Wir müssen uns auch mal bei der Politik bedanken. Zum Beispiel heute, wenn wir im 3. Buch Abendblatt lesen: „Ahrensburg: Politik ebnet den Weg für ein neues Gewerbegebiet“. Was meiner Meinung nach allerdings nicht ganz korrekt formuliert wird, denn unter „Gewerbe“ versteht man im engeren Sinne die produzierenden und verarbeitenden Gewerbe in Industrie und Handwerk sowie diverse dienstleistende Einrichtungen und Betriebe. Deshalb sprachen Verwaltung und Politik bislang auch immer von einem „Fachmarkt-Zentrum“ am Beimoor-Süd.
In das sogenannte „Gewerbegebiet“ sollen aber hauptsächlich Läden mit innenstadtrelevantem Angebot ziehen. Wie zum Beispiel der Supermarkt Famila, der dorthin umzieht genauso wie Aldi.
Warum wir uns bei der Politik bedanken müssen? Weil der dritte Aldi-Markt bald näher an die beiden anderen Aldi-Märkte in Ahrensburg heranziehen wird. Da haben wir Kunden dann eine bessere Auswahl, indem wir bequem von einem zum anderen Aldi-Markt fahren können und das sogar mit dem Fahrrad. Macht doch Sinn, oder…?
Mehr noch: Auch ein Möbelmarkt kommt ins neue „Gewerbegebiet“. Und wer einen Möbelmarkt kennt, der weiß natürlich, dass der nicht nur Möbel verkauft sondern ein breitgefächertes Angebot an Hausrat anbietet. So wie zum Beispiel auch ein Baumarkt wie Toom es macht. Und das Dänische Bettenlager sowieso.
Ja, und der Leerstand von Läden in der Innenstadt ist nicht mehr zu übersehen. Nicht zuletzt, weil man dort nicht so bequem und kostenlos parken kann wie im geplanten neuen Gewerbegebiet am Beimoor-Süd, wo die Stadt mit Sicherheit keine Ticketautomaten installieren wird.
Um die Parität herzustellen fehlen nun zwei Lidl-Märkte. Vielleicht könnte einer ins CCA gehen und der andere auf den Erlenhof. Oder der eine in den Hagen und der andere ins Gartenholz.