Einer Meldung im 3. Buch Abendblatt ist heute zu entnehmen, dass die Verwaltung von Ahrensburg die Klaus-Groth-Straße vor dem CCA „schöner“ machen will. Und weil wir wissen, dass „schöner“ die Steigerungsform von „schön“ ist, fragt sich der Bürger: Damit kann doch wohl nicht eine schöne Rampengasse gemeint sein, oder…?!
Wir erfahren: Es sollen dort sieben Blumenkübel aufgestellt werden, die mit Felsenbirnen bepflanzt werden sollen. Und dazu fünf Sonnenschirme, und zwar sogenannte “Gastronomieschirme”. Und der Leser erfährt: „Die Kosten: knapp 35.000 Euro.“
Wenn ich den Fall mal ironisch kommentieren darf: Die Rampengasse ist ein Kamin, will meinen: Es zieht dort beträchtlich. Aus diesem Grunde ist in dieser Straße keine Gastronomie möglich – mit einer Ausnahme: Die Gäste der dortigen Penny-Open-Air-Bar sind so hartgesotten, dass sie dort selbst im stärksten Zug ihren Zug aus der Bierflasche nehmen. Und diese Damen und Herren werden sich sicherlich über die Gastronomieschirme freuen, die vor Regen schützen…
…wenn die dem Wind standhalten. Und zur Nacht kommt dann ein Rathausmitarbeiter und faltet die Schirme zusammen, damit sie nicht wegfliegen. Daher auch die Kosten von 35.000 Euro, die eine Unverschämtheit gegenüber dem Bürger sind. Und was mit den Schirmen im Winter passieren soll, wird uns in der Zeitungsmeldung auch nicht verraten.
Meine Meinung: Was die Rampengasse optisch so gruselig macht, das sind die grauen Betonrampen. Wem die gehören, weiß ich nicht. Aber sie gehören auf jeden Fall zur Garage. Und die gehört den Investoren. In meinen Augen ist es sinnvoll, diese grauen Betonwände mit farbigen Mosaikbildern zu versehen, was der Straße ein sehr viel freundlicheres Bild geben würde. Planzenkübel sind zwar nett, müssen aber auch gepflegt und gewässert werden. Und die Gastronomieschirme? Die sind bestimmt nur ein Witz aus dem Rathaus, wo der Einfall aus behördlicher Einfalt gekommen ist.
Ach ja, und noch etwas erfahren wir: „Einen Zuschuss über das Programm Städtebauförderung hat das Innenministerium abgelehnt.“ Dass die Ahrensburger Verwaltung den Antrag trotzdem an den Umweltausschuss unserer Stadt zur Genehmigung stellt, zeugt von einer ziemlichen Chuzpe der Beamten im Denkmal gegenüber uns Bürgern.
Vielleicht könnte man statt der Felsenbirnen besser Palmen aufstellen, damit wir Bürger dieselben hochgehen können? Wer hat die dortigen Rampen eigentlich genehmigt und bezahlt? Meine Vermutung: Genehmigt hat sie Ursula Pepper. Und bezahlt hat sie der Steuerzahler.
Hallo Martens,
ob zutreffend oder nicht: Ihre Fragen und Vermutungen beenden den Zeitraum, der erforderlich war, damit das berühmte “Gras” über den Rampen-Skandal wachsen konnte.
Ich frage nur mal so zur Sicherheit nach: Die Stadt und der Baulöwe haben gemeinsam Scheiß fabriziert, und der Bürger soll dafür Pflanzen und Sonnenschirme spendieren, um die Sache wenigstens optisch etwas zu mildern?
Wenn dem so ist, dann sollten alle Bürger sich ausnahmsweise einmal einig sein und den Neujahrsempfang der Stadt im Marstall boykottieren. Wer dort hingeht, dem ist dann wirklich nicht mehr zu helfen.
Contenance, meine Damen und Herren, Contenance bitte.
Um die Idee von Herrn Dzubilla aufzugreifen, wäre mein ernst gemeinter Vorschlag, diese grauen Betonwände mit farbigen Graffiti- Illustrationen zu versehen, was der Straße ebenfalls ein sehr viel freundlicheres Bild geben würde. Es gibt in Ahrensburg einige sehr gute Graffiti Künstler, die dort sehr gut agieren könnten. Oder Graffiti Kunst als ein angeleitetes Schulprojekt.
Pflanzenkübel sind nett. Hier könnte man bezüglich des Wässerns auf ein in Ahrensburg vorhandenes bürgerliches Engagement zurückgreifen.
Und alle kennen Bürger, die auf einen Abrissbagger zurückgreifen können, um damit die grauen Rampen engagiert zu entsorgen. Ratatatamp – weg ist die Ramp.