Das 3. Buch Abendblatt macht heute auf mit einem Trickbetrug und der Überschrift: „Verbrecher prellen Ahrensburger Senior um Zehntausende Euro“. Und der Leser erfährt: „Das schier Unglaubliche: Der Senior sollte den fünfstelligen Betrag am Gartenzaun deponieren, kam dieser Aufforderung tatsächlich nach.“
Das „schier Unglaubliche“ ist für mich keineswegs, dass ein Mann mit 91 Jahren nicht mehr klar denken kann. Das fängt bei manchen Menschen schon in sehr viel früherem Alter an. Das schier Unglaubliche ist in meinen Augen, dass der Mann zu seiner Bank geht und dort alles Geld von seinem Konto abhebt…
…und kein Mitarbeiter der Bank stutzig wird!
Die Zeitung berichtet, dass der Greis einen „fünfstelligen Betrag“ abgehoben hat. In anderen Betrugsfällen las man von zigtausend Euro. So viel Geld bekommt man nicht aus einem Automaten. Wie dumm unerfahren muss also ein/e Bankangestellte/r sein, dass in ihrem/seinem Kopf nicht alle Alarmglocken klingeln, wenn ein 91jähriger Kunde kommt und plötzlich sein Konto fünfstellig in bar abräumt! Gibt es bei einer Bank keine Sorgfaltspflicht den Kunden gegenüber? Es gäbe meiner Meinung nach durchaus die Möglichkeit, dem Kunden zu sagen, man habe im Moment nicht soviel Geld im Tresor und er möge doch bitte in einer Stunde noch einmal kommen. Und in dieser Stunde kann die Polizei zur Überwachung eingeschaltet werden. Denn: Es geht in solchem Fall nicht um Peanuts. Weiterlesen