“Einszweidrei, im Sauseschritt / läuft die Zeit; wir laufen mit.” Dieses Wort stammt von Wilhelm Busch. Und je schneller die Zeit läuft, desto mehr verschwinden unsere Erinnerungen an das, was gestern noch war, weil wir heute schon das im Sinn haben, was morgen sein wird. Und darum gibt es Szene Ahrensburg, wo die Gegenwart festgehalten wird, damit die Vergangenheit in der Zukunft nachgelesen werden kann.
Hier werden Sie auch morgen noch nachlesen können, was in Vergangenheit in Ahrensburg gewesen ist. Und das ist sehr wichtig, weil auch unsere Politiker nicht gerade das beste Gedächtnis haben. Demzufolge wird sich auch die eine oder der andere Stadtverordnete von heute vielleicht morgen gar nicht mehr daran erinnern können, wie es im Jahre 2018 gewesen ist mit der Abstimmung über das Projekt Alte Reitbahn, das sich nahtlos an das Objekt Lindenhof anschließen soll – auf jeden Fall, was die Renditen der Investoren betrifft.
Und damit es nicht in Vergessenheit gerät, habe ich aus einem Beitrag vom “Stormarner Tageblatt”, der dort am 09. März 2018 online erschienen ist, einen Absatz noch einmal herausgestellt und den Text mit roter Warnfarbe unterlegt – siehe die Abbildung links!
Diese Selbstauskunft des Melchers-Geschäftsführers müsste alle Alarmglocken in Rathaus und Stadtverordneten-Versammlung klingen lassen. Nur einer hat dann später gut lachen: Der heutige Bürgermeister. Weil der dann schon lange mit der Zeit gelaufen ist, und zwar weg aus Ahrensburg. Oder was sollte Michael Sarach nach seiner Amtszeit noch in unserer halten? Vielleicht ein Kino…?
Meine Prognose mit Satire:
der Investor wird vor Baubeginn um Verständnis bitten, dass er, da das Kino nicht rentabel zu betreiben ist, als Ersatz tolle (teure) Eigentumswohnungen in “verkehrsgünstiger Lage” 🙂 erstellen wird, die doch allen Wohnungssuchenden besser als ein Kinobesuch nutzen. Das bringt ihm vielleicht ja noch eine Verdienst- ;-)Medaille ein.
Hallo,
bin gerade sehr eingespannt, daher habe ich mich etwas rar gemacht, verfolge aber die aktuelle Berichterstattung. Was ich aber gerade gefunden habe: K-motion scheint wohl auffällig oft Interesse an staedtischen Grundstücken zu haben. Die Statements zu den jeweiligen Vorteilen der Standorte erscheinen fast wie Satzbausteine. Hoffentlich übernehmen die sich bei soviel gleichzeitigen Projekten nicht finanziell, immerhin trägt sich der Kinobetrieb ja nicht allein wie wir wissen..
.https://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article210933627/Kino-Revolution-an-der-Ulzburger-Strasse.html
http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Luedinghausen/2951865-Grundstueck-fuer-Kino-und-Supermarkt-Der-Kaufvertrag-ist-unterschrieben
http://spd.netzwerk-lh.de/cinecitta-oder-citta-slow-das-theater-um-luedinghauser-lichtspiele/
Schöne Grüsse
Frauke
Ich habe mir jetzt noch mal im Bundesanzeiger die Detais zu den so sympatisch hamburgerisch und kinoverrückt erscheinenden Gesellschaftern der K-motion Gmbh angeschaut ((https://www.bundesanzeiger.de, mal k-motion eingeben) . Dass der Umsatz im Kinogeschäft im letzten Veröffentlichungsjahr um 13% gesunken ist und trotzdem geplant ist, auf 20 Kinos aufzurüsten ( s. auch letztes post oben, alles städtische Grundstücke die im Fokus sind) ist ja nichts neues. Dass eine GmbH mit 25.000 haftet auch üblich und dass eigentlich alles verpfändet ist – logisch. Aber das die K- Motion an einer Firma namens K- Motion Lisbon Invest zu 100% beteiligt ist, die am 05.07.16 in Portugal gegründet wurde (https://empresite.jornaldenegocios.pt/K-MOTION-LISBON-INVEST.html ) und die mit IMMOBILIEN handelt, finde ich schon bemerkenswert. Vielleicht kennt sich ja jemand hier aus und sieht da noch mehr zwischen den Zeilen. Laut Bundesanzeiger sind die Kinostandorte doch nur gemietet hat. Was für ein Konstrukt…. Die Reitbahn nach Asien, die Bahnhofstrasse nach Portugal oder wie.. ?
Könnte passieren, dass wir am Ende nicht nur ein städtisches Grundstück und wertvolle Bäume loswerden, sondern die Stadt nicht mal Gewerbesteuer durch die Vermietung von Kino ( und Edeka ?) einnimmt . Möglich macht es der Holding Trick http://www.taxsavingcorp.com/steuern-planen/steuerprivilegien/weniger-steuern-bei-vermietung-und-immobilienhandel