Wer über das Rondeel in Ahrensburg geht und seine Augen nach oben richtet, der sieht: Der Blaumann ist rot geworden – siehe die Abbildung! Und der gemeine Bürger fragt sich: Warum?
Rot werden kann man vor Wut genauso wie vor Scham. Und vor Verlegenheit ebenso. Das errötete Gesicht der Ahrensburger Deppen-Statue scheint eher aus Wut zu kommen. Und zwar aus der Wut eines Bürgers, der mit ansehen muss, dass die Schießbudenfigur dort immer noch steht, obwohl schon seit rund einem einem Jahrzehnt der Beschluss der Stadtverordneten vorliegt, dass ein Standortwechsel vorgenommen werden soll.
Was der Bürgermeister in diesen Jahren unternommen hat, um den Beschluss der Stadtverordneten in die Tat umzusetzen, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass im Rathaus seit einem Jahrzehnt ein Ordner liegt mit über 1.500 Unterschriften von Bürgern, die den Abbau des Blaumanns fordern.
Grundsätzlich verurteile ich, wenn Narrenhände die Wände beschmieren. In diesem Fall jedoch habe ich durchaus Verständnis dafür. Denn der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Und der Blaumann steht so lange auf dem Rondeel, bis der Bürger bricht kotzt. Den Anblick des blauen Blödmanns auf der Schnecke empfinde ich als Folter. Und Folter ist Gewalt. Und gegen Gewalt darf der Mensch sich wehren. Notfalls mit Gewalt.
Ein wenig Rouge aufgelegt, und schon bekommt die Fratze etwas Heiteres. 😉 Nun noch ein wenig Dynamit in die Muschel, und dann bekommen der Schneckentreter und sein Herstellereine neue Aufmerksamkeit, siehe auch hier: https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/banksy-werk-zerstoert-sich-nach-auktion-selbst-1-2-mio-euro-futsch-57677984.bild.html
Immerhin wirkt das Gesicht jetzt auch nicht mehr so blutleer. Übrigens: Wenn auf dem Hamburger Dom die Geisterbahn wieder abgebaut wird, dann nehmen die Schausteller alle Figuren wieder mit. Warum kann Martin Wolke das nicht auch tun, er hat doch genug verdient mit seiner Figur.
Zersägen und per gelben Sack entsorgen! Daraus könnten dann z.B. Parkbänke hergestellt werden
. Und dann das Mäntelchen der Barmherzigkeit über diese völlig sinnlose anfängliche Geldausgabe an einen bestimmten Herrn decken.