Am 1. Dezember 2018 ist wieder “Blue Night” in Ahrensburg. Die Anregung zur „Blue Night“ stammt von mir. Als „Romantische Einkaufsnacht“ habe ich sie dermaleinst empfohlen. Der Sinn: Die Konsumenten (jawohl: Konsumenten) sollten dabei spüren, wie toll das Shopping in der Ahrensburger Innenstadt ist. Und das Event soll für gute Stimmung sorgen – nicht zuletzt: Einkaufsstimmung. Denn die bekommt der Kunde beim Online-Buying nicht. Auch wenn nicht alle Besucher der „Blue Night“ in dieser Nacht etwas einkaufen, so erhalten sie auf entspannte Weise einen Einblick in Läden und persönlichen Kontakt zu Ladeninhabern bzw. Verkäufern. Und in den Einkaufsstraße sorgen Gaukler für Unterhaltung vor und zwischen den Ladengeschäften.
Auch die Stadt – sprich: Stadtbücherei – hat sich etwas ausgedacht, und zwar: Wie bekommen wir die Menschen weg aus den Einkaufsstraßen der Stadt? Und dazu hat man folgende Idee ausgekocht:
Da die Stadtbücherei genauso wie das Rathaus in dieser Nacht auf Kosten der Bürger blau beleuchtet wird – weiß der Henker, warum – holt man in der „Blue Night“ zwei Musikbands in die Stadtbücherei. Mit irischer Folklore und deutschen und englischen Popsongs. Und damit möglichst viele Leute in die Manfred-Samusch-Straße kommen und nicht in die Große Straße, Hamburger Straße, die die Manhagener und Hagener Allee gehen sollen, bietet die Stadtbücherei in der „Blue Night“ die angekündigte Veranstaltung als Music for free. In meinen Augen eine klare Gegenveranstaltung zum Event der Kaufleute.
Von einem Einspruch des Stadtforums gegen diese städtische Contra-Veranstaltung in der “Blue Night” habe ich noch nichts gehört.
Bekommen die Mitarbeiter der städtischen Bücherei ihre Überstunden eigentlich bezahlt oder dürfen sie diese abbummeln?
Ich vermute mal, dass dieses eine Aktion der Abteilung Soziale Dienste ist, dazu dienend, die Menschen vom Kommerz zu schützen. Und warum sollen sie in die teuren Buchhandlungen gehen, wenn sie die Bücher in der Stadtbücherei auch günstig ausleihen können! 😉