René Soukup, Redakteur in der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt, hat intensiv recherchiert und herausgefunden: “SPD gewinnt zwölf neue Mitglieder binnen zwei Wochen” – siehe die Abbildung!
Und der Redakteur hat sich die Mitgliedsanträge der zwölf neuen Genossen ganz genau angeschaut. Dabei konnte er erkennen, dass darunter eine 18jährige und ein 78 Jahre alter Rentner zu finden sind. Über die anderen zehn Neueintritte liegen keine detaillierten Angaben des Redakteurs vor, vermutlich arbeitet er noch an einer Analyse.
Und René Soukup hat den örtlichen SPD-Vorsitzenden Jochen Proske befragt, warum denn plötzlich dieser unerwartete Ansturm auf die Partei in Ahrensburg erfolgt ist. Und der Rote Häuptling vom Stamme der Schlossstädter meint, dass “dabei sicher eine Rolle gespielt” habe, dass die Partei gerade über eine neue Regierungsbildung verhandelt.
Das könnte durchaus so sein, denn da wollen ja möglichst viele SPD-Mitglieder dem Genossen Martin den Rücken stärken und ihm nicht in denselben fallen, was ja ein Meuchelmord bedeuten würde, oder? 😉 Und kein normal denkender Mensch würde in die Ahrensburger SPD eintreten, wo es drei Monate vor der Kommunalwahl weder ein Programm noch Kandidaten gibt!
Bemerkenswerter noch: Wenn Sie sich die Rubrik “Aktuelle Termine” der SPD Ahrensburg anschauen, dann erkennen Sie: Ein Grünkohlessen am kommenden Montag ist für die Genossen sehr viel wichtiger als die Ortsvereinsversammlung mit der Beschlussfassung des Wahlprogramms und der Wahl der Kandidaten, was erst am 1. März 2018 passieren soll. Oder– sind Grünkohl & Programm bei der SPD Ahrensburg womöglich ein und dasselbe…?
Das hat die CDU terminlich sinnvoller gemacht: Grünkohl gab’s bereits am 16. 11 2017, als der Kohl noch frisch war. Und Programm und Kandidaten für die Kommunalwahl wurden dann im Januar 2018 präsentiert.
Die Stormarnbeilage ist ja in letzter Zeit sehr auffällig am Wohlergehen der SPD interessiert. Sitzen in der Redaktion der Stormarnbeilage womöglich Parteigenossen oder Sympathisanten? Auch die Nähe zum Bürgermeister (SPD) fällt immer wieder auf!
alle (Wahl-) Jahre wieder.
Zu diesem Thema siehe auch hier:
http://www.bild.de/politik/inland/franz-josef-wagner/liebe-spd-mitglieder-54701016.bild.html
Bei der Bürgermeisterwahl war die Parteinahme für den SPD-Amtsinhaber offensichtlich. Wenn der Ahrensburger Bürgermeister Kritik an seiner Amtsführung als persönliche Kränkung auffasst, kann er auch das in der Stormarnbeilage an prominenter Stelle und mit Bild äußern, ohne dass je ein Journalist der Stormarnbeilage eine Nachfrage riskiert.
Ein Dutzend schräge Vögel wollen offenbar versuchen, das Abstimmungsergebnis bei den Sozialdemokraten zu manipulieren. Der Ortsvorsitzende ahnt das. Also werden die Neu-Mitglieder nicht an der Abstimmung teilnehmen dürfen. So einfach ist das.
Und nach der Kroko-Abstimmung treten sie dann alle wieder aus. Und das ist dann Demokratie. Und Soukup wird darüber nicht schreiben.