Um es gleich vorab zu sagen: Die besagten Autos – siehe die Abbildung! – die einen Gesamtpreis von rund 77.000 Euro haben, will der Bürgermeister gar nicht kaufen. Sie parken hier nur als Platzhalter für Pflanzenkübel und Sonnenschirme. Ein “Symbolbild” für 77.000 Euro aus der Stadtkasse.
Des Rätsels Lösung: Am 27. Dezember 2018 habe ich einen Bog-Eintrag geschrieben. Überschrift: „Neuer Hammer aus dem Rathaus: 35.000 € für die Katz!“ Hierbei geht es um rund 35.000 Euro der Steuerzahler aus Ahrensburg, um die Rampengasse „schöner“ zu machen – wenn Sie das bitte noch einmal nachlesen wollen!
Und nun kommt die Katz noch dicker: Statt 35.000 Euro soll das Ganze jetzt plötzlich doppelt soviel, nämlich 77.000 Euro kosten. Und darüber soll der Umweltausschuss am kommenden Mittwoch abstimmen.
Ja, liebe Mitbürger, das Geld der Steuerzahler spielt in Ahrensburg keine Rolle. Und wenn die Stadtkasse leer ist, dann wird eben das Grundstück der Bürger, nämlich die Alte Reitbahn verschleudert, um neue Kohle hereinzuholen, die man dann wieder verfeuern kann.
Und um das Ganze schön festzuhalten, geben ich Ihnen den Antrag von Bürgermeister Michael Sarach in vollem Wortlaut zur Kenntnis. Ob der Umweltausschuss wirklich so naiv sein wird, diesem törichten Antrag zu folgen?
Auf die Verschönerung vom Rathausplatz warten wir Bürger schon seit Jahrzehnten. Dafür ist kein Geld da, obwohl die Parkgebühren in den Haushalt der Stadt fließen ohne Gegenleistung der Stadt. Aber um die Rampengasse für das CCA schöner zu machen, dafür sollen mal eben 77.000 Teuro spendiert werden, um die Rampen zu kaschieren. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, Herr Bürgermeister. Und zwar auf das Ende Ihrer Amtszeit.
Kommt demnächst die Stadt Ahrensburg auch für die Instandsetzung des Fahrbahnbelages der Rampen zu und von den Tiefgaragen auf ? Die Rampenzufahrten und der Tunnel dazwischen sind eindeutig Privatgrund, und somit auch der darüber befindliche Abschnitt der Grothstrasse. Warum unterstützt die Stadt hier einen Privatinvestor finanziell und das auch noch vollumfänglich ? Meiner persönlichen Meinung nach liegt hier ein Rechtsverstoß vor.
Mit welcher Begründung hat die Verwaltung entschieden, den Kommerz mit einer solch hohen Summe für schon lange ausstehende Maßnahmen zu unterstützen. Der Steuerzahler kann doch erwarten, dass solche Verschönerungsaktionen von den dort ansässigen Handelstreibenden durchgeführt und finanziert werden und dass diese auch für die sicherlich vorkommenden Folgekosten, die durch mutwillige Zerstörung etc. zu erwarten sind, aufkommen. Wenn zu viele Geldmittel im Fiskalhaushalt frei / über sind, können diese vorrangig in diverse Projekte der Stadt fließen. Notwendigkeiten gibt es genug.