Während die Grünen fordern, dass das Anpflanzen von Hanf legalisiert wird, hat die CDU sich eine andere Pflanze ausgedacht, und zwar den 桂. Das ist japanisch und bedeutet auf lateinisch: Cercidiphyllum japonicum. Und wer weder die japanische noch die lateinische Sprache beherrscht, für den übersetze ich: Japanischer Katsurabaum, im Volkmund auch Lebkuchenbaum genannt. Und so einen Baum will die CDU am Tag der deutschen Einheit in Ahrensburg pflanzen – siehe das nebenstehende Schreiben!
Mir gefällt die Idee. Und deshalb werde ich mich der Aktion anschließen und einen Cercidiphyllum japonicum besorgen, um diesen in meinen Garten pflanzen, wo heute schon ein japanischer Ginkgo steht, der im Laufe der vergangenen Jahre groß und größer geworden ist und ein Symbol ist für den Überlebenswillen der Natur. Denn: Den Ginkgo biloba, so geht die Sage, gab es schon im Garten Eden. Und der Extrakt, der aus den Blättern dieses Baumes gewonnen wird, soll die Gedächtniskraft des Menschen stärken. Und das wird heutzutage immer wichtiger.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Dieses Zitat wird häufig Martin Luther zugesprochen, wofür es aber keinen Beweis gibt, zumal der Protestant im Glauben war, dass das Jüngste Gericht Gottes noch zu seinen Lebzeiten erfolgen würde. Aber in dem Wort vom Apfelbäumchen steckt die Hoffnung, dass wir nicht aufgeben dürfen und Bäume pflanzen sollen, um aus der Kraft der Erde neue Hoffnung zu schöpfen. Der grüne Baum ist das Sinnbild für Natur. Und zugleich ein Mahnmal gegen üble Machenschaften – siehe Regenwald!