In der Kolumne “Politiker und Parteien haben das Wort” im Anzeigenblatt MARKT haben Politiker und Parteien die Möglichkeit, kostenlos Werbung für sich zu machen. Heute wirbt Bela Randschau von der SPD-Fraktion Ahrensburg, der gleichzeitig auch 2. Stellvertretender Bürgervorsteher ist. Sein Thema: Kinderbetreuung in Kita und Offener Ganztagsschule.
Bekanntlich mangelt es an Hortplätzen in Ahrensburg. Und hier ist die SPD nun massiv tätig geworden, um das Problem aus der Stadt zu schaffen – wenigstens vorübergehend. Ich zitiere Bela Randschau wie folgt: “Hierzu hat die SPD im letzten Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss beantragt, dass die Verwaltung auch nach Lösungen jenseits des Hortsystems suchen soll, beispielsweise durch Tagesmütter und -väter, und die Elternschaft auch hinsichtlich alternativer Betreuungsformen wie einer Elterninitiative beraten wird.”
Mit dieser Antragstellung dürfte die SPD das Problem der Kinderbetreuung gelöst haben. Donni, donni aber auch, wie einfach das doch gewesen ist! Und nachdem sich die SPD mit ihrer diesbezüglichen Leistung geschmückt hat, wird die betroffene Elternschaft der sozialdemokratischen Politikerschaft applaudieren. Und die anderen Parteien in Ahrensburg sollten sich schämen, dass ihnen nix zur Problemlösung eingefallen ist!
Und was lernen wir daraus? Wir lernen, dass viel mehr Anträge gestellt werden müssen. Zum Beispiel Bauanträge, um ausreichend Wohnraum zu schaffen. Und Heiratsanträge, um Familien zu gründen. Und Misstrauensanträge. Um Politikern deutlich zu machen, dass der Bürger nicht alles schluckt, was man ihm vorsetzt.