Bevor Sie diesen Blog-Eintrag lesen, meine lieben Mitbürger, sollten Sie sich unbedingt mal auf AhrensburgTV anhören, was die Fraktionsvorsitzenden von SPD, WAB und FDP dort heute von sich geben! Meine besondere Beachtung bekommt hier Peter Egan (WAB), der vor der letzten Kommunalwahl von den Medien dargestellt wurde als Guter, weil er die Bürger in Sachen Kommunalpolitik und Verwaltung aufgeklärt hat, indem er Seminare veranstaltet hatte, und zwar im Peter-Rantzau-Haus. Die Anzahl der Teilnehmer bei diesen Veranstaltungen war zwar sehr übersichtlich, aber wichtiger für Egan war natürlich das Presse-Echo, denn er wollte nicht zuletzt für sich werben und für seinen Verein, die WAB.
Dann hatte der gut vernetzte Süden von Ahrensburg die politischen Vertreter der Parteien zu einer Podiumsdiskussion mit den dortigen Einwohnern eingeladen. Und weil die Bürger in diesem Bezirk der Stadt natürlich auch spezielle Anliegen an die Politik haben, hatten die Veranstalter im Vorwege einen Fragenkatalog erstellt und die Diskussionsteilnehmer auf dem Forum gebeten, diese Fragen vorab zu beantworten, damit die Bürger in der Diskussion wissen, welche Partei für was steht.
Dieses Vorgehen jedoch schmeckte Peter Egan ganz und gar nicht. Und er schrieb umgehend an die Fraktionen (statt an die Parteivorstände), dass man doch bitte schön ein Kommunikations-Kartell bilden und einstimmig beschließen möge: Wir vertreten allesamt das gesamte Ahrensburg und nicht speziell den Süden. Und deshalb: Keine Beantwortung der südlichen Bürgerfragen im Vorwege!
Eilfertig befolgten sowohl SPD als auch FDP den Boykott-Aufruf und erteilten den Veranstaltern eine Absage für die Beantwortung der vorab gestellten Fragen. Nur CDU und Grüne ließen sich nicht von Peter Egan einschüchtern, zeigten Flagge, indem sie den Bürgern klare Auskunft gaben.
Dann rückte die Wahl näher. Und hier rechnete sich Peter Egan gute Chancen für die WAB aus. Seine persönliche Prognose war vermutlich: Die SPD schwächelt und wird Sitze verlieren. Und die Grünen werden aus Personalgründen nicht sonderlich erfolgreich sein in Ahrensburg und möglicherweise einen Sitz weniger erzielen. Und deshalb hätte die WAB dann gute Chancen, mindestens zwei Stadtverordnete dazu zu bekommen und mit sechs an der Zahl oder womöglich mehr zur zweitstärksten Fraktion hinter der CDU zu werden.
Ja, so hatte er damals vermutlich geträumt, der Peter Egan. Aber er hatte sich überschätzt, denn seine Rechnung ist bekanntlich nicht aufgegangen: Statt Stimmen dazuzugewinnen, verlor die WAB und hat Glück, dass sie ihre vier Mandate behalten konnte, nicht zuletzt mit Hilfe des mit seinen Wählern offenbar gut “befreundeten” Ehepaares Schmick.
Ich habe diesen Blog-Eintrag geschrieben, weil ich damit deutlich machen will, wie WAB, SPD und FDP hinterm Rücken der Bürger gekungelt haben, als es um ihre eigenen Interessen ging. Und die Quittung dafür hat das Trio jetzt bekommen – wie die Fraktionsvorsitzenden nun verschnupft bei AhrensburgTV beklagen.
Und dabei hatte die WAB doch im gesamten Kreis für die Wahl in Ahrensburg geworben. Das zeigt, dass Hr. Egan mit Geld sehr großzügig umgeht, wenn es nicht sein eigenes ist. Und deshalb sollte er unbedingt dem Finanzausschuss vorsitzen. 😉
Wenn es zutrifft, dass Herr Egan alle Ahrensburger Parteien dazu aufgefordert hat, den Wählern die gewünschten Informationen vor der Kommunalwahl vorzuenthalten, dann sollte er seinen Platz in der Stadtverordnetenversammlung räumen und auch die WAB verlassen. Vielleicht in Richtung der Abfallwirtschaft Südholstein, denn dort werden gerade Leute gesucht. Die Suppe, die er und seine Kollegen von SPD und FDP sich eingebrockt haben, dürfen nun alle gemeinsam auslöffeln. Guten Appetit, meine Herren!
Egomane
Weder der Herr Egan noch Herr Bellizzi oder Herr Proske – geschweige denn alle zusammen – halten es offenbar für nötig, gegen diese öffentliche Anschuldigung umgehend eine öffentliche Erklärung abzugeben. Da kann man mal wieder sehen, wie tief manche Ahrensburger Politiker gefallen sind. Die einzige Politik, die sie perfekt beherrschen, das scheint die Vogel-Strauß-Politik zu sein. Und das Reklamieren auf ahrensburgTV mit dem Fingerzeig auf die Kollegen der anderen Fraktionen. Toll, toller, Tollhaus.
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
der Süden Ahrensburgs ist nicht nur gut vernetzt, die Bürger zeigen großes Interesse (über 60% Wahlbeteiligung) an der Stadtpolitik.
Aus diesem Grunde hatten wir schon sehr früh für die Kommunalwahl die Idee zu einer Podiumsdiskussion im Süden, um die zukünftige Entwicklung der Ahrensburger Politik den Anwohnern unserer Stadtteile näherzubringen.
Die Vorbereitung zu dieser Veranstaltung war schon sehr aufwendig und kostenintensiv, denn wir wollten die Möglichkeit schaffen, dass sehr viele interessierte Anwohner zur Podiumsdiskussion kommen und auch sehr gut informiert werden.
Es war im Vorwege, Januar/ Februar 2018 mit allen Parteivorsitzenden ein grober Ablauf besprochen und wir bekamen von allen Parteien die Zusage.
Genauso, wie am gestrigen Abend es die Fraktionen der SPD, WAB und FDP erlebten, !!! das Schwarz / Grüne Bündnis !!!, erlebten wir die Bündelung dieser Fraktionen gegen uns Bürger durch die Absage der Beantwortung unseres Fragenkataloges.
Diese Absagen vom 04.04. 2018 warfen unser ganzes Konzept der Bürgerinformation für den 19.04 um und wir mussten kurzfristig einen Plan B entwerfen.
Dass das Verhalten dieser Parteien von den Bürgern wahrgenommen wurde, schlug sich auch in dem Wahlergebnis des Ahrensburger Südens am 6. Mai sehr deutlich nieder.
Wir sehen in der jetzigen Konstellation des Stadtparlamentes den positiven Ansatz, dass verstärkt, die Dinge, die während des Wahlkampfes präsentiert und zugesagt wurden, erreicht werden können.
Sehr gut anzuschauen unter Ahrensburg TV die Stadtverordnetenversammlung vom 28.Mai nach der Wahl . https://www.facebook.com/Ahrensburg.TV/videos/818512381606268/.
Auch dort bekommen wir Wähler von Herrn Levenhagen dem Fraktionsvorsitzenden der CDU nochmals explizit die Bestätigung einer möglichen Umsetzung auf die Wahlzusagen.
Ich möchte mich auch auf diesem Wege bei unseren Bürgern in Ahrensfelde, dem Hagen und dem Waldgut für Ihre Wahlbeteiligung und das Engagement der ehrenamtlichen Wahlhelfer bedanken.
Mit nachbarschaftlichen Grüßen
Jürgen Siemers
Vorstand BGV Waldgut Hagen