Die gestrige Stadtverordneten-Versammlung hat nur eine Stunde gedauert; und mehr Abgeordnete haben gefehlt als das normalerweise der Fall ist. Und wer nicht dort war, der hat auch nichts versäumt – jedenfalls nichts Wesentliches. Das wird auch bestätigt durch die abschließenden Statements der Politiker auf AhrensburgTV, wo man sich mehr über Themen aus der Vergangenheit äußert als über das, was gestern im Marstall passiert ist. Und die Fraktion Die Linke übt sich vor der Kamera sogar im beredten Schweigen.
Bemerkenswert: Peter Egan (WAB) und Markus Kubczigk (SPD) würdigen in ihren Statements Rolf Griesenberg (SPD), der sage und staune 45 Jahre als Stadtverordneter in der Ahrensburger Kommunalpolitik mitgewirkt hat. Seine Partei nimmt ihr Mitglied aber nicht so wichtig, denn obwohl Griesenberg, der als Stadtverordneter eine Weile pausiert hatte, seit November 2018 wieder dabei ist, wird er online immer noch als „Bürgerliches Mitglied“ veröffentlicht – siehe die Abbildung rechts! Das zeugt nicht gerade von guter Öffentlichkeitsarbeit der Genossen. Die aber haben seit gestern einen Profi für Kommunikation & Internet in ihrer Fraktion, nämlich Stephan Lamprecht.
Zu erwähnen ist auch Martin Höfling, der gestern seine “Jubiläums-Ausgabe” produziert hat: 5 Jahre Politiker-Statements auf AhrensburgTV. Und das passierte, ohne dass die Stadt Ahrensburg auch nur einen Cent dafür gezahlt hat. Das ist schon beachtenswert, wenn man bedenkt, für wen und für was unsere Verwaltung so alles Geld ausgibt, und zwar für Leistungen, die weniger sinnvoll für uns Bürger sind als die gemeinnützige Arbeit von Höfling – auch wenn die Statements der Politiker mitunter mehr gemein als nützig sind. 😉
Last but not least: Als ich mich gestern so im Marstall umgeblickt habe, wurde ich in meiner Meinung bestätigt: Ahrensburg hat einen Multifunktionssaal. Wenn die Stadt diesen Saal vermietet und sich dabei für ihre eigenen Veranstaltungen keinen absoluten Vorrang einräumt, dann kann es doch nicht sein, dass wir Bürger 3 Millionen Euro zahlen sollen, damit ein zweiter Multifunktionssaal neben dem Rathaus gebaut wird. Meiner Meinung nach würde das die Grenzen der Vernunft erheblich sprengen und ein Fall von Veruntreuung unserer Steuergelder sein.
Ali der Linke, die Stimmungskanone der Fraktion, war gestern nicht dabei. Und seine Kollegin darf möglicherweise nicht öffentlich reden, weil Ali das nicht gut heißen würde. Oder so.
Hallo Herr Dzubilla,
von den Linken stand gestern
in der Tat einfach niemand für die
Politikerstatements zur Verfügung.
Zu geäußerten oder versäumten
Inhalten steht mir keine Meinungsäußerung zu.
Aber über Ihre Anerkennung bezüglich
meiner Aktionen freue ich mich und sage
Herzlichen Dank!
Schönen Gruß,
Martin Hoefling.
Hallo Martin Hoefling!
46 Übertragungen aus dem Marstall, für die Sie 46 x 1.000 Euro = 46.000 Euro – also Freundschaftspreis – hätten berechnen müssen. Weiß man das eigentlich im Rathaus? Ein Politiker, der nur gut ein Jahr als Stadtverordneter dabei gewesen ist, hat gestern vom Bürgervorsteher wenigstens einen Blumenstrauß bekommen. Was haben Sie nach 5 Jahren und 46 langen Nächten bekommen…?
Der Bürger sagt danke! 🙂
Lieben Gruß – Harald Dzubilla
Ich persönlich würde mich unanständig fühlen,
wenn ich erst beantrage, diese Aufnahmen
machen zu dürfen, und dann heimlich eine
Gegenleistung erwarten würde.
Ich betone: An Ihrem Vorschlag ist dagegen
nichts unanständig, da es Ihnen nicht um Sie
geht, sondern um mich. Das finde ich sogar
sehr anständig!
Insgesamt ist einfach alles okay.
Ich wollte das machen.
Und ich wollte nicht nach ein paar
Monaten abknicken:
Ich habe 46 Veranstaltungen lang jede
StVV von der Lobby aus angehört.
5 Jahre sind eine anständige Zeit.
Mir geht es gut 🙂
Martin Hoefling.
😉