Es gibt Themen auf Szene Ahrensburg, deren Inhalt nicht in Vergessenheit geraten soll, weil es Themen für eine sinnvolle Zukunft unserer Stadt sind. Eines dieser Themen lautet: Stormarnplatz. Für Neubürger: Dieses ist die Fläche, die zwischen dem Rathaus und dem Parkplatz Alte Reitbahn liegt. Das Gelände besteht aus Rasenfläche inklusive zwei Sportplätzen, die nur stundenweise genutzt werden. Und damit ist diese Fläche ein echt verschenktes Areal inmitten der Innenstadt – siehe die Abbildung!
Es gibt für mich keinen nachvollziehbaren Grund, die Sportplätze nicht zu verlegen an den Ostring. Im Gegenteil: Viele Gründe sprechen dafür. Wie zum Beispiel die Parkmöglichkeiten und der Bau eines Hauses mit Umkleidemöglichkeiten für die Sportler, wo auch Siegesfeiern und andere Veranstaltungen stattfinden könnten. Und mal ehrlich: Kennen Sie eine vergleichbare Stadt, wo die Sportplätze in der City gleich hinter dem Rathaus liegen…?
In diesem Zusammenhang vermerke ich: Dass mit einer Tiefgarage unter dem Stormarnplatz auf einen Schlag das Parkplatzproblem in der Innenstadt gelöst werden könnte, ist bekannt.
Und wenn Sie sich das Bild von der geplanten „Bürostadt“ am Beimoor-Süd im Hamburger Abendblatt anschauen, dann stellt sich die Frage: Warum setzen Verwaltung und Politik nicht alles daran, diesen „Campus Ahrensburg“ dorthin zu verlegen, wo er hingehört, nämlich in die Innenstadt und nicht ins Gewerbegebiet?!
Klar, für den Investor wäre der Preis ein sehr viel höherer. Aber: Die Stadt hat doch ein großes Interesse daran, dass eine Tiefgarage unter dem Stormarnplatz gebaut wird. Und da könnte man einem Investor doch wunderbar mit dem Preis für das Grundstück entgegenkommen, zumal dann außerdem eine Oase der Entspannung entstehen würde – wenn man dem Phantombild aus dem 3. Buch Abendblatt glauben darf. Hier könnten die Bürger nach der Arbeit und am Wochenende relaxen.
Ach ja, und noch etwas: Wenn der Edeka-Markt aus der Bahnhofstraße auch auf den Stormarnplatz umziehen würde, dann könnte man auf dem Parkplatz Alte Reitbahn ausschließlich Wohnungen in allen Preislagen errichten. Und ich möchte einen Stadtverordneten sehen, der ohne Zwang dagegen stimmen würde!
Fazit: Was Ahrensburg im Rathaus und in der Politik dringend benötigt, das sind Visionen. Und Kreativität. Ich habe häufig das Gefühl, dass die Interessen von auswärtigen Investoren mehr wahrgenommen werden als die Interessen der Bürger. Oder irre ich mich…?
Ja Herr Dzubilla, Sie irren sich und irren sich auch nicht:
Im Namen vieler Bürger widerspreche ich entschieden. Denn schon vor 10 Jahren, in einer von “der Stadt” organsierten und mit Steuergeld bezahlten “Zukunftswerkstatt” wurden unzählige kreative Visionen erdacht, aufgeschrieben, gesammelt – – – und in Rathausschubladen versenkt. Inzwischen sind weitere Visionen hinzu gekommen – – – die ebenfalls stillschweigend versenkt worden sind.
Tatsächlich fehlen nicht die Visionen, sondern im “Rathaus und in der Politik” (samt mehrerer Bauamtsleiter und Bürgermeister) fehlt der Wille und/oder die Fähigkeit, sich mit diesen Visionen zu beschäftigen – und den aktiven Dialog mit den kreativen Menschen zu suchen.
Dazu wieder meinen auffordernden Gruß speziell an Herrn Peter Egan
von H.J. Lange
Hallo Ahrensburger, Eure Sorgen haben auch die Oldesloer:
“Die Krux mit der Beteiligung”
so titelt das Stormarner Tageblatt heute am 16.2.19 und weiter unter der Einführung “Verschaukelt” zum Thema Bürger-Einbeziehung in Sachen Friedhofgestaltung:
“Liebe Politiker! Dann fragt die Bürger lieber nicht, wenn Ihr doch alles selbst entscheiden wollt! So wie das jetzt läuft, fühlt sich der engagierte Oldesloer nur verschaukelt.”
Und unter der Einführung “Theorie und Praxis – “Kinder und Jugendliche sind die Zukunft”, “Kinder sollen an die Politik herangeführt werden” – Phrasen, die immer wieder zu hören sind.” so die Zeitung, die abschließend die Politik zum Thema “Kinder- und Jugendbeirat” zu Wort kommen lässt:
” … ängstlich nachgefragt wurde, wie viel Einfluss so ein Beirat auf reale Politik habe. Beruhigt war man erst, als man hörte, dass keiner der Beiratsbeschlüsse irgendwie bindend sei.”
Wir haben einen Edeka-Markt in der Rathausstraße?
Ups – sorry, muss natürlich Bahnhofstraße heißen! Schon berichtigt. Und ich baue solche Fehler immer mal wieder ein, um zu testen, ob meine Leser auch aufpassen. 😉 Und das haben Sie getan. Danke!
Ausgezeichneter Report!
Dieses sinnlose, spärlichst genutzte Fußballplatz-Brachland mitten im Zentrum zeugt von der Verlogenheit Ahrensburger Politik in Sachen preiswerten Wohnraumes. Da soll mit aller Gewalt der Investor für die Bauten Alte Reitbahn gezwungen werden, so um die ca. 30 % preiswerten Wohnungsanteil zu schaffen. Zumal Politik das bei anderen – inzwischen vergebenen ehemaligen stadteigenen Grundstücken – ja bestens versäumt hat.
Wäre die Stadt tatsächlich Bürger-orientiert, könnte sie auf den Fußballfeldern sehr reichlich entsprechenden Wohnraum schaffen. Und das sogar mitten im Zentrum. Bauen in eigener Regie oder mit einem spezialisierten Investor für Sozial-Wohnungsbau….den gibt es tatsächlich…in Hamburg.
Und sehr viel mehr als die paar Wohnungen der “Alten Reitbahn” -Planung.
Neben den genannten reichliche Vorzügen noch einer: Die massiven, unerlaubten und rücksichtslosen Lärmbelästigungen der Anlieger rund um das Areal an Sonntagen durch die dortige Beschallungsanlage (Musik-Geplärre und endlos-Ansagen) wären auch endlich vorbei (jetzt warte ich nur noch darauf, dass jemand erwidert, die Bewohner des nebenstehenden Senioren-Heimes hören ja sowieso nichts mehr….).
Auch Sie können noch dazulernen, warum ein zentraler Fussballplatz in Ahrensburg gut ist: Nehmen Sie mal Kinder und Jugendliche aus dem Einzugsgebiet des ATSV und fahren Sie – in den 5 dunklen Monaten des Jahres zum Fußballtraining.
Aber halt: Nicht mit Taxi Mama – sondern mit dem Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß.
Dann wird die Tour zum Ostring zur Tortour. Deswegen sind zentrale Sportplätze in Ahrensburg, die auf einer ZWECKGEBUNDEN SCHENKUNG beruhen, notwendig.
Ich habe selber als Kind auf den Plätzen Fußball gespielt und wohnte in Schmalenbeck. Ich habe Kinder, die auf diesen Plätzen gespielt haben. Und ich sehe keinen Grund, warum die Plätze nicht am Ostring sein sollen. Vom Gartenholz und vom Erlenhof oder vom Hagen ist es für die Kinder zu Fuß oder per Fahrrad genauso gut zu erreichen wie hinter dem Rathaus. Die “zweckgebundene Schenkung” hat sich als Gerücht erwiesen, da bis jetzt noch niemand eine Urkunde darüber vorgelegt hat.
Lieber Herr Dzubilla,
gerne liefere ich Fakten:
1. Bzgl der ZWECKGEBUNDENEN SCHENKUNG wurden die Nachweise zurückgehalten, um die Beweisstücke dann zu haben, wenn die Stadt auf “dumme Gedanken” kommt.
2. Die Kinder aus dem Hagen spielen beim SSC. Die Schmalenbecker bei Stormarn2000. Und genau darum geht es: Die Kleinen müssen geschützt werden und sich in Ahrensburg bewegen können. Ab einem gewissen Alter kann man dann überall hinradeln, auch in schlecht erreichbare Vororte über schlecht beleuchtete Straßen.
3. Nach Ihrer Argumentation könnten wir auch die Schulen an den Ostring verlegen. Die Stormarnschule hat ein schickes zentrumsnahes Grundstück. Da könnten locker 500 Menschen ansiedeln…
Gruß,
ein Fan
Lieber “Ein Fan” –
1. Bitte unter Ihrer E-Mail-Adresse mit dem Hinweis auf “Spammail” keine neuen Gerüchte in die Welt setzen!
2. Und Gartenholz? Und Erlenhof?
3. Kleiner Witz, oder? Das Grundstück der Stormarnschule ist zweckdienlich als Schule bebaut, da gibt es überhaupt keinen Grund, daran etwas zu ändern. Der Stormarnplatz hingegen ist ein seit Jahren brachliegendes Gelände, das die meiste Zeit ungenutzt ist. Und: Die Stormarnschule liegt auch nicht hinter dem Rathaus in bester Innenstadtlage. Im übrigen: Die Kinder im Tennis- und Hockeyclub und die Kinder im Schützenverein haben auch keine Probleme, an den Ostring zu kommen.Sind die Fußballer gegen diese Kinder und Jugendlichen vielleicht alles Weicheier…? 😉
Gruß,
ein Blogger
PS: Das Badlantic wurde auch nicht neben das Rathaus gebaut, sondern dort ist das Peter-Rantzau-Haus, in dem wiederum weniger Kinder und Jugendliche zu finden sind als im Badlantic.