Archiv für den Monat: Oktober 2019

Warum Kino-Betreiber keine Anzeigen in der BILD-Zeitung schalten sollten und wo ein Kino für Ahrensburg einen guten Platz finden würde

Wenn ein Bus überfüllt ist, dann ist er mit zu vielen Menschen besetzt. Und wenn ein Glas überfüllt ist, dann läuft der Inhalt über den Rand. Oder anders gesagt: Wenn ich in der Kneipe überfüllt bin, dann bin ich blau. Und wenn die BILD-Zeitung wirbt: „Kino überfüllt“, weil „Kino-Anzeigen in BILD wirken!“ – dann ist das folglich nicht unbedingt positiv zu sehen. 

Und wie kann ein Kino überhaupt überfüllt sein? Klar, wenn der Betreiber mehr Eintrittskarten für die Vorstellung verkauft als Sitzplätze im Saal vorhanden sind. Denn wenn die Zuschauer bei einer Filmvorführung stehen müssen, dann kann man schon von Überfüllung reden. Aber das ist in Wahrheit nur möglich, wenn Besucher sich heimlich in die Vorführung schleichen, was meint: Sie haben für einen anderen Film gebucht und haben sich am Ende dieses Filmes in einen anderen Saal geschlichen, um dort kostenlos einen weiteren Film zu gucken. Und weil die Vorstellung ausverkauft war, mussten diese Schmarotzer sich mit einem Stehplatz begnügen, woraufhin das Kino dann überfüllt war.

Ob Kinoanzeigen in BILD die Leser vermehrt ins Kino bringen, ist zweifelhaft. Denn die Besucherzahlen für Kinos sind im Sinkflug begriffen. Das HANDELSBLATT schrieb, dass 2018 die schlechteste Besucherzahl seit 1992 gewesen ist – siehe die Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2019

Ohne “Anzeige” könnte das leicht zu einer Anzeige führen, Herr Dr. Eckstein!

 Dr. Michael Eckstein ist nicht nur Vorsitzender der Bürgerstiftung, sondern er ist auch verantwortlich für das „Ahrensburg-Portal“ im Internet, das man auch als „Pressemitteilungs-Portal“ bezeichnen könnte. Und hier wird ständig Schleichwerbung getrieben, was meint: Es erscheint dort Werbung, die nicht als „Anzeige“ kenntlich gemacht wird. Und das ist wider die guten Sitten, nämlich gesetzwidrig und könnte jederzeit juristisch abgemahnt und entsprechend bestraft werden.

Werbung nicht als solche gekennzeichnet

Der Vorwurf, den ich hier erhebe, ist hart, aber es gibt nun mal das UWG, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Und dort gibt es § 5a, wo es um „Irreführung und Unterlassen“ geht. Und wenn Herr Dr. Eckstein das nicht zur Kenntnis nehmen will, dann darf er sich nicht wundern, wenn Justitia ihm plötzlich einen Knüppel zwischen die Beine werfen wird.

Und was die Sache auch nicht besser macht: „Ahrensburg-Portal“ wird durch eine Stiftung finanziert.

Dieses ist nicht der erste Hinweis auf verbotene Werbung auf dem “Ahrensburg-Portal”. Dr. Michael Eckstein wäre gut beraten, meine Hinweise ernst zu nehmen. Richter haben nämlich sehr viel weniger Geduld als ein Blogger. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2019

Sportzentrum am Beimoor? Es wird kommen – irgendwann!

Das Thema Sportplätze & Sportzentrum wird zur Zeit heftig diskutiert. Meine Meinung dazu deckt sich mit den Vorschlägen des ATSV, die Sportplätze aus der City zu nehmen und zum Beimoor zu verlegen. Hierzu finden Sie heute auch im 3. Buch Abendblatt einen zustimmenden Kommentar von Dr. Klaus Tuch, dessen Begründung ich voll unterschreibe.

Abbildungen frei nach Hamburger Abendblatt

Die SPD ist ebenfalls auf Seiten des ATSV. Und es ist schon bemerkenswert, wenn die anderen Fraktionen mit der Partei Die Linke an einem Strang ziehen. Und noch bemerkenswerter ist, was dazu heute im 3. Buch steht, nämlich:

„Der Fraktionsvorsitzende der Linken, Ali Haydar Mercan, wirft dem ATSV vor, die Interessen kleiner Vereine wie Roter Stern Kickers und FC Ahrensburg, deren Fußballmannschaften ebenfalls den Stormarnplatz nutzen, unberücksichtigt zu lassen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2019

Gaudi in Ahrensburg: Später? Wann ist das…?

Abbildung frei aus Abendblatt

Heute lesen wir im 3. Buch Abendblatt eine tolle Schlagzeile! Die weist auf das Ahrensburger Oktoberfest hin und lautet: „Gaudi auf der Wiesn zieht Gäste an“ – siehe die Abbildung! Mal abgesehen davon, dass das Oktoberfest in Ahrensburg nicht auf der Wiese sondern auf der Straße stattfindet: Hätten Sie wirklich gedacht, liebe Mitbürger, dass die Gaudi tatsächlich Gäste anzieht?

Gemeint ist vermutlich, dass die Gäste sich anziehen, und zwar mit zünftiger Bayerntracht, also Dirndl und Lederhose. Und die Gaudi wird nicht nur von Musik, Bier und Brezel beschert sondern auch von den Dekolletés der Damen – jedenfalls was die Gaudi der männlichen Gäste betrifft.

Und obwohl das Fest morgen beginnt, habe ich eben noch auf der Homepage der Stadt Ahrensburg die nachfolgende Information gefunden, wonach die Veranstaltung erst übermorgen stattfinden soll und wir “Näheres später!” erfahren sollen. Aber vielleicht erfahren wir Näheres ja schon morgen im Festzelt?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2019

Knoten im Gleis: Eine Bürgerinitiative kämpft gegen die XXL-Donnerzüge, die auch durch Ahrensburg rasen sollen

Wie ich bereits berichtet habe, fand gestern Abend in der Stadtbücherei ein Vortragsabend statt. Thema: „S 4 – Fluch oder Segen?“ Verantwortlich für diese Veranstaltung war die „Bürgerinitiative an der Bahnstrecke Hamburg_Lübeck e. V.“ Und was ich von der Dame (= Rechtsanwältin) und den Herren gehört habe, lässt in mir die Hoffnung wachsen, dass die Transitzüge nicht durch Ahrensburg donnern werden sondern die Strecke entlang der Autobahn nehmen werden. Denn das ist nachgewiesenermaßen eine Alternative, die nicht nur besser ist sondern auch machbar.

Zeichnung: Loriot

Leser von Szene Ahrensburg wissen, wie lange ich schon auf dieses drohende Unheil für Ahrensburg hinweise. Karthago, wenn Sie wissen, was ich meine. Und in Ahrensburg diskutierte man in den vergangenen Monaten und Jahren über sechs Meter hohe Lärmschutzwände und über das Polieren von Achsen und Rädern und das Tieferlegen von Gleisen.

Von der Bürgerinitiative wurde das Thema gestern über drei Stunden lang ausgebreitet. Das hätte man durchaus verkürzt und plakativer darbieten können, aber wichtig ist der Content. Und ich habe der Veranstaltung entnommen, dass Naturschutz und Enteignung von Bürgern sehr dicke Brocken sind, die von der Bahn schwerlich geschluckt werden können, zumal Prozesse vor Gericht den Termin bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag verzögern könnten. Die Bürgerinitiative hat sehr deutlich aufgezeigt, dass die Strategen der Bahn ohne Ernsthaftigkeit und ohne Prüfung auf Verträglichkeit ihres Milliarden-Vorhabens gewerkelt haben und jetzt offenbar ziemlich nervös geworden sind, weil ihnen die Felle davonzuschwimmen drohen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2019