Ein Spaziergang durch die Ahrensburger Innenstadt lässt erkennen, dass sich dort etwas tut und getan hat. Geschäftlich, meine ich. Da zieht ein Laden um, drei andere eröffnen neu und ein Großmarkt schließt. Aber der Reihe nach.
Seine Homepage ändern muss wieder einmal das CCA. Denn das „Institut für Fortbewegung“, in der Umgangssprache auch als “Fahrschule” bezeichnet, verlässt das Center und wird im kommenden Monat in der Großen Straße neu eröffnen.
Neu eröffnen wird auch ein alltours Reisecenter, und zwar in der Hagener Allee, wo zuvor ein Weinhändler den Laden aufgegeben hat. (Vielleicht, weil die Verkaufsveranstaltung „Ahrensburger Weinfest“ ihm die Kunden weggenommen hat?) Und in der Großen Straße hat ein Friseur neu eröffnet. Klar, Friseure werden in Ahrensburg dringend benötigt. 😉 Aber immerhin: Das wachsende Geschäft der Friseure ist durch Amazon schwerlich zu ersetzen.
In der Hagener Allee, wo zuvor wechselnde Restaurants gescheitert sind, ist jetzt der Laden Laufgut Paulig ansässig, der mit schreiender Dekoration auf seine „Orthopädie Schuhtechnik“ hinweist. Der Inhaber betreibt auch einen Laden in Volksdorf; und weil er dort viele Kunden aus Ahrensburg bedient, eröffnete er eine Filiale in der Schlossstadt. Doch wenn seine Kunden aus Ahrensburg nicht mehr nach Volksdorf kommen, werden sie ihm dort fehlen. Allerdings: Da das Parken in Volksdorf im Gegensatz zu Ahrensburg kein Problem ist, werden Ahrensburger wohl weiterhin nach Volksdorf fahren.
Und dann bekam ich gerade eine Einladung per E-Mail vom hagebaumarkt. Wer dort einkaufen will, hat allerdings nur noch ein paar Wochen Zeit. Zur Jahresmitte, so habe ich vernommen, schließt der Familienbetrieb seine Ladentür in Ahrensburg. Vermutlich weil toom nach dem Umzug direkt vor Hagebaumarkt zu mächtig geworden ist. Das Dumme für uns Kunden ist: Damit hat Toom keinen Wettbewerber mehr in Ahrensburg, sodass wir keine Alternative in der Stadt haben. Und das empfinde ich als sehr schade.
Leider hat der Hagebaumarkt nie seine besonderen Merkmale gegenüber dem Wettbewerb darstellen können. Der Service war mindestens genauso schlecht, wie der im Toom (und das will was heißen!), das Sortiment genauso, wie in allen Baumärkten (schon mal aufgefallen? Die haben alle die gleiche Ware!) und mit Sentimentalitäten wie “Familienbetrieb” lockt man heute auch keine Kunden mehr in den Laden.
Wahrscheinlich wird keiner merken, wenn sie weg sind.
Hallo cool, da haben Sie wohl einen anderen Markt aufgesucht. Ich kaufe bei Hagebau seit dem Jahr 2003 ein, habe dort immer fachlich kompetente, höfliche und hilfsbereite Mitarbeiter vorgefunden. Bei Toom war es schon schwierig, jemand für Fragen zu finden, der dann kaum Zeit hatte, die Fragen zu beantworten.
Erfahrungen, die ich bestätigen kann.
Hallo Herr/Frau Cool,
wenn ich Ihre Bewertung lese, frage ich mich, ob Sie möglicherweise doch in einem anderen Hagebaumarkt gewesen sind. Mag sein, dass das Sortiment nicht von dem anderer Baumärkte abweicht. Das gilt nach meiner Beobachtung jedoch ebenso für die sonstigen Obis, Bauhäuser usw.
Die Beratung empfand ich dagegen als unvergleichlich gut und fair. Wenn ein Artikel tatsächlich nicht lieferbar war, bekam ich immer eine Empfehlung ggf. auch zum einem Wettbewerber, der das Gewünschte liefern könne. Als ich einmal nach besonderen Türen nachfragte, vermittelte man mich sogar an einen Hamburger Großhändler, der mir unvergleichlich gute Konditionen bot.
Haben Sie sich eigentlich schon einmal gefragt, warum Toom sein altes, seither leerstehendes Domizil verlassen hat, um direkt gegenüber von Hagebau auf „grüner Wiese“ mit praktisch unveränderter Verkaufsfläche zu eröffnen? Nebenbei ein weiteres „gelungenes“ Beispiel für eine Gewerbeansiedlung, die Ahrensburg nicht vorwärtsbringt.
Mir wird dieser Hagebaumarkt sehr fehlen.
Nicht ganz richtig der Hagebaumarkt hätte eigentlich gegenüberliegen, toom Bauart hatte es von Hagebaumarkt nämlich das Grundstück von Prinovis einfach abgekauft und damit hat man mit der Stadt Ahrensburg und Hagebaumarkt Eindeutig ausgehandelt, das der Hagebaumarkt in das alte toom-Baumarkt, wo früher der toom-Baumarkt gewesen war hinzieht und in das Gebäude, wo jetzt Hagebaumarkt drin ist, sollte entweder ein Futterhaus oder ein Fressnapf nämlich reinkommen und dafür musst der Hagebaumarkt erstmal raus!
Gruss Alexander
Normalerweise schüttel ich bei sinnfreien Kommentaren einfach nur den Kopf. Aber bei so vielen grammatikalischen Insuffizienzen fällt einmal das tatsächlich schwer.
Richtig ist, dass es drei Fehler gibt. Einen der Stadt und der WAS und einen auf Seiten Hagebau. Alle bisherigen Baumärkte seit den 80iger Jahren sind an Problemen der Lage, in Kombination mit der Parkplatzsituation gescheitert (z.B. Stinnes an der Hamburger Str.). Marktkauf im Gewerbegebiet eventuell auch am Sortiment – denn hier waren Parkplätze nicht das Problem. TOOM hat nun wohl erkannt, was erfolgsversprechender ist. Position und Parkplätze. Hagebau hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ich habe die Beratung immer als gut empfunden. Aber als Hagebau viele Jahre ohne direkten Wettbewerb darstand, hat auch keiner getrauert. Okay – es gab das Internet und seine Kommunikationsmöglichkeiten noch nicht.
Wenn die Gewerbeansiedlung in der Form von Stadt und WAS gewollt ist, bleibt u.U. ein Betrieb auf der Strecke.
Das das Parken in Volksdorf im Gegensatz zu Ahrensburg kein Problem ist, lese ich zum ersten Mal. Von Volksdorfern habe ich bisher noch nie gehört, das dort das Parken problemlos ist. Eher das Gegenteil.
Das kann nur daran liegen, dass immer mehr Ahrensburger zum Einkaufen nach Volksdorf fahren, weil es dort meines Wissens nach keine Ticketautomaten gibt. Auch rund um den Marktplatz sind die Parkplätze alle kostenfrei – während es in Ahrensburg gar keine gibt und kostenlose schon gar nicht.
Das stimmt, dass es schlauer ist, ein Laden in einem Ort zu eröffnen, wo es viele Parkplatzmöglichkeiten gibt. Wir haben uns persönlich entschieden von einem Vorort in die Innenstadt zu ziehen und, obwohl ein Geschäftsumzug zu planen eine anspruchsvolle Sache ist, hat es sich bei uns auf jeden Fall gelöhnt.