Nachdem der Stadtverordnete Eckehard Knoll (CDU) als Alterspräsident in der konstituierenden Sitzung der Stadtverordneten am vergangenen Montag berichtet hatte, dass Monika Veeh ihr Werbeportal ahrensburg24.de einstellt, da gab es Applaus von Politikern, Verwaltung und aus dem Publikum. Woraus ich geschlossen habe, dass dieser Beifall geklatscht wurde, weil das Portal nun beendet werden soll.
Am Ende dieses Monats soll es laut Angaben der Herausgeberin von ahrensburg24 soweit sein. Ich sehe das aus zwei Augenwinkeln: Zum einen bedaure ich es, weil die rasende Reporterin Lilliveeh mir immer wieder viel Stoff geliefert hat, um ihr schräges Treiben und die Hintergründe zu durchleuchten, zu kommentieren und zu glossieren. Zum anderen bin ich nicht traurig darüber, dass das dubiose Tun und Schreiben der Werbeprinzessin jetzt beendet ist.
Ich weise noch einmal darauf hin, dass ahrensburg24 von Beginn bis zum letzten Erscheinungen ununterbrochen von der Stadtverwaltung finanziell gefördert wurde durch eine nicht nachzuvollziehende Schaltung permanenter Werbung der Stadtwerke. Ein Mäzenatentum durch die Stadt, das zuvor schon mal einer anderen Frau, nämlich Daniela N. Barth durch Horst Kienel zugute gekommen war. Und das die verantwortlichen Politiker schweigend hingenommen haben, obwohl sie wissen mussten, dass Daniela N. Barth krumme Geschäfte gemacht hat, über ich ich ausführlich berichtet hatte.
Doch was mich bei Monika Veeh echt mit Groll erfüllt hat, das war die permanente Schleichwerbung, die sie auf ihrem Werbeportal getrieben hat, indem sie Beiträge gegen Bezahlung der Auftrageber in ihrem Namen verfasst hat, die nicht ordnungsgemäß als „Anzeige“ gekennzeichnet waren. Das ist unlauter und unseriös und damit eine Irreführung der Leser. Außerdem verstößt es gegen das Wettbewerbsgesetz (UWG). Nicht nur von mir wurde Monika Veeh mehrfach gerügt, sondern von der Wettbewerbszentrale bekam sie eine Abmahnung wegen ihrer damaligen „Advertorials“, die sie nicht vorschriftsmäßig als “Anzeige” gekennzeichnet hatte.
Monika Veeh war sehr fleißig, aber journalistisch betrachtet bestanden die meisten ihrer Beiträge aus umformulierten Pressemitteilungen und ungezählten Fotos von Verkehrsunfällen und Veranstaltungen. Warum sie ihr Werbeportal eingestellt hat, kann ich nur ahnen: Zum einen werden ihr wohl die ständigen Leser weggeblieben sein; zum anderen wurden ihre Werbekunden erkennbar weniger – mit Ausnahme der Stadtwerke Ahrensburg, wo Horst Kienel waltet und schaltet nach eigenem Belieben, ohne dass der Aufsichtsrat der Stadtwerke dazu Fragen stellt.
Dass die Stadtverordneten diese städtische Finanzierung des Werbeportals nach Aufforderung durch Eckehard Knoll (den Monika Veeh daraufhin als „Eckehardt“ beschreibt – siehe Abbildung!) mit ihrem Beifall abgesegnet haben, kann ich mir nicht vorstellen. Immerhin: Das nun eingesparte Geld kann Kienel jetzt in die Stadtkasse abführen, sodass davon die zusätzlichen Sitzungsgelder für die vergrößerten Ausschüsse der Politiker bezahlt werden könnten, ohne dass ich dieses Vorgehen kritisieren würde. 😉