“Er habe wegen seiner vielfältigen Aufgaben als Bürgermeister keine Zeit, sich auch noch um das Marketing zu kümmern”, so schreibt heute das 3. Buch Abendblatt über Michael Sarach (SPD), den Amtsvorsteher von Ahrensburg. Und Jochen Proske (SPD) springt seinem Genossen “Gut gemacht, Michael!” schützend an die Seite und spricht: “Ich glaube nicht, dass Schuldzuweisungen sinnvoll sind” und ergänzt: “Ich bin zuversichtlich, dass wir jetzt vorankommen.”
Und der Bürgermeister erklärt: “Wir waren noch nie so weit.” Und der Blogger ergänzt: Stimmt, denn die Summe, die bisher für nichts Erkennbares ausgegeben wurde, dürfte wohl weit über 500.000 Euro liegen. Darüber allerdings schweigt der HA-Reporter aus der Stormarn-Redaktion. Und die Tatsache, dass die eigentliche Arbeit in Wahrheit ja von einer externen Beratungsfirma erledigt wird, kommt auch nicht so richtig deutlich zum Ausdruck.
Natürlich hat Michael Sarach vielfältige Aufgaben. Zum Beispiel die Schirmherrschaft für die Ahrensburger Musiknacht zu übernehmen. Da muss er schließlich wieder die ganze Nacht lang auf den Beinen sein und wird deshalb wohl am Tage seinen Schlaf nachholen müssen.
Bemerkens- und lobenswert ist, was Hinrich Schmick (WAB), der Vorsitzende vom Haupausschuss, zum Bürgermeister gesagt hat, nämlich: “Ich möchte, dass Sie das Stadtmarketing als Chefsache empfinden und sich stärker einbringen oder einen kompetenten Ansprechpartner in der Verwaltung benennen!” Blöd nur, dass er das nicht schon vor drei Jahren so deutlich gesagt hat, als die erste Vorstellung des Marketing-Konzepts für Ahrensburg durch die Architektin Andres hatte stattfinden sollen.
Hallo Herr Dzubilla,
zusammen mit Ihrem Artikel vom 14. Mai und den dortigen Kommentaren gleicht die Vorstellung einem Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt:
Jeder Akteur und jeder Zeitungsschreiber sieht durch eine andere Brille auf verdreht stehenden Spiegeln eine verzerrte Welt. Die zahlenden Besucher suchen den Spaß, nicht die Realität. Und alle freuen sich, wenn sie wieder draußen sind. Fortsetzung folgt.
Dann bin wohl ich – als steuernzahlender Ahensburger – der einzige, der keinen Spaß versteht, sondern die Realität sucht. 😉
Hallo Herr Dzubilla,
ohne Spaß: Es geht in der Realität um die “Kontrolle” des Bürgermeisters.
Um dabei Spaß zu haben, müssen Sie die närrische Seite der Vorstellung suchen, nicht die wirkliche Realität in der Sache. Die werden Sie nicht finden – zeigt auch diese Erfahrung in Sachen “Stadtmarketing”.
Die spaßige Realität können Sie in der Zeitung (HA) nachlesen:
Am 14.05.2018 der Vorsitzende des Hauptausschusses / Zitat: “Der Hauptausschuss ist das Kontrollorgan der Stadtverwaltung” , was korrekt festgestellt wurde.
Und nun die Realität der Kontrolle :
Am 16.05.2018 der zu kontrollierende Bürgermeister / Zitat: “Ich habe keine Lust, hier allein den Schwarzen Peter zu haben.” und weiter: “Es liegt kein Antrag vor, und es ist auch keine Beschlussvorlage da” – die er selbst hätte vorlegen können oder müssen – aber immer noch nicht hat – deshalb die Kontrolle durch den Hauptausschuss.
Die Zeitung weiter: “Er habe wegen der vielfältigen Aufgaben als Bürgermeister keine Zeit, sich auch noch um das Marketing zu kümmern.”.
Herr Dzubilla,
das ist die närrische Realität: Der Bürgermeister hat keine Zeit, will nicht ganz allein kontrolliert werden und er hat sowieso keine Lust, sich kontrollierenden zu lassen. Er lehnt Kontrolle ab. Hauptausschuss her oder hin.
Herr Dzubilla,
für Ihre Realitätsfindung stellen Sie als “steuerzahlender Ahrensburger” bitte die Frage, ob sich der Ausschussvorsitzende des kontrollierenden Hauptausschusses mit den närrischen Antworten des zu Kontrollierenden zufrieden gibt oder nicht.
Die Antwort wird zeigen, ob die “Kontrolle” durch den von Ihnen bezahlten Hauptausschuss ein närrisches Ansinnen bleibt oder nicht – sofern Sie eine Antwort bekommen.
Das ist der reale Spaß.