Gleich dreimal fand ich einen Brief von Vodafone in meinem Briefkasten. Auf jedem der Schreiben ist ein Gutschein über 150 € geklebt. Und ich habe mich gefreut und wollte die drei Gutscheine natürlich so schnell wie möglich in Bargeld verwandeln, was immerhin 450 Euro wären. Aber haste gedacht.
Im Kleingedruckten musste ich dann erfahren, dass jeder der drei Gutscheine gar nicht für 150 € gut ist sondern nur für 149,99 €. Dieses Geld kann ich mir aber nicht bei Vodafone abholen oder überweisen lassen, sondern ich muss erst einen Vertrag abschließen.
Das aber ist nicht der Grund für diesen Blog-Eintrag, denn solcherart von Reklame mit Bestechungsversuchen ist tägliche Unart. Der Grund ist vielmehr das Thema Plastikmüll, denn das ist eines der größten und wichtigsten Themen unserer Zeit. Und das EU-Parlament hat gerade für ein Verbot von Plastikwegwerfprodukten gestimmt und will langfristig Wattestäbchen, Trinkhalme, Einweggeschirr und andere Verbote aus Plastik verbieten. Was ich für Unfug halte, denn die Verbote müssten nicht lang- sondern kurzfristig erfolgen!
Und nun raten Sie mal, aus welchem Material die Wegwerfgutscheine von Vodafone sind! Richtig: aus Plastik.
Frage: Welcher Vollpfosten kommt wohl auf die Idee, mit einem Plastikprodukt zu werben, im Glauben, dass dieses den Empfänger mehr überzeugt als ein Kärtchen aus Kartonpapier?!
Ich habe also die drei Umschläge aufgemacht, die Schreiben herausgenommen, die Plastikkärtchen abgemacht und das eine in den Papierkorb, das andere in den gelben Sack geworfen. Denn ich will kein schnelleres Internet von einem Anbieter, der ganz offensichtlich eine lange Leitung hat.