Och, das ist aber putzig, was Markus Kubszigk, ein Polit-Eleve in der SPD-Ahrensburg, in der Poliker-Werbe-Kolumne im MARKT so von sich geben darf! Ich bringe den Text mal auf einen einzigen Satz: Wir Bürger sollen nicht über die Politik meckern, sondern wenn uns daran etwas stört, dann sollen wir eben selber Stadtverordnete werden und die Politik so gestalten, wie wir es persönlich möchten.
Also, liebe Ahrensburger, ersparen Sie sich als gemeiner Bürger zukünftig den Weg in den Stall, wo die Stadtverordneten-Versammlungen stattfinden! Denn wenn Sie sich dort in der Einwohner-Fragestunde kritisch äußern – im Volksmund: meckern – dann trifft das bei Verwaltung und Politik auf taube Ohren. Oder wie Markus Kubczigk erkläert: „Meckern ändert nichts!“
Ich selber meckere nun schon neun Jahre lang auf Szene Ahrensburg. Und wer meine Blog-Einträge verfolgt hat, der weiß auch, dass mein Meckern vieles in Bewegung und zum Besseren gebracht hat. Das nennt man bürgerliche Opposition, Herr Kubczigk. Und dabei ist es sehr viel sinnvoller, wenn man keiner politischen Partei angehört. Denn Sie als Inhaber eines Parteibuches der SPD wollen doch vorrangig die poltischen Interessen Ihrer Partei durchsetzen, oder? Die Interessen des gemeinen Bürgers stimmen damit aber nicht grundsätzlich überein.
Fazit: Meckern kann viel ändern, Viel mehr als Schweigen. Es kommt nur darauf an, dass der Bürger sich mit seinem Meckern auch Gehör verschafft. Meckern allein am Stammtisch und beim Kaffeeklatsch ändert dagegen wenig, da muss man schon an die Front, sprich in die Einwohner-Fragestunde im Marstall.
Und noch etwas: Wenn ich immer wieder von der Politik höre, dass die Stadtverordneten schließlich ehrenamtlich tätig sind, weshalb die Bürger nachsichtig mit den Damen und Herren sein mögen, dann sage ich: Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul. Einem gewählten Stadtverordneten jedoch, der sich freiwillig für diese verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung gestellt hat, dem sollte man durchaus aufs Maul gucken!
Postskriptum: Wenn Sie mit dem eingangs erwähnten SPD-Politiker einer Meinung sind, meine lieben Mitbürger, dann rate ich Ihnen analog dazu: Wenn Sie mit Ihrem Arzt oder Finanzamt unzufrieden sind, dann halten Sie sich zurück mit Ihrer Kritik und werden stattdessen selber Arzt oder Finanzbeamter! 😉
Das ist ja eine interessante Botschaft. Indirekt bestätigt der Kommentator damit, dass die Politik in Ahrensburg in irgendwelchen Parteizirkeln und nicht über Wahlen entschieden wird.
Ich möchte auch nicht mehr meckern. Wo kann ich in Ahrensburg einen Schnelllehrgang zur Politesse machen???
Wo würden Sie dann hinkommen?
“…..die Überwachungskräfte der Stadt, die wirklich nicht zu den freundlichsten unserer Mitbürger gehören”
siehe “Ein Stadtverordneter stellt sich vor die Überwachungskräfte” vom 05.01.2018
Hallo Ahrensbürger! Ich wäre dann die erste freundliche Politesse in Ahrensburg, Und statt Knöllchen hinter die Wischer würde ich dort Blumen stecken. 🙂 🙂 🙂
Der junge Mann scheint ein erhebliches Demokratie-Defizit zu haben. Offensichtlich verwechselt er das im Grundgesetz garantierte Recht auf freie Meinungsäußerung mit dem Begriff “Meckern”. Diese Abwertung jeglicher Form von Kritik als “Meckern” ist in Ahrenburg nicht ungewöhnlich. Am augenfälligsten ist dies beim Bürgermeister persönlich, der immer wieder demokratische Kritik mit persönlicher Beleidigung verwechselt.
Aber demokratische Kritik IST doch Majestätsbeleidigung! 😉
Neben dem Bürgermeister gibt es noch eine Reihe weiterer Majestäten, die auch hochsensibel auf jedwelche Form von Kritik reagieren. Deshalb stimmt man sich lieber in den internen Zirkeln ab.
Wie z.B. bei den geheimnisvollen Grundstücksankäufen!