu ihm aufblicken und hinter seinem Rücken flüstern: “Schau mal, dort geht der/die berühmte Youtuber Schnuckipups!”
In Ahrensburg gibt es eine gemeinnützige Stiftung mit dem Namen „Mensch und Zukunft“, die Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ist. Diese Stiftung hat das „Ahrensburg-Portal“ ins Internet gestellt, wo hauptsächlich Werbung gestiftet wird, und zwar für den Teufel’s Club in Bargteheide. Außerdem erscheint dort auch noch Werbung, die nicht vorschriftsmäßig gekennzeichnet ist, was ein Verstoß gegen das Wettbewerbsgesetz (UWG) ist.
Und die besagte Stiftung hat auch einen vertretungsberechtigten Vorstand mit dem Vorsitzenden Dr. Michael Eckstein, der bekannt ist durch die BürgerStiftung Ahrensburg. Und der freundliche Dr. Eckstein hat erkannt, wie wichtig es ist, den eignen Kopf bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu veröffentlichen. Das ist vergleichbar mit Dr. Claus Hipp, der für seine Babynahrung wirbt, indem er sich selber in den Medien präsentiert.
Der Unterschied zwischen den beiden genannten Doktoren: Dr. Hipp lässt seine Eigenwerbung nicht über eine gemeinnützige Stiftung laufen.
Mit seinem Tun hat der Selbstdarsteller es immerhin erreicht, dass er es auf die Szene-Ahrensburg geschafft hat. Und das erhöht seinen Bekanntheitsgrad vermutlich mehr als sich nur auf dem Ahrensburger Portal zu zeigen.
Man könnte hier auf eine Profilneurose schließen. https://karrierebibel.de/profilneurose/