Ansichtssache: Hamburgs schöne Nachbarin auf neuer Karte

Wahnsinn! Kaum hatte ich die neue Ansichtskarte von Ahrensburg vorgestellt, da war sie auch schon vergriffen! Ehrlich: In keinem Ahrensburger Geschäft werden Sie auch nur ein einziges Exemplar dieser Karte finden. Und hier auf Szene Ahrensburg war die Zugriffsrate auf diesen Blog-Eintrag überdurchschnittlich hoch und hält weiter an.

Der Erfolg ist der Vater der Fortsetzung. Und deshalb ist nun die Karte Nr. 2 im Rahmen der neuen Ansichtsreihe von Ahrensburg erschienen. Diese Karte ist überschrieben: “Ahrensburg – Hamburgs schöne Nachbarin” und zeigt bekannte Stillleben aus unserer Stadt, wie Sie der Abbildung links entnehmen können. Hier erkennt der Bürger seine Stadt wieder, und zwar unverfälscht und ungeschönt!

Ahrensburg im Beschnitt

Neben dieser echten Darstellung unserer Stadt gibt es auch eine Ansichtskarte, die man echt als verlogen bezeichnen könnte. Ich sah sie auf einer Werbetafel vor einem Laden in der Hagener Allee; und sehen Sie selbst: Ist es nicht furchtbar, was man dort aus Ahrensburg gemacht hat?!

Dem Schloss wurde das Fundament abgeschnitten, und unser Denkmal am Rathausplatz wurde beidseitig beschnitten  und sieht nun echt bunkermäßig aus. Und sogar den Blaumann hat man beschnitten, sodass er das Wesentliche verloren hat, nämlich die Muschel des Läufers, die in Wahrheit eine Schnecke ist.

Wer solche Karten fabriziert, ist ein Scherzkeks. Und wer sie kauft und verschickt, der verbreitet damit ein manipuliertes Bild von Ahrensburg. Und dann soll diese Karte auch noch 1,10 Euro kosten – wirklich hanebüchen!

Wenn Sie also zu Ostern eine hübsche Ansichtskarte von Ahrensburg verschicken möchten, dann empfehle ich Ihnen eine aus der Zeit vor Bürgermeister Sarach, zum Beispiel diese hier:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. März 2018

7 Gedanken zu „Ansichtssache: Hamburgs schöne Nachbarin auf neuer Karte

  1. Wolfgang Schrimpff

    Hallo Herr Dzubilla,
    wie ich hörte, beraten die zur bevorstehenden Kommunalwahl antretenden Kandidaten aller Parteien bzw. Wählergemeinschaften bereits darüber, ob sie diesmal auf die ebenso üblichen wie albernen Kugelschreiber und Luftballons zugunsten Ihrer Ansichtskartenentwürfe verzichten, um damit auf ihren Rondeel-Ständen mit den Wähler/innen einen konstruktiven Dialog über die jeweiligen Zukunftspläne (i.e. Wahlversprechen) beginnen zu können.
    Können Sie dieses Gerücht bestätigen und verhandeln Sie möglicherweise bereits über entsprechende Auflagenzahlen?
    Mit altnachbarlichen Grüßen
    Wolfgang Schrimpff

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Weil das, was Sie schreiben, lieber Herr Dr. Schrimpff, sehr vernünftig klingt, bestätige ich es gern. Die Auflagezahlen der beiden Karten sind unbeschränkt, was meint: Ausdrucke können in unbegrenzter Höhe erfolgen. Sollte jemand auf die Idee kommen, die Karten für gewerbliche Zwecke auszudrucken, dann wird pro Karte eine Lizenzgebühr von 50 Cent fällig, die an die Ahrensburger Tafel zu entrichten sind. Mit Grüßen aus der Stadt ins Dorf – Ihr Harald Dzubilla

  2. B. Lindemann

    Die Karte zeigt aber wirklich ein reichlich verzerrtes Bild von Ahrensburg. Ich würde sie nie verschicken wollen. Denn mal ganz ehrlich: Der Läufer ohne Muschel ist doch wirklich daneben. Das ist wie ein Rathaus ohne Rat, also ein Haus, wo man ratlos ist.

  3. Fritz aus Ahrensburg

    Wie wärs mit einer Karte mit lauter Baustellen und Sperrungen, so ähnlich wie in der gestrigen Stormarnbeilage ?

  4. Petra

    Warum nicht eine Karte mit lauter Gebäuden, bei denen der Mindestabstand zur Straße oder zum Gehweg nicht eingehalten wurde? Dazu Herr Kewersun von der Verwaltung in der gestrigen Stormarnbeilage: ” Es wird also fast bis an die Grundstückgrenze heran gebaut.” Das ist in der Bauordnung zwar untersagt, aber wen kümmerts?

  5. Frau Behnemann

    Ich glaube es nicht! Ist die Karte mit Beschnitt wirklich im Handel? Der Schreibweise von “Ahrensburg”, von oben nach unten, lässt auf eine Produktion aus China schließen! 😉

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Und es ist nicht die einzige dieser Art. Nachstehend sehen Sie weitere Motive. Wer so einen Unfug fabriziert hat, weiß ich nicht. Verkauft werden diese sonderbaren Karten in einem Laden in der Hagener Allee.

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