Manchmal erzählen Leute dramatische Geschichten, die man auch Räuberpistolen nennt. Soeben berichtet die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt online: „Streit in Oldesloer Spielhalle endet mit Schüssen“.Das klingt dramatisch. Und wenn man das liest und die Waffe im Bilde sieht, denkt man sogleich an Blut und furchtbare Folgen durch die Schüsse. Aber die Entwarnung steht im Kleingedruckten unter dem Foto: Es ist nur ein Symbolbild. Und: Es handelt sich um eine Schreckschusspistole – siehe die Abbildung!
Schreckschusspistolen sind Nachbildungen von echten Pistolen, die im Gegensatz zu echten Schusswaffen keine Projektile verschießen, sondern lediglich Kartuschenmunition oder Reizgas. Eine Sperre in der Schreckschusspistole verhindert das Abschießen von Projektilen.
Dorothea Benedikt berichtet: „Daraufhin zog einer der Männer plötzlich eine Schreckschusspistole und feuerte auf den 18-Jährigen. Dieser blieb unverletzt und setzte seinerseits Reizgas gegen die Männer ein.“
Ich wiederhole noch einmal die Überschrift des aktuellen Berichtes der Redaktion: „Streit in Oldesloer Spielhalle endet mit Schüssen“. Schüsse aus einer Schreckschusspistole.
Als Kinder hatten wir Knallplätzchen-Pistolen, wenn wir Cowboy gespielt und uns gegenseitig erschossen haben. Zum Glück hat Dorothea Benedikt keine Menschen in der Spielhalle gesehen, die nach Schüssen aus der Schreckschusspistole vor Schreck tot umgefallen sind.