Roter Stern Kickers & FC Ahrensburg: Gelbe Karten für Foulspiel

Gestern saßen ungewöhnlich viele Menschen auf den Zuschauerstühlen bei der Stadtverordneten-Versammlung im Marstall, was den Bürgervorsteher geradezu begeistert hat. Und Marcus Olszok, der Auswechselspieler in der WAB-Mannschaft, der neu für Dustin Holzmann mitspielt, erklärte den Ahrensburgern  auf AhrensburgTV: „Besonders gefreut hat es mich auch, dass so viele von Ihnen heute Abend da gewesen sind, denn das zeigt uns, dass Sie aktiv dabei sind, Sie zeigen uns damit auch, welche Themen für Sie besonders wichtig sind. Und ich würde mich freuen, wenn es in Zukunft weiterhin dabei bleibt.“

Der Ahnungslose! Sowas kommt davon, wenn die Stadtverordneten uns Bürgern in der Versammlung den Rücken zukehren. Deshalb konnte Olszok nicht sehen, dass die Roter Stern Kicker genauso wie die Sportsfreunde vom FC Ahrensburg, die gestern zahlreich erschienen waren, die Stadtverordneten-Versammlung sofort wieder verlassen haben, als klar war, dass das Umkleidehaus am Stormarnplatz nun gebaut werden soll. Und dann saß nur noch ein Dutzend Bürger auf den Stühlen.

Das ist asoziales Verhalten der Kicker. Damit zeigen die Balltreter und ihre Vereinsvorsitzenden, dass sie pure Egoisten sind. Einzig und allein ihr Umkleidehaus haben sie im Kopf, alle anderen Themen in der Stadtverordneten-Versammlung, die für uns Bürger von Bedeutung sind, interessierten die Balltreter nicht die Bohne. Und das zeigen sie dem Bürgermeister und den Stadtverordneten demonstrativ, indem sie die Versammlung mittendrin verlassen. Tolles Demokratieverhalten, meine Herren.

Ich empfinde das peinlicher als vergammelte Duschen im Umkleidehaus, denn die könnten die Vereine ja auch von ihrem eigenen Geld erneuern, wozu müssen das  unbeteiligte Bürger mitfinanzieren, die sich auch über andere Probleme in der Stadt ihren Kopf zerbrechen?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. März 2019

24 Gedanken zu „Roter Stern Kickers & FC Ahrensburg: Gelbe Karten für Foulspiel

  1. Einwohner

    Das ist doch so üblich: Die Leute kommen, laden ihren Frust in der Fragestunde ab und gehen dann wieder. Oder sie bleibe so lange, bis ihr Punkt verhandelt und erledigt ist. TOPs, die Ahrensburg in seiner Gesamtheit betreffen, interessieren die Leute nicht. Sie wollen nur haben, haben, haben, und geben soll die Stadt.
    Ich kann aber auch verstehen, wenn sich heute so gut wie kein Einwohner mehr in die SVV begibt. Es ist einfach bloß frustrierend, was dort abläuft. So wie gestern, wo BM Sarach und SV Egan sich in die Wolle gekriegt haben wegen einer Lappalie. Und die Diskussionen der Politiker sind eine Farce, denn sie kommen mit ihrer Meinung und gehen mit ihrer Meinung. Manchmal kann man beobachten, dass sie gar nicht zuhören, wenn jemand am Rednerpult spricht. Oder sie gehen auf die Toilette oder rauchen vor der Tür. Und der Bürgervorsteher legt den Stadtverordneten auch noch Ostereier auf den Tisch, während die Bürger leer ausgehen.

  2. Reinhard Grindel

    Herr Dzubilla.
    Ihre Darstellung entspricht nicht den Tatsachen. De facto war ein großer Teil der Roter Stern Kickers bis nach der Debatte zur Alten Reitbahn vor Ort. Einige noch länger.
    Evtl. haben sie diese aber auch nicht gesehen, da sie zumindest nach meinem Augenschein selber nicht anwesend waren. Vielleicht habe ich sie aber auch nur nicht gesehen zwischen dem Dutzend übriger Bürger*innen.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Ich war bis zum Schluss der Sitzung dort. (Tipp: Fielmann! 😉 ) Und da war nicht ein Kicker mehr vorhanden. Die Alte Reitbahn waren Punkte 8 und 9. Da waren die Reihen schon ziemlich gelichtet. Und danach kamen noch vier weitere Tagesordnungspunkte, die vor ziemlich leeren Stuhlreihen stattgefunden haben. Es wäre schon ein Akt der Höflichkeit gegenüber den Stadtverordneten gewesen, bis zum Ende der Sitzung auszuharren. Beim Fußballspiel geht doch auch kein Spieler vor dem Abpfiff vom Feld – es sei denn wegen Verletzung oder Auswechslung. Und wenn die Zuschauer vor dem Spielende gehen, würde das der Mannschaft vermutlich auch nicht gefallen, oder?! 😉

      1. Reinhard Grindel

        Ich habe nicht behauptet, dass die Roten Sterne bis zum Ende vor Ort waren.
        Sie behaupten aber, dass die Fußballer*innen unmittelbar nach der Bekanntwerdung des Antragsrückzug, also während der Einwohnerfragestunde gegangen seien. Das stimmt für den überwiegenden Teil aber nicht. Das Interesse und der Respekt an bzw. vor der Arbeit der Stadtverordnetenversammlung war also durchaus gegeben, zumindest wenn man ihn, wie Sie, an der Dauer der Anwesenheit misst. Entsprechend stellt ihr Artikel die Tatsachen falsch dar.
        Ich räumte bereits ein, dass ich Sie evtl. auch schlicht übersehen habe, ich habe mich hauptsächlich lieber dem Geschehen auf und vor dem Podium gewidmet.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Ich habe nicht nur von den Roter Stern Kickers geschrieben sondern auch vom FC Ahrensburg. Und da die Spieler nicht in ihren Trikots gekommen waren, kann ich die natürlich nicht unterscheiden. Tatsache ist: Der Großteil der Spieler ist vorzeitig gegangen. Und ich hatte das Gefühl – kann mich aber auch täuschen – dass einige ohnehin nur stumm protestierend vor der Tür zum Saaleingang gestanden haben.

          Ich kann verstehen, dass es für viele Menschen anstrengend ist, bis zum Schluss zu bleiben. Umso mehr halte ich Ihnen Ihr Wort zugute, dass Sie den Politikern Ihr Interesse und Respekt entgegenbringen, was die hier sicher gern lesen werden. Und bei den nächsten Stadtverordneten-Versammlungen werden wir uns dann jedes Mal begrüßen, okay…? Und ich gehe davon aus, dass Ihre Mitspieler dann auch wieder so zahlreich kommen und bis zum Ende bleiben werden.

          1. Reinhard Grindel

            Nun muss ich aber ihren gut gemeinten Ratschlag, den/die Optiker*in ihres Vertrauens aufzusuchen freundlichst zurückgeben. Denn sollten die Reifen des Nasenfahrrads ausreichend Atü haben, muss Ihnen aufgefallen sein, dass sich der Zuschauerbereich des Sitzungssaals Gong 19:30h schlagartig füllte. Insbesondere die bis dahin verweiste, vom Eingang gesehen linke – wie könnte es auch anders sein – Seite, während sich das Foyer ebenso rapide leerte. Weder dort, noch ante Portas befanden sich zu dem Zeitpunkt wahrnehmbare Menschenmengen.

            Darüber hinaus ist ja letztendlich irrelevant, Mitglieder welches Vereins entgegen ihrer Behauptung weit über den Zeitpunkt der eigenen Interessensbefriedigung hinaus überweigend im Saal verblieben. Denn sie stellen es ja beiden anwesenden Vereinen in Abrede.

            Aber zu guter Letzt bleibt doch festzuhalten, dass es bezeichnend ist, dass Ihnen nur das Sitzfleisch der Anwesenden zu kritisieren bleibt. Die Ursache des vorzeitigen Abschieds zumindest spekulativ mit Lohnarbeit oder Familie in Verbindung zu bringen, täte ihrem Konstrukt schon nicht sehr gut. Weshalb Sie es ja auch lassen. Aus der “Ferne” betrachtet wartete am Dienstagmorgen auf das Dutzend der übrigen Anwesenden ohne Vereinszugehörigkeit maximal das, je nach Gusto, hart- oder weichgekochte Frühstücksei und nicht der Chef. Weshalb ein langfristiger Verbleib im schlimmsten Falle die Tagesroutine des wohlverdienten Ruhestandes durcheinanderzubringen drohte. Dies soll keineswegs dispektierlich sein und bliebe selbstredend erst noch zu beweisen.

            Wohltuend ist das von Ihnen gewählte Ziel der Kritik deshalb, weil es selbst Ihnen (noch?) nicht einfällt den Einsatz junger Menschen für ihre Interessen im politischen Laienspielzirkus des Schlosssstadt zu kritisieren oder in ein falsches Licht zu rücken.

            Dass auch bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung wieder Rote Sterne anwesend sein werden, die Wahrscheinlichkeit würde ich nicht allzu hoch einschätzen. Die Fußballer*innen stehen dann nämlich wieder auf dem Stormarnplatz, für dessen Erhalt sie kämpfen. Das regulär Montag, Mittwoch und Donnerstag staffindente Training beisst sich leider zu oft mit dem Sitzungskalender. Allerdings bräuchte ja auch niemand für einen Erhalt zu kämpfen, wenn die Spieler*innen, statt Sport zu treiben sämtliche Ausschüsse und Stadtverordnetenversammlungen besuchen würden.
            Aber dann ist wieder Platz im Besucher*innenraum für Ahrensburger*innen, welche die dann debattierten Themen betreffen.
            Aus diesem und zahlreichen anderen Gründen möchte ich Ihnen auch den persönlichen Handschlag lieber nicht zusagen. Sie werden das verstehen.

  3. Markus Kuppe

    Bedauerlich, dass sich Ihr Kommentar lediglich mit einer Formalie befasst, um dann den eigentlichen Kern der Sache zu verkennen. Die Forderung der “Balltreter” ist lediglich eine bedarfsgerechte Lösung für den maroden Zustand der aktuellen Umkleidekabine am Stormarnplatz zu finden und eben nicht ein – von Teilen der Ahrensburger Politik geforderter – um ein vielfaches teurerer Sportpark Beimoor-Süd. Sie schreiben auf diesem Blog häufig von Ahrensburger “Aushängeschildern” und “Blamagen”, scheinen aber zu verkennen, dass die aktuelle Umkleidekabine jede Woche von vielen stormarner und hamburger Mannschaften genutzt wird, und damit ein absolutes Aushängeschild ist.

    Nebenbei: Junge Leute, die für ihre Belange aufstehen und sich aktiv am politischen Prozess beteiligen, mit mangelndem Demokratieverhalten zu diffamieren, sagt einiges über Ihr eigenes Demokratieverständnis aus.

  4. Frank Kröger

    Das Hamburger Abendblatt schrieb über den Bau des Umkleidehauses: “Das Vorhaben hat sich damit überraschend von den bisher angedachten 800.000 auf 1,2 Millionen Euro verteuert.” Und ich muss dazu sagen, dass ich als angestellter Arbeinehmer jeden Tag hart und gern arbeite, damit von meinem Steuergeld ein Umkleidehaus für 1,2 Millionen Euro gebaut wird, in dem die Roten und andere Kicker schöner duschen können. Man gönnt sich als Bürger ja sonst nichts. Und dafür sollte der Allgemeinheit auch der Stormanplatz weiterhin entzogen werden. Schöner wohnen ist nicht so wichtig wie schöner duschen.

  5. Reinhard Grindel

    Herr Dzubilla.
    Ganze drei Einfamilienhäuser? Da leben dann gemäß Statista 10,8 Menschen.
    Erstaunlich ist ihre Wendehälsigkeit, setzten sich sich doch zuletzt noch in fälschlicher Annahme für vermeintliche Interessen des ATSV ein. Diese wären mit kalkulierten 20-30 Mio allerdings nur unwesentlich teurer. Stichwort Sportpark.
    Wie viele Einfamilienhäuser wären das?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Die kalkulierten 20 – 30 Millionen Euro ergeben sich aus dem Verkauf bzw. der Vermarktung der Stormarnplätze. Und die 1,2 Millionen für ein neues Umkleidehaus – woher kommen die…?

    2. Martens

      Warum benötigen die Roter Stern Kickers und der FC Ahrensburg zum Umkleiden und Duschen eigentlich drei Einfamilienhäuser? Würde nicht eines genügen? Oder benötigt man auch noch Wohn- und Schlafräume, Küche und Kinderzimmer…? Selbst wenn man für die Gästemannschaften noch ein zweites Wohnhaus errichten würde, benötigt man alles im allem keine 1,2 Millionen Euro! Oder sollen die Wasserhähne vergoldet werden?

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Ich vermute, dass der Schiedsrichter, die Linienrichter und die Videoschiedsrichter ebenfalls Räume zum Duschen und Umkleiden benötigen. Daher das 3. Haus am Platze. 😉

  6. Reinhard Grindel

    Die SPD – als einzige, ernsthafte Vertreterin der Idee Sportpark – plant einen Stadtpark, einen evtl. Neubau der VHS, sowie ein Teilrandbebauung mit sozial gefördertem Wohnungsbau. Wo da 20 – 30 Mio € + die Kosten für den angekündigten Ausbau des ÖPNV und die Sicherstellung der Wegesicherheit herkommen sollen, müssen sie uns mal erklären. Außerdem plant der ATSV ja – wie sie selber andernorts anmerkten – die Jugend wieder (mitnichten weiterhin, denn der Nachwuchs ist aktuell vollständig auf dem Stormarnplatz untergebracht) am Reeshoop spielen und trainieren zu lassen. Dies bedeutet eine umfangreiche, aber definitiv notwendige Sanierung der dortigen Plätze. Auf Dauer günstigere Kunstrasenplätze, sowie nötige Flutlichtmasten schlagen auch mit ca. 1 Mio zu Buche. Oder um in ihrem Bild zu bleiben, 2,5 Einfamilienhäusern. Wirtschaftlich ist der Stormarnplatz, möchte man denn überhaupt Infratruktur für Sportler*innen bereitstellen, vollständig alternativlos.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Zum einen: Was die SPD will, ist deshalb noch lange nicht mehrheitsfähig in der Stadtverordneten-Versammlung. Und: Die Beschlüsse über die Verlegung der Stormarnplätze werden vermutlich nach der nächsten Kommunalwahl erfolgen. Dann wird auch jeder Politiker erkannt haben: Fußballplätze hinter dem Rathaus sind ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert und heutzutage im dicht besiedelten Ahrensburg eine Groteske.

      Zum anderen: Wieviel Kicker kicken heute auf den Stormarnplätzen? 100? 200? 300? Und dafür ein Umkleidehaus für 1,2 Millionen Euro aus der Tasche der Bürger? (Hoffentlich wird es so geplant, dass es später zu Wohnzwecken umgebaut werden kann!) Wenn es dort einen Park gäbe, was ich nicht für sinnvoll halte, könnte der von 34.000 Ahrensburgern genutzt werden. Und Wohnhäuser in einer Parkanlage würden von den Menschen rund um die Uhr genutzt und nicht nur 90 Spielminuten plus Trainingszeit. Und der Lärm würde die Bewohner dann auch nicht mehr stören.

      Außerdem: Das neue Sportzentrum am Ostring wird für über 4.000 Sportler gebaut. Und wieviel Mitglieder, sagten Sie, haben die Roter Stern Kickers, die den Ist-Zustand beibehalten wollen…?

    2. Franz Beckenklauer

      Reinhard Grindel, sind Sie wirklich der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)? Oder sind Sie bloß ein Namensvetter? Dass Sie ein Hochstapler sind, wage ich nicht anzunehmen, denn der echte Reinhard Grindel würde sich das Schreiben unter seinem Namen schwer verbitten, zumal es auch strafbar ist.

  7. Reinhard Grindel

    Herr Dzubilla.
    Nun gehen aber sämtliche Gäule mit Ihnen durch.
    Lassen Sie uns doch in der Realität bleiben.
    Es gibt aktuell eine Fraktion mit etwas konkreteren Plänen. Diese sind nicht mehrheitsfähig, aber nicht weil andere ihrer regen Fantasie folgen, sondern die Sportplätze erhalten wollen. Es würde der Seriösität des Austausches gut zu Gesicht stehen, orientierten wir uns nicht an persönlichem Wunschdenken, sondern den wenigen belastbaren Plänen.
    Was nach den nächsten Wahlen geschieht ist ebenfalls maximal spekulativ. Stelle ich dem nun entgegen, dass moderne Stadtplanung eben sehr wohl Sportanlagen in unmittelbarer Nähe zu den Menschen vorsieht, kann ich das sogar anhand der neuesten Veränderung der Sportanlagenlärmschutzverordnung unterfüttern, und hätte somit eine belastbare Grundlage zu denken, dass eher die SPD umschwenkt, deren Ministerin die SALVO federführend vorangetrieben hat, als das CDU, die ebenfalls zugestimmt hat und LINKE und Grüne, denen der Schutz der Sportanlagen sogar nicht weit genug ging, weshalb sie sich in der Bundestagsabstimmung enthielten, ihre Position ändern werden. Soweit zum Thema politische Mehrheiten.

    Aktuell spielen etwa 700 Kicker*innen auf dem Stormarnplatz. Davon 100 Rote, etwa ebenso viele vom FC und geschätzte 300 Kinder und Jugendliche, welche laut ATSV längerfristig am Reeshoop spielen sollen (s.o.). Von den Fußballer*innen sind also etwa 400 betroffen. Also ziemlich genau 80 pro angedachtem Fußballfeld im Sportpark. Gehen wir von, konservativ gerechnet, 600.000€ pro Feld inkl. Flutlicht aus, bauen wir also zwei Einfamilienhäuser, für je etwa drei Teams. Ja, das klingt vernünftig.
    Dass sie dem Vorstand des ATSV analog zu SPD und Abendblatt auf den Leim gehen und von etwa 4000 Sportler*innen im Sportpark sprechen, erstaunt, geben Sie sich doch sonst so spitzfindig.
    Zum einen werden laut ATSV nicht mal alle, die auf Fußballfeldern und in Sporthallen ihren Sport betreiben mit umziehen und außerdem , glauben sie der ATSV gibt aktuell an sie vergebene Hallenzeiten wirklich wieder ab? Unwahrscheinlich. Das ist zugegebenermaßen spekulativ, aufgrund diesbezüglich gemachter Erfahrungen erlaube ich mir dies aber. Es wäre nämlich das erste Mal.
    Auf der anderen Seite gibt es reihenweise Sportarten, welche von der Nutzung der 5 Fußballfelder, sowie der Dreifeldhalle naturgemäß ausgeschlossen sind.

    Westphal: „Der ATSV ist ein Universalsportverein mit über 4.200 Mitgliedern. Unsere mitgliederstärksten Abteilungen sind Kinder- und Jugendturnen mit 664, Fußball mit 542, Schwimmen mit 446, Fitness und Gymnastik mit 400, Tanzen mit 373 und Handball mit 361 Mitgliedern.“

    Schwimmen? Tanzen (bei dem bereits vorhandenen Tanzsaal am Reeshoop)?
    Oder Leichtathletik? Walking? Eltern-Kind-Turnen (wird in eher kleinen, leichter beheizbaren Räumlichkeiten angeboten)? Beach-Volleyball? Folklore? Schach, Spielmannszug, Tennis?

    Und für sämtliche anderen Sportarten, ist die Halle interessant. Diese würde problemlos auf die frei werdende Fläche am Badlantic passen. Dort wäre dann auch schon die angedachte Gastronomie vorhanden und es wären tatsächlich fast alle ATSV-Sportler*innen zusammen.

    Abschließend zum dem Thema bleibt festzuhalten, dass es mindestens unlauter ist, mit der Gesamtmitgliedschaft des ATSV zu argumentieren, denn diese ist nur zu kleinen Teilen betroffen.
    Betroffen sind die Fußballer*innen am meisten. Der Tenor, der Aktiven aller drei Vereine ist, dass das Kabinenhaus notwendig ist und gebaut werden muss.
    Die ebenfalls wünschenswerte Halle wird gerne an die Fußballplätze gekoppelt, es gibt aber unabhängige, kostengünstigere und sinnvollere Alternativen.

    Als nun wirklich letzten Punkt frage ich Sie, welche 34.000 Ahrensburger*innen sollen den Stadtpark nutzen? Die 34.000, die den wunderschönen Schlosspark (kaum) nutzen? Und die Anwohner*innen beklagen sich nicht, wenn der öffentliche Stadtpark, gerade am Wochenende ein Anlaufpunkt bis spät in die Nacht wird? Hierfür reicht ein Blick nach Bargteheide, was dort los sein wird. Es wird Lärmbeschwerden hageln.
    Fußball ist i.d.R. um 22:00h, am Wochenende eher gegen 18:30h vorbei.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Reinhard Grindel – ist Ihr Kommentar die offizielle Meinung des DFB? Falls nicht, muss ich den Text umgehend löschen, da ich als Administrator für die Verbreitung hafte.

  8. Reinhard Grindel

    Dass ich etwas mit DEM Reinhard Grindel zu tun hätte, behaupten jetzt Sie.
    Ich hoffe Sie gehen der inhaltlichen Auseinandersetzung nicht aus dem Weg indem Sie Nebenschauplätze eröffnen.
    Aber nur zur allgemeinen Klarheit. Selbstredend bin ich nicht der Präsident den DFB.

  9. Reinhard Paul Grindel

    Also gehen Sie der Diskussion doch nur aus den Weg?
    Nicht jede*r ist mit einem vergleichsweise exklusiven Namen gesegnet wie Sie. Weder Reinhard, noch Grindel sind besonders exotische Namen. Meine Namensvetternschaft sollte aber doch bitte hier nicht weiter Thema sein, oder?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Also Tacheles: Sie wollen, dass ich mit jemandem ernsthaft diskutiere, der anonym bleiben will und unter falschem Namen schreibt? (In jeder Zeitungsredaktion fliegen anonyme Briefe unbeantwortet in den Papierkorb.) Außerdem habe ich zu dem Thema meine Meinung gesagt. Dass ich die Idee, einen Stadtpark auf dem Stormarnplatz anzulegen, als albern ansehe, weil wir schon den Schlosspark, die Parkanlagen in der Großen Straße und auch reichlich Wald haben, habe ich auf meinem Blog bereits erklärt. Genauso, dass es Menschen gibt, die nur an sich und ihren Verein denken als an das Wohl anderer Menschen. (Wir haben z. B. 6000 Kinder im Kreis, die unterhalb der Armutsgrenze leben und meines Wissens noch keine Zusage aus der Stadtverordneten-Versammlung bekommen haben, dass die Stadt Ahrensburg ein “Stadtrestaurant” für 1,2 Millionen Euro bauen wird, wo wenigstens die Ahrensburger Kinder gratis essen können!) Die Roter Stern Kickers kommen nur in die Stadtverordneten-Versammlung, wenn es um ihre persönlichen Interessen geht, sonst haben sie dafür keine Zeit, weil sie ja trainieren müssen. Und das empfinden sie als gelebte Demokratie. Gibt es unter Ihren 100 Mitgliedern eigentlich keine Handwerker, die sich mal um die maroden Duschen am Stormarnplatz kümmern können? Ich kenne Vereine, da erledigen die Mitglieder viele handwerkliche Arbeiten am Vereinshaus und in den Anlagen und machen Umlagen für Anschaffungen. Oder sind Sie so hochherrschaftlich in Ihrer Lebensweise, dass Sie sagen: Für mein eigenes Vergnügen beim Sport soll gefälligst voll der Steuerzahler löhnen!…?

      So, und das war meine letzte Antwort an Sie als Anonymus.

  10. Stormarnerin

    Ein Sportplatz in der Ahrensburger Innenstadt ist grotesk?
    Grotesk ist, der neue Baustil mit dem Namen “Größenwahn”, grotesk ist: alles was soziokulturelle Begegnung schafft an den Rand der Stadt zu packen. Grotesk sind 6 Kinosäle, grotesk sind Altherrenriegen des selbst ernannten Großbürgertums, die immer noch von alten Zeiten in Ahrensburg träumen, als noch der vergilbte Hauch von Adel als Flair der Stadt gesehen wurde.

    Grotesk ist das was Ahrensburg schon immer ausgezeichnet hat “Mehr Schein als Sein”

    Eine Stadt(Verordnung) die sich der Lächerlichkeit preisgibt.

  11. Torsten Schmidt

    Herr Dzubilla, gegen die kommerziellen Interessen des Fußballgewerbes kommen sie nicht an. Das musste scheitern. Söhnchen Balltalent soll schließlich später einmal Millionen in der Bundesliega verdienen. Genauso dubios ist für mich die geplante Errichtung von Infrastruktur (Umkleide,Duschen) , welche auch von einem links(-extremen) Verein genutzt werden kann. Finanziert aus Steuermitteln. Was der einfache Bürger nicht darf, soll aber der Stadt Ahrensburg erlaubt sein. Unglaublich ……

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