Wie Sie vermutlich wissen, hat die Stadt Ahrensburg beim Verkauf vom Lindenhof-Parkplatz einen Mehrerlös von 500.000 Euro kassiert. Und diese halbe Million war bestimmt dafür, dass die Stadt ausreichend Ersatzparkplätze für die wegfallen Stellplätze auf dem Gelände schaffen soll. Und nachdem das Bauvorhaben schon längst angegangen worden ist, sieht sich der verwirrte Autofahrer immer noch hilflos um nach den avisierten Ersatzparkplätzen.
Heute habe ich sie endlich gefunden, diese Parkplätze, und zwar ganz viele! Und das Schöne ist: Dort können Autofahrer sogar gratis parken und so lange sie wollen. Die Ordnungskräfte der Stadt haben dort nichts verloren!
Nun wollen Sie vermutlich wissen, wo denn dieses neue Eldorado für motorisierte Bürger zu finden ist. Ich verrate es Ihnen: Im Reeshoop, und zwar direkt gegenüber dem Badlantic – siehe die Abbildungen! Ich habe das heute entdeckt, als ich meine kleine Tochter zum Schwimmunterricht gebracht habe und dabei nach einem freien Parkplatz suchen musste, den ich erst nach einiger Kurverei gefunden habe.
An dieser Stelle könnte jemand den Einwurf machen: “Diese Parkplätze dort sind doch nur für die Besucher von Badlantic und Cottage-Saune gedacht!” Das ist in der Tat korrekt und wird sogar angezeigt durch entsprechende Hinweisschilder. Aaaber: Wenn der Parkplatz so voll ist wie heute, dann müsste das Badlantic überfüllt gewesen sein. War es aber nicht, wie Sie an den nebenstehenden Fotos (rechts) erkennen können, die ich heute um 14 Uhr gemacht habe: gähnende Leere.
Nein, in der Cottage-Sauna bin ich nicht gewesen, aber ich bezweifle, dass dort um diese Zeit so viele Besucher waren wie Autos auf dem Parkplatz standen.
Und damit Butter bei die Fische: Natürlich ist es so, dass der Parkplatz dort zweckentfremdet wird und das schon seit längerer Zeit. Was wieder einmal beweist, wie töricht die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt vor einem Jahr berichtet hat, als sie ihren Beitrag überschrieben hat: “Die Wahrheit über Ahrensburgs Parkplätze” mit der Unterzeile: “Große Abendblatt-Analyse ergibt: Stellpätze im Zentrum der Stadt sind nie ausgelastet”. Und das erschien zu einer Zeit, als es den Lindenhof-Parkplatz noch gab. Fazit: Der Baron von Münchhausen hätte es auch nicht besser fabulieren können!
Klar, gibt es “ausreichend” Parkplätze in Ahrensburg, und zwar in allen Wohnstraßen der Innenstadt. Und am Badlantic, wie gezeigt. Und auch hinter dem Marstall, wo der “Merkzweckplatz” der Stadt von den Besuchern des Parkhotels benutzt werden kann und das sogar gratis.
Und wenn Sie sich den Beitrag im 3. Buch Abendblatt vom 26./27. November 2016 noch einmal anschauen wollen, dann erkennen Sie: Der dort aufgeführte Lindenhof-Parkplatz gehört der Vergangenheit an. Und den Parkplatz Alte Reitbahn hat die Stadt auch schon zum Schleuderpreis abgegeben, ohne dass die Anzahl von Parkplätzen, die dort heute zur Verfügung stehen, nach der Bebauung wieder vollzählig für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Außerdem: Der Rathausplatz steht an zwei Werktagen nur beschränkt zur Verfügung, weil dort der Wochenmarkt aufgebaut ist.
Und dann wundert man sich vermutlich im Verlag vom Hamburger Abendblatt darüber, dass die Innenstadt-Läden von Ahrensburg in dieser Zeitung nicht übermüßig viele Inserate schalten. Nein, lieber Ove Saffe, wenn Klingel-Domdey, Blombach & Co so weiter so machen wie bisher, dann wird auch der letzte Inserent wach werden und aus dem Anzeigenteil verschwinden. Genauso wie der Redaktionsleiter jeden Tag aus Ahrensburg verschwindet, weil er per Bahn in einen weit entfernten Stadtteil von Hamburg fährt und vermutlich schon deshalb noch nie Parkplatzprobleme in Ahrensburg gehabt hat.
Zu meinem Blog-Eintrag passt auch prima, was ich heute in der BILD-Zeitung gelesen habe. Und diesen Beitrag stelle ich einfach mal kommentarlos in den Raum, damit Sie daraus ablesen können, dass auch in Hamburg, wo ein SPD-Bürgermeister mit den Grünen regiert, das Thema Parkplätze ein Thema ist, das die Bürger genauso aufregt wie die Reporter – wohlgemerkt: nicht die Reporter vom 3. Buch Abendblatt in Ahrensburg. Denn hier haben wir ja keine Parkplatz-Abzocke; in Ahrensburg gibt es viele kostenlose Parkplätze wie voranstehend dargestellt ist.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam: Der Stormarnplatz hinter dem Rathaus ist immer noch nicht für parkende Autos freigegeben, wenn die Kraftfahrzeuge nicht zu einem Wanderzirkus gehören.
Ich kenne mehrere Familien, die regelmäßig auf dem Lindenhofparkplatz parkten, wenn sie aus dem Umland nach Ahrensburg kamen, um dort Einkäufe zu erledigen. Die machen jetzt einen großen Bogen um Ahrensburg.
Das Fotografieren im Badlantic ist verboten. Darauf weisen die Benutzungsordnung und sogar gesonderte Schilder hin.
Sogar einen Beitrag im Abendblatt gab es dazu am 05.12.2016. Das studieren Sie doch sonst so fleißig?!
Das Verbot gibt es jedenfalls völlig zu recht oder wie würden sie es finden, wenn sie mit ihrer Tochter in Badehose und Bikini in der Zeitung erscheinen?
So? Erkennen Sie einen Menschen auf den Fotos…?
1. ja
2. verboten ist es auch, wenn man niemanden erkennt
Das unbefugte Parken vor dem Badlantic ist ebenfalls verboten. Darauf weisen sogar gesonderte Schilder hin. Leider gab es darüber noch keinen Beitrag im Hamburger Abendblatt.
Das Verbot gibt es jedenfalls völlig zu recht, oder wie würden Sie es finden, wenn Sie mit Ihrer Tochter ins Badlantic pünktlich zum Schwimmunterricht sein wollen und finden dort keinen Parkplatz?
Wenn ich ein Schild vor mein Haus stelle, auf dem steht, dass das Fotografieren meines Hauses verboten ist, und jemand fotografiert es trotzdem, dann verstößt der Fotograf damit gegen kein Gesetz. Genauso wenig wie ich. 😉
Na, wenn das aus ihrer Sicht also quasi „Notwehr“ war, ist das natürlich völlig ok.
Begründungen aus dem Rathaus könnten schlechter auch nicht sein.
Was Sie möglicherweise überlesen haben ist die Tatsache, dass ich mit meinem Blog-Eintrag auf ein Problem aufmerksam gemacht habe, dass das Badlantic und die Besucher haben. Ein Problem, das im Rathaus bekannt ist aber negiert wird. Und warum schreiben Sie mit getürkter E-Mai-Adresse? Weil Sie ein Troll sind…?
Hallo Herr Dzubilla,
die Stadt hat das Problem selbst verursacht: Zur Hauptsache parken dort Schülerinnen / Schüler der Berufsschule.
Ha… Ha… Ha… Hamburger Abendblatt:
https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article210857571/So-sieht-s-im-Ahrensburger-Badlantic-aus.html
innerhalb weniger Monate haben die Leerstände in der Innenstadt erheblich zugenommen! In der Manhagener Allee, wo es direkt nebeneinander gleich zwei leer stehende Geschäfte mit zugeklebten Fensterscheiben gibt, sieht das schon richtig deprimierend aus.
Abwarten, die AWO wird diese Läden wahrscheinlich auch noch übernehmen! 😉
Und ein paar Häuser weiter steht der ehemalige Edeka-Laden leer. Gruselig sieht das alles aus!
Interessanter Blog. Ich habe mir angewöhnt zu fragen, warum etwas so oder so ist oder jemand dies oder jenes sagt. Das hilft mir nicht gleich in den Unterstellungsmodus zu verfallen. Andererseits frage ich mich auch gleichzeitig, warum ich überhaupt diese Fragen stellen muss. Die Antwort darauf ist einfach. Ich stelle sie, weil es keine Antworten gibt. Also Frage ich weiter. Warum gibt es keine Antworten? Möglichkeiten gibt es zahireiche, gerade im Bereich des öffentlichen Interesses. Längst habe ich natürlich bemerkt, dass Antworten,die plausibel sind , häufig nebulös oder ganz ausfallen, gerade dann, wenn man sie an Politiker richtet. Und dabei ist es egal, ob es um Parkplätze ,Das sagenumworbenen Kino in Ahrensburg, …. oder die Frage nach der Ausgestaltung des Ahrensburger Weihnachtsmarktes ( Weihnachtsmarkt?!?!) geht. Die Konsequenz könnte sein, weil die Aufklärungsarbeit durch die Politik ausfällt, Resignation, Politikverdrossenheit oder Umorientierung politischer Neigungen. Schade. Denn würde die Politik offen mit den Bürgern umgehen, könnte sie all das vermeiden. Es ist so einfach. Stattdessen landet man als Bürger im Bereich der Spekulationen, bekommt hin und wieder verschwörungstheoretische Anwandlungen unterstellt und wird dumm gehalten. Zurück zum Thema Parkplätze. Was ist denn nun mit neuen Parkplätzen? Warum schafft man keine neuen? Will man vielleicht die Stadt von Autos befreien, will man die Schadstoffbelastung reduzieren, hat man kein Interesse am Bürger, an Tourismus, was ist der Plan? Gibt es überhaupt einen? Und schon wieder drehe ich mich im Fragenkarussel.
Hallo Boris Georgieff! Wie Sie denken viele Bürger in der Stadt, weshalb dieses Blog wohl auch so viel gelesen wird in Ahrensburg. Manchmal kommentieren hier auch Politiker. Das Seltsame: So bald sie sich durch Nachfragen von Bürgern in eine Enge getrieben werden, brechen Sie die Kommunikation abrupt ab. Aber auch so ein Abbruch ist Kommunikation, und ich denke, bei der nächsten Kommunalwahl wird sich das zeigen. Wir dürfen gespannt sein und auf gute Besserung hoffen. 🙂
Hallo Herr Georgieff, in den 51 Kommentaren zu Herrn Dzubillas Eintrag vom 27.11. erfahren Sie sehr viel darüber, was in Ahrensburg hinter den Kulissen abläuft. Einige Kommentatoren erwähnen auch die Rolle der Stadtverordneten. Im Grunde haben Sie die wichtigsten Antworten auf Ihre Fragen schon selbst gegeben. Sie schreiben, dass “die Aufklärungsarbeit durch die Politik ausfällt”. Sie schreiben auch: “Der Bürger wird dumm gehalten.” Man könnte auch sagen: “Der Bürger wird für dumm gehalten.”
Hallo Frieda B. Hallo J.P. Kirchhoff, wir können auch gerne zum “Du” übergehen, wenn nichts dagegen spricht? Ich wohne seit 2015 in Ahrensburg und wir fühlen uns hier pudelwohl,, damit kein falscher Eindruck entsteht. Den Blog kenne ich seit gestern. Mich interessieren Hintergrundthenen sehr und gerade, weil ich jetzt Ahrensburger bin. Insofern freue ich mich über den Austausch in diesem Blog. Ob man nun dumm oder für dumm gehalten wird, ist aus meiner Sicht im Endergebnis egal. Dass es passiert,, immer noch und immer wieder und das die Politikbetreiber in keinster Weise erkennen lassen, dass sie damit aufhören, ist für mich das größte Ärgernis.
Herr Georgieff , die Wahrheit ist , es gibt keinen Plan den Politiker vorzuweisen haben . Es gibt allenfalls eine durch Politiker abzuarbeitende Agenda , vorgegeben von Wirtschaft und Wissenschaft . Ein Bundeskanzler aD wusste wie man sich bei der Wirtschaft beliebt macht (Hartz 4-Gesetze) . Aber bleiben wir in Ahrensburg . Der jetzige Bürgermeister und dessen Vorgängerin scheinen diesem Stil nachzueifern ohne Rücksicht auf Verluste und zum Schaden der Bürger . Das Tragische ist , dass von den natürlichen Verbündeten des Mittelstandes CDU und FDP keinerlei Hilfe kommt , eher im Gegenteil , die nicken wie bei einem SED-Parteitag alles ab . Von den 600000 € die die Stadt durch die Parkraumbewirtschaftung einnimmt sind 200000 € Einnahmen aus den Parkuhren . Warum spart man nicht paar Stellen im Rathaus ein und baut dafür die Parkuhren ab ? Der Hamburger Zoll sucht händeringend Beamte. Es müsste also niemand schlechter gestellt werden . Und so kommen auch wieder mehr Kunden in die Innenstadt und die zunehmenden Ladenleerstände lösen sich von alleine auf . Ich möchte hier noch darauf aufmerksam machen , dass der Bürgermeister plant , die oberirdischen Parkplätze der Großen Straße Höhe Rampengasse zu liquidieren. In der Endkonsequenz sollen die Leute dann unterirdisch im CCA parken . Wieder so ein Zubrot für die die schon haben und das von einem SPD-Bürgermeister .
Auch der Bürgermeister greift im Gespräch mit der Stormarnbeilage zu der Taktik, die Bürger mögen doch ein direktes Gespräch mit ihm suchen, wenn sie “ein Problem” haben. Damit werden die möglichen Rechtsverstöße seitens der Verwaltung bagatellisiert und zu “persönlichen Problemen” der betroffenen Bürger umgedeutet. Und so etwas wird dann über die Stormarnbeilage verbreitet.
zu Herr/ Frau Dittrich.: Diesem Kommentar kann ich voll und ganz zustimmen. Der Irrsinn der politischen Entscheidungen ist in Ahrensburg mit beiden Händen zu greifen. Die Parkplätze bei der Rampengasse wurden ca. 2009 mithilfe von Steuergeldern plus Zuschüssen des Landes und unter Umgehung der Baumschutzsatzung und des Denkmalschutzes aufwendig hergestellt. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin und jetzige Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung hat dem damals zugestimmt. Vor einigen Monaten hat die gleiche stellvertretende Bürgermeisterin die neuesten Pläne der Verwaltung der Öfffentlichkeit bzw. den Ahrensburger Geschäftsleuten vorgestellt. In diesen Plänen sollen alle diese Parkplätze wieder abgeschafft werden, natürlich wieder unter Einsatz von Steuermitteln und Zuschüssen des Landes. Diesesmal heiß das Projekt “Stadtverschönerug”. Damals hieß es: “Umbau und Verschönerung der Großen Straße”. Mit derartigen Themen und “Projekten” verschleudern die Stadtverordneten ihre kostbare Zeit und jede Menge Steuergelder. Anscheinend fällt ihnen gar nicht auf, dass sie von der Verwaltung und den Investoren an der Nase herumgeführt werden.
Das stellt quasi das Ahrensburger Luxus-Klo noch in den Schatten. Hat schon jemand das ZDF informiert, damit die wieder zum Dreh nach Ahrensburg kommen…?
In ein derartiges politisches Vakuum können Investoren sehr leicht hineinstoßen und sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern. Die 500 000 Euro für die Ersatzparkplätze für die Lindenhofbebauung sind ein Witz. Hätte der Investor stattdessen eine zweite Tiefgaragenebene einziehen müssen, dann hätte das den Investor vermutlich zehnmal so viel gekostet. Auch der Kaufpreis von ca. 2,5 Millionen für das Grundstück klingt angesichts des Bauvolumens wie ein schlechter Scherz. Wie in der Zeitung zu lesen war, investiert der Investor an die 30 Millionen Euro. Demnach beträgt der Kaufpreis für das Grundstück nicht einmal 10% der Investitionssumme. Überlegen Sie doch einmal: Beim Bau eines neuen Hauses belaufen sich die Kosten für den Grundstücksankauf in der Regel auf ca. 30% der Investitionssumme, bei einem wertvollen Grundstück sogar weitaus mehr.
Bei der Bebauung der Alten Reitbahn wird sich mit ziemlicher Sicherheit das gleiche Verfahren wiederholen.
Alle diese Stadtverschönerungs – und Investorenprojekte werden von der Verwaltung eingefädelt und von den Stadtverordneten abgesegnet. Das bindet auch im Rathaus viel Zeit und Arbeitskraft. Wie dem Bericht von Regina zu entnehmen war, war sogar der Bauamtsleiter persönlich mit der Beschaffung zusätzlicher Grundstücke für das Bauvorhaben der Melcher -Gruppe auf der Alten Reitbahn befasst. Könnte das nicht der Grund sein, warum im Rathaus anscheinend zu wenig Personal vorhanden ist?
Moin in die Runde,
um auch mal Fakten in die Diskussion einzubringen:
1. Die CDU hat beantragt, den Lokschuppen aufzustocken (AN/91/2017). Der – missverständlich formulierte – Antrag wird heute im Bauausschuss beraten.
2. Die CDU und die WAB haben gemeinsam beantragt, die Planungskosten für eine Tiefgarage unter dem Stormarnplatz in den Haushalt 2018 einzustellen. Auch dieser Antrag wird heute beraten.
Wer noch bessere Ideen hat, für den haben wir jederzeit ein offenes Ohr. Das gilt für alle Parteien!
Im Übrigen stellen alle Parteien in den kommenden Wochen Ihre Kandidaten für die Kommunalwahl 2018 auf. Wer meint, er könne noch besser als bisher “die Bürger für dumm verkaufen”, mag sich gerne bei der Partei seiner Wahl melden. Als Gegenleistung für Ihr angedachtes ehrenamtliches Engagement bieten wir Ihnen auch gerne an, sich einmal am Rondeel von unzufriedenen Menschen anschreien und beschimpfen zu lassen. Dabei sind die Beschimpfungen vielfältig, sie sind in aller Regel nicht persönlich, z.B. “Da fehlt es Ihnen an der Intelligenz!” oder noch viel eleganter “Sie sind kein biodeutscher, wegen Leuten, wie Sie, ist die CDU unwählbar!”. Das wird auch Ihnen genauso viel spaß machen.
Falls Ihnen das als Gegenleistung zu wenig erscheint, lassen wir Sie gerne ins “World Wide Web” eintauchen. Dort dürfen Sie sich dann zusätzlich gerne erklären lassen, dass all Ihr Engagement für das Gemeinwohl von ca. 20 Stunden die Woche vollkommen unnötig ist, weil alles viel einfacher zu lösen ist. So dürfen Sie sich beispielsweise die brilliante Idee anhören, bei der die Knappheit der innerstädtischen Parkplätze durch kostenfreie Parkplätze zu lösen ist. Dann geht auch bei Ihnen ein Licht auf.
Damit ich Ihnen das aber richtig schmackhaft machen kann, werde ich nicht unerwähnt lassen, dass Sie noch für jede Ausschusssitzung inkl. Vor- und Nachbereitung (Nur ca. 5 – 10 Stunden) ganze EUR 19,00 als Aufwandsentschädigung erhalten. Sie müssen zwar viel mehr als Mitgliedsbeiträge an die Partei abgeben, aber dort dürfen Sie auch, z.B. bei Wahlkämpfen und sonstigen Veranstaltungen, mitmachen.
Ich hoffe, ich konnte mit meinen bescheidenen Worten all diejenigen zur Mitarbeit motivieren, die pauschal diejenigen anprangern, die Ihre Freizeit für das Gemeinwohl opfern. Ich bin jedenfalls, vor allem nach der Lektüre der hiesigen Beiträge, richtig motiviert.
Bis Bald.
Ihr T. Schilling
Lieber Herr Schilling –
Ich freue mich natürlich immer, wenn sich ein „Macher“ aus der Ahrensburger Politik auf Szene Ahrensburg zu Wort meldet – vielen Dank! Und wenn Sie dieses Blog regelmäßig lesen, dann werden Sie feststellen, dass es hier nicht um eine pauschale Verurteilung von Beamten und/oder Politikern geht, sondern hier werden ziemlich konkret die Fälle behandelt, um die sich die Kritik dreht. Und dabei geht es natürlich auch um handelnde Personen, die namentlich genannt werden, egal welcher Partei sie angehören.
Thema Parkhaus: Die Idee, das Parkhaus aufzustocken, ist nicht neu aber trotzdem gut. Es sei denn, Sie haben das nur beantragt, um einem Kino-Investor einen Teppich vor sein geplantes Lichtspielhaus zu legen, damit die Besucher ausreichend Parkplätze im Parkhaus finden. Das wäre für den Bürger sehr durchsichtig, denn diese privaten Parkplätze würden dann ja mit Steuergeld bezahlt. Für Ahrensburger Bürger, die mit dem Auto in der Innenstadt einkaufen wollen, ist das Parkhaus natürlich tabu, da es ausschließlich dem Park-&-Ride-Verkehr dient. Aber immerhin: Wenn dort mehr Bahnreisende parken könnten, dann würden diese Autofahrer an anderer Stelle einen Parkplatz frei machen! 😉
Thema Stormarnplatz: Schon am 3. April 2014 habe ich auf Szene Ahensburg angeregt: „Unterkellerung“ des Stormarnplatzes! Was meint: Unter dem Stormarnplatz sollte eine riesige Tiefgarage mit mehreren Ein- und Ausfahrten entstehen, wobei auch der Untergrund der Sportplätze einbezogen werden könnte.“ http://www.szene-ahrensburg.de/2014/04/der-zukunftsweg-von-ahrensburg-ist-unterirdisch/ Das ist, wie Sie sehen, fast schon vier Jahre her. Aber besser, Ihr Antrag kommt spät, als dass er überhaupt nicht kommt. 😉
Zum Thema Kommunalpolitik und um Sie weiterhin dafür zu motivieren: Natürlich haben wir Bürger vor Polikern großen Respekt, wenn diese ehrenamtlich wichtige Aufgaben in der Stadt übernehmen. Aber: Wenn einige dieser Politiker ihren Aufgaben nicht gewachsen sind und/oder falsche Entscheidungen treffen, dann muss es bei allem Respekt doch wohl erlaubt sein, diese Damen und Herren zu kritisieren – was Sie ja unter den Parteien auch ständig tun und manchmal sogar sehr drastisch. Aber auch negative Kritik kann positiv sein, wenn sie denn zur Besserung führt. 😉 Außerdem gab und gibt es auch das eine oder andere Lob für die Stadtverordneten.
Fazit: Es kann nicht sein, dass für Ahrensburger Politiker das Gleiche gelten soll wie für alte Gäule, denen man nicht ins Maul schauen darf. Ich werde den Damen und Herren auch weiterhin auf die Finger schauen, und jeder Leser kann das hier kommentieren und seine Meinung äußern – wenn er die Regeln der Netiquette einhält.
Was ich als Blogger mit Szene Ahrensburg tue, ist vergleichbar mit der Arbeit eines Politikers, denn ich bin Kritiker, Ratgeber, Gutachter, Opposition und Fürsprecher. Zu Ihrem angeschnittenen Punkt „Aufwandsentschädigung“: Die Werbeeinnahmen für Szene Ahrensburg decken nicht einmal meinen finanziellen Aufwand, von meiner Arbeitszeit mal ganz abgesehen. Da hat es die Dame von ahrensburg24 besser, die mit Wissen der Stadtverordneten von der Stadt Ahrensburg von Beginn an und ohne Unterbrechung subventioniert wird. Dafür sieht sie sich dann auch gezwungen, immer nett und freundlich zu formulieren. Ist das wirklich im Interesse der Bürger und Politiker…?
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass auch „Freizeitpolitiker“ ein angemessenes Honorar für ihre Arbeit bekommen sollten. Aber was Sie bei Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit immer bedenken müssen: Niemand hat Sie dazu gezwungen, sich in Ihrer Freizeit politisch zu betätigen, während andere Bürger lieber ins Fitnessstudio gehen, auf den Fußballplatz oder sich mit Bier und Chips vor den Fernseher setzen und Dschungelcamp glotzen statt im Marstall zu sitzen und der Stadtverordneten-Versammlung beizuwohnen. Wobei letzteres, das weiß ich aus eigener Erfahrung, schon sehr anstrengend ist.
Umso mehr freue ich mich über Ihren Kommentar, der mir zeigt, dass mein Wort nicht dem des Antonius von Padua gleicht, der bekanntlich den Fischen gepredigt hat, weil kein Mensch ihm in der Kirche zuhören wollte – siehe die nachstehende Lithographie von A. Paul Weber!
Freundliche Grüße
Harald Dzubilla
@ Herr T. Schilling : Ich habe über ihren Beitrag sehr wohlwollend geschmunzelt. Vor der Bundestagswahl habe ich mir für meine täglichen Besorgungen extra einen persönlichen Routenplan durch die Ahrensburger City überlegt, um nicht am Rondeel mit den dort die Politiker bepöbelnden Querulanten zufällig abgelichtet zu werden . Die Ahrensburger Parkgebühren sind im Vergleich zu Hamburg denkbar gering . Trotzdem sind die Händler aus unseren bezaubernden Gässchen im Wettbewerb mit dem CCA im Nachteil, weil die CCA-Parker beim dortigen (CCA-)Aldi nur an die Kasse gehen und da ihre Parkkarte entwerten lassen . Ohne etwas im Aldi gekauft zu haben ! Schauen Sie sich das an, ich weiß genau wovon ich schreibe . Das eigentliche Problem sind , das muß ich leider so schreiben , die übermotivierten Politessen . Zu den verschmerzbaren 1,50€ Parkgebühr kommen schnell mal 10-15€ Verwarngeld hinzu wenn man in die Fänge dieser Damen gerät . Sehen Sie, da sieht die Rechnung schon ganz anders aus . Und diese 11,50-16,50€ lassen sich nun mal im CCA-Parkhaus vermeiden . Und Kunden sind leider in den letzten Jahren sehr geizig äh sparsam geworden . Natürlich will ich die Politessen nicht ganz abschaffen , die brauchen wir gewiss um Rettungsgassen frei zu halten . Heute habe ich auf dem Weg durch die Manhagener Allee gesehen, dass selbst dort drei Läden leer stehen . Einzubeziehen in die Überlegungen zur Innenstadtbelebung sind auch die immensen Kosten für die Wartung der Parkautomaten . Abwägung: Was ist wichtiger, vermietete Läden und damit Einnahmen für Vermieter zum Erhalt der Häuser oder ein nur Unfrieden stiftendes Parksystem, welches sich meiner Meinung nach, sich nicht mal wirklich lohnt .
Freundliche Grüße und Dank für Ihr Engagement
Ich empfehle den Lesern von Szene-Ahrensburg, im Intenet das Interview der Stormarnbeilage mit Herrn Schilling nachzulesen. Da Herr Schilling bislang nur Bürgerliches Mitglied ist, wünsche ich ihm, dass er bei der nächsten Kommunalwahl mit großer Mehrheit in die Stadtverodnetenversammlung gewählt wird. In der Ahrensburger Stadtverordnetenversammlung werden dringend hoch motivierte und entsprechend qualifizierte neue Stadtverordnete benötigt. Herr Schilling ist Jurist, und ich traue ihm zu, dass er zukünftig zur Aufdeckung der undurchsichtigen Geschäfte und Grundstückstransaktionen der Verwaltung beitragen kann.