Niemand hat in Ahrensburg mehr Stadtfeste erlebt als ich. Weil ich alle besucht habe. Vom ersten, das damals noch “Dreizack” hieß, und wo das Ahrensburger Schlossgespenst Schubiduu…uh leibhaftig über die Stadt geflogen ist, bis hin zum Stadtfest, das an diesem Wochenende in der Innenstadt aufgebaut ist. Und zwar unter der Regie einer neuen Agentur, weil das Stadtforum mit der alten Agentur in Zwistigkeiten gekommen war – leider, wie Sie erkennen werden, wenn Sie das Stadtfest besuchen.
Was ich am Ahrensburger Stadtfest stets geliebt habe, das war neben der Musik das Essen und Trinken. Als Delikatessen-Boy noch in Ahrensburg seinen Laden gehabt hat, da war es bei jeden Stadtfest ein Muss, am Boy-Stand zu speisen – egal, ob Kartoffelpuffer oder Scampi oder beides zusammen. Doch nun ist Boy nicht mehr dort. Und Nachfolger Kroschke hat sein Delischhuus geschlossen. Umso neugieriger war ich, was mich wohl beim “Feinschmecker Treff” in der AWO-Gasse Manhagener Allee erwarten würde. Und ich habe erfahren: Meine Erwartungen waren total für die Katz’ – siehe die Abbildung oben links!
Erklärung: Dort, wo früher Delikatessen-Boy seinen Stand vor dem eigenen Laden gehabt hat, ist derzeit ein Stand aufgebaut, wo es um die Ernährung von Katzen geht – siehe die Abbildung! Und wenn der Feinschmecker sich auf dem “Feinschmecker Treff” umsieht, dann findet er dort einen Stand von Fisch-Schloh, wo gestern Abend die Austern auf Eis lagen. Aber: Den “Feinschmecker Treff” von Schloh gibt es jede Woche dort von Dienstag bis Samstag auch ohne Stadtfest.
Ich war gestern von 17:45 bis 19:30 Uhr auf dem Stadtfest, um erste Eindrücke zu sammeln. Was sofort auffällt: Es gibt große Lücken zwischen den Ständen, teilweise kaschiert durch Tische und Bänke. An manchen Stellen vergisst man völlig, dass man sich auf einem Stadtfest befindet – siehe Abbildung oben rechts! Natürlich war der Strom der Besucher um diese Zeit noch sehr dünn, aber ich konnte aus den Gesichtern vieler Menschen die Enttäuschung ablesen, dass dieses Stadtfest nicht so sein scheint wie die Stadtfeste zuvor gewesen sind.
Anziehend: Die Band “Matthew Graye” brachte hörenswerten Rock-Pop mit einer guten Performance auf die Bühne in der Großen Straße, wo sich bereits um 18 Uhr viele Besucher versammelt hatten. Und auch vor dem Fahrgeschäft in der Hamburger Straße standen die Leute zahlreich, um um dort im Nebel mitzufahren – genauso wie im vergangenen Jahr.
Aber ich will mich jetzt nicht in Details verlieren, sondern ich zeige Ihnen nachfolgend Bilder, weil ein Bild mehr sagt als 1000 Worte. Und falls Sie gestern nicht schon beim Stadtfest gewesen sind, so können Sie sich heute und morgen selber überzeugen, was dort los ist. Meine Meinung: Dürftig, und zwar verbesserungsdürftig.