Gestern haben wir die Norddeutschen Apfeltage besucht, die auf Gut Wulfsfelde in Tangstedt stattfanden, zusammen mit dem Wulksfelder Kartoffelmarkt. Schon auf dem Parkplatz konnten wir sehen: Hier ist ein Andrang, der größer ist als auf dem Ahrensburger Wein- und Oktoberfest zusammen! Junge Leute, ältere Leute und viele, viele Kinder groß und klein!
Unglaublich, wie viele völlig verschiedene Apfelsorten es bei uns im Norden gibt!
Und wenn man dann an den Tischen steht und sich vor Augen führen lässt, wie viele Apfelsorten es allein in Norddeutschland gibt, dann kommt man aus dem Stauen nicht mehr heraus. Und Kinder, die im Supermarkt nur die gängigen Sorten in einheitlicher Größe kennen, wo sich jeder Apfel sich gleicht wie ein Ei dem anderen, diese Kinder bekamen beim Anblick der vielen verschiedenen Apfelsorten große Augen. Und dann wurde probiert und natürlich gekauft, Äpfel genauso wie auch alte Birnensorten mit Geschmack, die es heute in keinem Ahrensburger Supermarkt zu kaufen gibt.
Äpfel und Kartoffeln in allen Formen und Farben und frisch vor Ort geerntet. Und dazu konnte man Vorträge hören und Informationen bekommen. Und parallel dazu gab’s ein tolles Kinderprogramm. Gratis und ohne das Übliche aus der Großen Straße in Ahrensburg. Und essen und trinken konnten die Besucher viel aus Äpfeln und Kartoffeln und natürlich auch Bio-Fleischiges vom Bio-Bauerhof. Ein tolles Erlebnis für Familien, wo die Kinder auf einem Berg aus Stroh herumturnen und die Tiere streicheln durften. Da haben die Kids viel gelernt über Äpfel und Kartoffeln und hatten Spaß auf dem Bauernhof.
Und in Ahrensburg gab es vor einiger Zeit eine Reihe von Food-Trucks in der Innenstadt. Wie toll wäre dagegen ein Apfel- und Kartoffelmarkt auf dem Rathausplatz mit Essständen für die Familie und Spielen für die Kinder! Nur leider geht so etwas in Ahrensburg ja nicht, denn wo sollen Tausende von Besuchern denn parken…?! 🙁
Postskriptum mit Minuspunkt: Auf Gut Wulksfelde gab’s eine vegane Kartoffelsuppe – ein kleines Schälchen für 3,50 Euro. Einzige Einlage: geschnitzeltes Suppengemüse. Und das streute der Mann am Stand mit bloßen Fingern hinein, mit denen er ständig das kassierte Geld angefasst hat. Beim Essen dieser Suppe wollte bei mir der rechte Appetit nicht aufkommen. 🙁
Hallo Herr Dzubilla,
das, was Sie bei der Suppenausgabe beobachtet haben, deutet darauf hin, dass der Akteur noch keine Hygienebelehrung gem. §43 Infektionsschutzgesetz erfahren bzw. das dort Vermittelte nicht umgesetzt hat. Für den Veranstalter kann das sehr unangenehm werden, wenn die Gesundheitsbehörde darauf aufmerksam wird.
Da es augenscheinlich Ihnen und Ihrer Familie sonst aber gut gefallen hat und Sie der Food-Trucks, Wein- und Oktoberfesten in Ahrensburg überdrüssig zu sein scheinen, lade ich Sie ein am kommenden Sonntag von der Schloßstadt ins Volksdorf zu kommen.
Dort gibt es den größten Ernteumzug ausschließlich mit Pferdegespannen in Norddeutschland zu erleben und im Museumsdorf gibt es vielfältige Unterhaltung für Jung und Alt (http://www.museumsdorf-volksdorf.de/content/plakate/2018ernte.html).
Für das leibliche Wohl sorgen übrigens ausschließlich im eingangs erwähnten Sinne belehrte Personen.
Ich freue mich darauf, Sie und Ihre Familie dort vielleicht treffen zu können. Am besten kommen Sie aber mit U-Bahn oder Fahrrad, denn Volksdorf ist dann „dicht“.
Mit altnachbarlichen Grüßen
Wolfgang Schrimpff