Die drolligsten Beschlussvorlagen sind immer die, wo als Beschlussvorschlag des Bürgermeisters an die Politik vermerkt ist, dass der Ausschuss den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis nimmt. Was die Verwaltung auch einfacher haben könnte, indem sie den Politikern den Bericht des Bürgermeisters per Einschreiben mit Rückschein zustellen lässt, sodass diese hinterher nicht behaupten können, sie hätten diesen Beschluss nicht zur Kenntnis genommen. 😉
Scherz beiseite, das Thema ist ernst. Der Betreff der Beschlussvorlage lautet: „Bericht zur aktuellen Auslastung der Ahrensburger Sporthallen“. Und das ist identisch mit dem Vorschlag, die Sportplätze aus der City an den Rand der Innenstadt zu verlegen. Darüber berichtet heute das 3. Buch Abendblatt. Und der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss tagt morgen.
Der ATSV „fordert Umdenken“ und möchte ein Sportzentrum am Beimoor haben. Was der Blogger auf Szene Ahrensburg schon seit Ewigkeiten fordert und bereits zu einer Zeit, als der ATSV noch nicht umgedacht hatte. Auch der Bürgermeister signalisiert inzwischen Zustimmung zur Umsiedlung. Nur Familie Levenhagen und die WAB sind anderer Meinung – jedenfalls zur Zeit noch. Und die Roter Stern Kickers ebenfalls, aber die spielen ja auch in einer anderen Liga.
Es ist wohl nachvollziehbar, dass die Mitglieder vom ATSV eher CDU-Wähler sind als es die Roter Stern Kickers sind. Und die Parteien sollten die Interessen ihrer Wähler vertreten – denke ich jedenfalls.
Und die Grünen? Denen hat bisher offensichtlich noch niemand erklärt, dass ein Kunstrasen auf dem Stormarnplatz nicht von besonders großer ökologischer Bedeutung ist. 😉
Und die WAB? Die spielt ohnehin keine Rolle mehr. Für den Fraktionsvorsitzenden Peter Egan ist es ohnehin viel wichtiger, dass der neue, supergeile Edeka-Laden bald auf die Alte Reitbahn kommt, wofür er sich doch so stark gemacht hat.
«Aus, aus, aus, aus! Das Spiel ist aus! Ahrensburg ist Weltmeister …»
Oje, es war nur ein Traum.