Genauer: Es wird ein „Filialleiter (w/m) gesucht“. Was meint: Gesucht wird ein Transgender, also eine Person sozialen Geschlechts. Und wie der/die Gesuchte ausschaut, sehen wir im Bilde an der Kasse, und zwar bei Lidl in der Hamburger Straße: Wie Conchita Wurst ungeschminkt und mit Kurzhaar und Brille.
Warum der abgebildete Filialleiter (m/w) gesucht wird, weiß ich nicht. Vielleicht hat er etwas ausgefressen, hat womöglich einen Joghurt aus dem Regal genascht ohne zu bezahlen. Und als er dabei erwischt wurde, ist er geflohen, woraufhin der Arbeitgeber zur Fahndung seines Filialleiters aufgerufen hat – siehe das Fahndungsdisplay am Kassenband!
Anders betrachtet: Um Personalwerbung mit einem Symbolfoto kann es sich hier ja wohl nicht handeln, denn solche Werbung hat heutzutage geschlechtsneutral zu erfolgen. Was bedeutet: Lidl hätte hier nicht nur ein Geschlecht abbilden und das Frauenbild weglassen dürfen, weil damit der Eindruck entsteht, hier werde bevorzugt ein Mann bzw. Transgender als Filialleiter gesucht.
Also sollten wir die Augen offen halten, wenn wir durch Ahrensburg gehen! Denn vielleicht treffen wir die gesuchte Person ja irgendwo. Zum Beispiel bei Aldi in der Tiefkühltruhe. Oder bei Rewe hinter einem Regal oder bei Edeka an der Kasse. Ob für die Ergreifung der abgebildeten Person eine Belohnung – sprich Kopfgeld – ausgesetzt ist, weiß ich nicht, da ich das Kleingedruckte dieser Fahndungsanzeige nicht gelesen habe.
Postskriptum: Wenn Lidl einen Filialleiter sucht, dann dürfte es sich wohl vorrangig um jemanden handeln, der/die heute in einem anderen Supermarkt arbeitet. Und glaubt man bei Lidl wirklich, dass man so eine Person ausgerechnet am Kassenband eines Lidl-Supermarktes finden wird…?