Propst Hans-Jürgen Buhl geht in den Ruhestand. Wer in die Suchmaske von Szene Ahrensburg die Namen „Buhl“ und „Botta“ eingibt, der wird an den angezeigten Beiträgen erkennen, dass ich dem Thema „Sankt Johannes Kirche“ sehr breiten Raum gewidmet haben. Das hatte dazu geführt, dass auch der NDR auf die Missstände in der Ahrensburger Kirchenwelt aufmerksam geworden ist und darüber berichtet hat. Und in aller Selbstbescheidenheit: Ohne meinen medialen Einsatz mit massivem Druck auf die Kirche wäre der Freundeskreis der Sankt Johannes Kirche möglicherweise nicht so schnell dort angekommen, wo er heute ist. Denn genau diesen Zustand wollte Propst Buhl damals mit all seiner Macht verhindern und hat die frommen Gemeindemitglieder bis zum Gehtnichtmehr torpediert und drangsaliert.
Den Höhepunkt meiner Auseinandersetzung mit Propst Buhl könnte man auch als „Freiheitsberaubung“ bezeichnen. Denn ich befand mich mit einer Gruppe von Gemeindemitgliedern vor dem verschlossenen Gotteshaus in der Rudolf-Kinau-Straße, als Buhl & Botta eine Firma anrücken ließen, die einen geschlossenen Metallzaun vor das Gebäude aufgestellt und die Menschen, die davor standen, eingesperrt hat, die man eigentlich aussperren wollte.
Nachdem dieses Vorhaben bereits im 3. Buch Abendblatt angekündigt worden war, schrieb ich auf Szene Ahrensburg den Eintrag: “Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ahrensburg: Gestern Kindesmissbrauch, heute Machtmissbrauch”.
Später fand ich dann einen Hinweis auf diesen meinen Beitrag im 3. Buch Abendblatt. Dort wird berichtet, dass Propst Buhl diverse Strafanzeigen gegen einen Blogger gestellt hat – wenn Sie bitte mal den nebenstehenden Text lesen wollen. Das nenne ich Christenverfolgung. Denn das, was dort behauptet wird, das ist nicht nur verlogen und unchristlich, das sind Beschuldigungen, die beleidigend sind und diffamierend. Ein kirchlicher Angriff auf unser aller Recht auf Meinungsfreiheit.
Wie perfide die Redaktion mich hier gestalkt hat, die vor lauter Schiss weder meinen Namen noch Szene Ahrensburg genannt hat, beweist auch die Tatsache: Es steht dort kein Sterbenswörtchen darüber, dass weder Polizei noch Staatsanwaltschaft die angeführten Beschuldigungen als Strafbestand gesehen haben, geschweige denn überhaupt gegen mich ermittelt haben. Im Gegenteil: Ich erfuhr von diesen Anzeigen erst viel später, nämlich durch eben die Veröffentlichung in der Zeitung.
Ein Gleichnis: Stellen Sie sich einmal vor, ich würde diverse Strafanzeigen gegen Hinnerk Blombach, den Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt, stellen. Wegen Aufforderung zu Straftaten. Und wegen Volksverhetzung und Beschimpfungen von Lesern und Manipulation von Nachrichten und Meinungen. Und über diese Strafanzeige würde ich öffentlich auf Szene Ahrensburg berichten und dabei nicht darauf hinweisen, dass die Justiz meine Anzeigen gar nicht ernstgenommen hat. So bleibt die Nachricht von Strafanzeigen gegen Blombach im Internet stehen und können dort online immer wieder nachgelesen werden. So wie die Strafanzeigen der Kirche gegen mich wegen angeführter Straftaten, die ich nie begangen habe.
Rolf Blase hat auf shz.de über dem großen Kirchenkrach von Ahrensburg berichtet und darüber, dass Propst Buhl bis zum Schluss die Bemühungen des Fördervereins Sankt Johannes torpediert hat. In diesem Beitrag wird auch deutlich gemacht, wie hinterfotzig die Kirchenführung damals Hans-Jürgen Buhl in das Propst-Amt gehievt hat, für das sich auch der Ahrensburger Pastor Helgo Matthias Haak beworben hatte, der aber nicht kandidieren durfte. So war Buhl der einzige Kandidat. (Warum ich damals nicht aus der Kirche ausgetreten bin, lag daran, dass ich als Mitglied das uneingeschränkte Recht habe, meine Kritik an meiner Kirche deutlich zu äußern.)
Dass Propst Buhl in meinen Augen auch Kirchengelder veruntreut zweckentfremdet hat, war eines von vielen anderen Themen, die Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen können.
Der Propst mit Namen Buhl, den ich auch als “Beelzebuhl” bezeichnet habe, war in meinen Augen, das Schlimmste, was die Kirchenführung der ohnehin schrumpfenden Gemeinde zugemutet hat. Ich glaube nicht, dass ein neutrales Gemeindemitglied diesem Ruheständler auch nur eine einzige ehrliche Träne nachweinen wird.
Man könnte Hans-Jürgen Buhl auch als den Walter Ulbricht von Ahrensburg bezeichnen, auch wenn der Ahrensburger Zaun keinen Stacheldraht gehabt hat.