Morgen wird eine „Kunstausstellung“ im Ahrensburger Rathaus eröffnet. Wie hierzu aus dem 3. Buch Abendblatt heute zu entnehmen ist, sehen wir in unserem Rathaus sowohl Auguste Renoir, als auch Claude Monet, Laurits Tuxen, Pablo Picasso, Salvatore Dalí. Doch wenn sie jetzt überlegen, ob Sie morgen etwas vorhaben, dann muss ich Sie aufklären.
Die Werke der großen Maler werden Sie im Rathaus nicht sehen. Jedenfalls nicht im Original. Stattdessen sehen Sie eine Ahrensburgerin, die früher mal einen Klamottenladen in der Hagener Allee betrieben hat. Und die hat die alten Meister abgemalt. Also: “Malen nach Vorlagen”.
Und wenn Sie sich die nebenstehende Abbildung anschauen, liebe Leser, dann werden Sie erkennen, warum die Ausstellung im Rathaus so gut zu Ahrensburg passt.
Passend wie die Faust in die Magengrube. Denn auch in unserem denkmalgeschützten Rathaus werden viele Kopien angefertigt. Eigene Ideen dagegen kommen von dort sehr selten. Speziell in Sachen Stadtmarketing. Daran arbeiten, wie man hört, auswärtige Berater – schon seit Jahren. Von den Kosten könnte man bestimmt die Schäden von drei Straßen beseitigen. Wie auch den Schaden auf dem Rondeel, sprich: “Muschelläufer”.
Moin lieber Herr Dzubilla,
aber die rechte Skulptur von Wolke paßt doch total auf die Stadt Ahrensburg: die Richtung des sogenannten Muschelläufers geht doch “abwärts”, die Figur von Dali geht “aufwärts”. Hier hat doch der “Künstler des Muschelläufers” nicht kopiert, sondern mühselig (!?) exakt die Tendenzen der Stadtentwicklung mit in sein Werk eingebaut.