Ganz wichtige Mitteilung auf der ersten Seite vom 3. Buch Abendblatt: “Bau der S4: Bund und Land noch uneins über die Kosten”. Diese Meldung interessiert die Menschen im Kreis Stormarn natürlich wahnsinning. Genauso wie die Meldung, dass es nachts kälter ist als draußen.
Reporter Harry Fix Harald Klix schreibt: “2024 soll die S4 bis Hamburg-Rahlstedt fahren, 2027/2018 auf der gesamten Strecke bis Bad Oldesloe. Dann soll auch der Fehmarnbelttunnel fertig sein, was zu mehr Güterverkehr auf der Strecke Hamburg-Lübeck führt.”
Reporter Klix verschweigt: Bei dem Güterverkehr handelt es sich um Fernzüge, die durch Ahrensburg rasen werden. Und: Die S4 wird einzig und allein gebaut, damit diese gewaltig langen Güterfernzüge durch die Stadt Ahrensburg rasen können. Davon, dass die Stadtverwaltung mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, dieses zu verhindern, habe ich nichts mehr gehört. Genau so wenig, wie ein möglicher Lärmschutz passieren soll, der ja nicht für die S-Bahn nötig ist, sondern für den Güterfernverkehr.
Postskriptum: Warum ist das Thema in Ahrensburg eigentlich kein Thema mehr? Weil sich die Bürger mit der Zerstörung unserer Innenstadt abgefunden haben…?
Der Leiter der Redaktion ist Gastarbeiter aus Hamburg. Möglicherweise profitiert er von der S-Bahn. Und nachts kann er weiterhin ruhig schlafen, weil er am anderen Ende von HH wohnt. Und je mehr Bürger sich später über die Güterfernzüge aufregen, desto mehr Themen hat er dann im Blatt.