Gerade komme ich zurück von einer Radfahrt in die Innenstadt mit meiner jüngsten Tochter. Nach dem Eis aus der Waffeltüte gingen wir noch in einen Supermarkt, denn Mama hatte Butter, Quark und Eier bestellt, weil sie heute einen Käsekuchen für uns backen wollte. Und auf der Rückfahrt habe ich wieder erkannt, wie bescheuert das Einkaufen ohne Auto ist und wie hundsmiserabel die Radwege in Ahrensburg sind.
Es ist nämlich so: Wenn ich in einen Supermarkt gehe und ein paar Kleinigkeiten holen soll, dann sehe ich beim Rundgang sooo viele schöne Sachen, die unbedingt noch mit in den Einkaufswagen müssen. Zum Beispiel der frische Bio-Lachs. Und die Rindersteaks. Und die Wünsche meines Kindes und dies und das und jenes Andere auch. Genauso war es auch heute wieder: Der Einkaufswagen war voll. Und an der Kasse der Gedanke: Mist – wir sind ja heute mit dem Fahrrad unterwegs!
Natürlich gibt es an meinem Fahrrad auch einen Einkaufskorb. Aber der war heute viel zu klein für all das Eingekaufte, sodass ich noch zwei Taschen (aus Stoff, versteht sich!) gekauft habe und damit inzwischen wohl die größte Einkaufstaschensammlung in der Stadt habe. 😉
Und dann die Taschen an den Fahrradlenker gehängt und losgefahren – was nicht nur anstrengend war sondern auch gefährlich ist. Und ich dachte auf der Fahrt an die Kids vom Kinder- und Jugendbeirat, wo die Mamas den Einkauf erledigen. Und die größeren Kinder klemmen die Cola-Flasche samt Chips und die Dose Ravioli auf den Gepäckträger und radeln los. 😉
Ach ja, die beiden oben abgebildeten Plakate stehen am Rathausplatz und werben für zwei Veranstaltungen. Die erste am Montag, 30. September 2019, um 19 Uhr in der Stadtbücherei. Thema: “S4 – Fluch oder Segen?” mit der Unterzeile: “Was Sie schon immer über die S4 wissen wollten und warum die Fern- und Güterzüge eine schnellere Strecke brauchen…” Ein vielversprechendes Thema!
Die zweite Veranstaltung ist das Kinderfest der CDU auf dem Schulhof der “Grundschule Reesenbüttel”, die in Wahrheit gar nicht so heißt sondern: “Grundschule Am Reesenbüttel”. Und diese Veranstaltung können Sie vergessen. Ich bin sicher, dass es am 15. September 2019 kräftig regnet. Das weiß ich, weil ich vor einer Woche mit unserem Kind auf eben diesem Kinderfest gewesen bin. Und als der Fraktionsschef der CDU im Schleswig-Holsteinischen Landtag den allerletzten – wirklich! – Zettel aus dem Loseimer der Tombola für die Kinder gezogen und den Namen vorlesen wollte, da hatte er ein Problem, den Nachnamen der kleinen Gewinnerin auszusprechen, weshalb er nur den Vornamen nannte.
Ist ja aber auch ein schwieriger Name; aber nicht alle Menschen können Müller, Meier, Schneider oder Koch heißen, manchmal tragen sie eben auch den Namen Dzubilla.
Und wie lange will der KSB die Fähnchenaktion noch betreiben? Vielleicht noch einmal 15 Jahre? Ich zitiere Erich Kästner: “Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.” Und was tut der KSB Stormarn? Gibt es keine Greta, die hier einmal öffentlichkeitsswirksam auf den Putz haut?
Sie stecken seit über einem Jahrzehnt ihre Fähnchen für einen Tag auf die Wiese und sehen dann, wie das Problem immer größer wird. Und was machen sie im nächsten Jahr? Wieder Fähnchen auf die Wiese stecken?