Das Wichtigste für Ahrensburg zuerst: Die Stadtverwaltung gibt aktuell auf ihrer Homepage bekannt, dass heute ein Oktoberfest eröffnet werden soll, wo man “zünftig feiern!” kann, und zwar “mit Live-Musik und Festmeile”. Aber bevor Sie sich auf den Weg zu dieser “Festmeile” machen, meine lieben Mitbürger, da sollten Sie den Hinweis lesen, der da lautet: “unter Vorbehalt”. Und wenn Sie weiterlesen, dann erfahren Sie dort: “Näheres später!”
So werden die Bürger und Gäste der Stadt aus dem denkmalgeschützten Rathaus heraus richtig unschön vergackeiert. Und zwar wissentlich, denn selbstverständlich wird Szene Ahrensburg im Rathaus aufmerksam gelesen … oder hat der Bürgermeister es neuerdings untersagt, dass seine Mitarbeiter sich in der Arbeitszeit auf Szene Ahrensburg informieren?
Wenn ich durch die Rampengasse gehe und vor dem CCA stehe, dann lese ich dort an der Fassade, welche großen Läden man in dem Gebäude findet. Unter anderen ist dort auch die Werbung der Sparkasse Holstein zu sehen. Und wer diese Sparkasse im CCA sucht, der wird sie dort nicht finden.
Doch – halt! – es gibt im Gebäude einen Geldautomaten der Sparkasse. Und deshalb steht auf dem Transparent auch: “SB-Service”. Aber es ist kein gewöhnlicher SB-Service, liebe Leute, sondern man lese: “SB-Service Made in Holstein”! Und das ist ein Service, den andere Kreditinstitute mit ihren Geldautomaten natürlich nicht bieten, denn dort gibt es keine Made.
Es ist kein Geheimnis: Einen Parkplatz in Ahrensburg zu finden, das ist eine Katastrophe, zumal, wenn man keine Gebühr dafür bezahlen möchte. Und es gibt Autofahrer, die parken notgedrungen auf der Straße und am Straßenrand. Und es gibt auch solche, die benutzen die Parkplätze von Aldi und Lidl, wo man kostenlos parken kann.
Wenn ich mal bei Lidl bin, dann sehe ich, dass dort mehr Autos auf dem Parkplatz stehen als Einkaufswagen durch den Markt geschoben werden. Bei Aldi um die Ecke ist es genauso. Klar, hier parken Pendler, die im Parkhaus und in der Ladestraße keinen Parkplatz gefunden haben. Die Märkte bringen zwar auf ihren Kundenparkplätzen den Hinweis an, dass hier nur Kunden mit Parkscheibe für eine Stunde parken dürfen (Abbildung: Lidl), aber ob der Markt das auch kontrolliert, bezweifle ich. Denn wie soll er auf Dauerparker reagieren? Vielleicht abschleppen lassen?
Anderes Thema: “Höhle der Löwen”, die TV-Sendung, wo neue Produktideen vorgestellt werden und von Investoren gekauft werden oder nicht. Und Produkte, in die die “Löwen” investieren, findet man teilweise am Tag nach der Sendung (= Aufzeichnung) bereits im Handel, z. B. bei Famila – siehe die Abbildung unten rechts! Und deshalb ist die Show im Grunde eigentlich TV-Commerce und vergleichbar mit Teleshopping.
Ich gucke die Sendung gern und sah beim letzten Mal folgende Erfindung: Ein Klebestreifen, der als “Möbelschutzpads für Staubsauger” dienen soll. Begründung: Beim Staubsaugen stößt man ständig an Möbel an und hinterlässt dort unschöne Spuren.
Ich habe mit meinem Staubsauger noch niemals Spuren an Möbeln hinterlassen. Deshalb würde ich auch nicht 9,99 Euro für zwei Klebestreifen ausgeben, zumal man vergleichbare Klebestreifen in jedem Bau- und Heimwerkermarkt bekommen kann, allerdings sehr viel preiswerter. Und: Wenn das Staubsaugen ohne Schutzstreifen tatsächlich ein Problem wäre, dann hätten die Hersteller das längst erkannt und ihre Geräte schon bei der Produktion mit einem Gummistreifen hergestellt. Und deshalb bin ich auch sicher, dass diese “Protect Pads” im Regal liegen bleiben werden.
Eine neuartige Nagelfeile dagegen, für die ich im Auftrag meiner mir Angetrauten eigens zu Famila gefahren bin, war dort nicht mehr vorhanden. 🙁
Möbelschutz am Staubsauger: Es gibt Probleme, die entstehen erst, wenn dafür eine Lösung angeboten wird. Sehr deutlich ist das zu erkennen aus der Werbung für Nahrungsergänzungsmittel, die einzig und allein einen Placebo-Effekt haben.