Gestern habe ich noch mit unserer Tochter (8) das Schreiben eines Diktats für die Schule geübt. Und heute frage ich mich: Warum eigentlich? Wie die Kinder heute schreiben, ist doch morgen völlig egal, denn auch mit mangelhafter Rechtschreibung kann man in Deutschland echt Karriere machen. Wie zum Beispiel Björn Schmidt.
Nein, ich kenne Björn Schmidt nicht. Aber er hat mir heute früh eine E-Mail geschickt. Und darum weiß ich, dass er bei IKEA als „Promotion Manager“ arbeitet, wo Sprache ein wichtiges Werkzeug für die Arbeit ist. Und er will mir einen Gutschein schicken, der Herr Schmidt, wenn ich das möchte. Und im vertraulichen Du-Ton schreibt mir der Mann: „Selbstverständlich, kannst Du den Gutschein nach eigenem Wunsch einsetzen.“ Und das nehme ich dem Mann nicht ab.
Mein Wunsch wäre nämlich, den Gutschein an der Kasse von IKEA gegen Bares zu tauschen.
Rechtschreibung und Zeichensetzung hat Björn Schmidt offensichtlich als Kind nicht genug geübt. Geübt aber hat er seine Unterschrift, wenn Sie sich diese mal anschauen wollen! Damit zeigt er auch, dass ihm sein Name „Schmidt“ nicht gefällt, weshalb er ihn einfach durchgestrichen hat. Und damit distanziert er sich persönlich auch von dem IKEA-Angebot. 😉
Guten Tag,
dieses “Angebot” habe ich heute auch in meinem Postfach gefunden. Ihre Anmerkungen zu dieser “Mail” sind sehr gut gelungen, ich habe mich köstlich amüsiert. Vielen Dank dafür.
Ein Leser aus dem wilden Süden (Baden-Württemberg)
Ich habe diese Mail am 7.2.18 erhalten und traue dem nicht. Bei IKEA Habe ich eine ganz andere Mail-Adresse hinterlegt. Woher haben die jetzt die andere ??? Normalerweise wird man ja auch mit Namen angesprochen und nicht mit der E-Mailadresse (Liebe xxx@freenet.de)
Ich habe nichts gemacht, da ich mir keinen Virus oder Troaner einfangen will.