Die Stadt Ahrensburg hat eine Homepage, sprich Website. Für Hosting und Wartung verantwortlich zeichnet dort eine Firma aus Lübeck. Auch das Badlantic und die Cottage Sauna haben Auftritte im Internet. Design und Programmierung besorgt eine Agentur aus Hamburg. Die Wirtschaftsförderung, die eigentlich ausschließlich die Ahrensburger Wirtschaft fördern sollte, fördert mit ihrer Website ein Unternehmen aus Hamburg. Allein die Stadtwerke Ahrensburg haben eine Ahrensburger Firma mit ihrer Homepage beauftragt, nämlich CvH Design in der Manhagener Allee.
Und dann findet man da die Website www.ahrensburg2go.de. Hier habe ich gesucht und gesucht und nichts gefunden. Nämlich kein Impressum, das rechtlich für eine Websitze vorgeschrieben ist. Oder bin ich nur zu blöd, um das Impressum von www.ahrensburg2go.de zu finden? Falls nicht: Wie blöd muss der Betreiber einer Website sein, wenn er dort das Impressum vergisst?
Aber zurück zur Stadt Ahrensburg, sprich zur Verwaltung und damit zum Bürgrmeister. Warum, Herr Sarach, arbeitet die Stadt Ahrensburg nicht mit Ahrensburger Firmen zusammen in Sachen Online-Auftritte – eine Ausnahme bestätigt die Regel. All diese Firmen haben in unserer Stadt Arbeitsplätze geschaffen und zahlen Gewerbesteuern. Warum geht die Stadt lieber zu auswärtigen Firmen? Spenden die vielleicht für die Weihnachtsfeier der Rathaus-Insassen den Kaffee und das Gebäck? 😉
Für mich ist solches Fremdgehen vergleichbar mit dem Fremdgehen in einer Ehe. Nur dass kein Ehepartner das auch noch im Internet veröffentlichen muss.
Ich vermute, der Bürgermeister weiß gar nicht, dass es in Ahrensburg auch Firmen gibt. Vielleicht erledigt er seine persönlichen Einkäufe auch lieber im Internet als in Ahrensburger Läden?
Damit der Bürgermeister Ihre Frage beantwortet, müssten Sie diese schon in der Stadtverordnetenversammlungseinwohnerfragestunde stellen. Wie ich von hier oben erkennen kann, hat der Bürgermeister zwar einen PC in seinem Büro, aber er geht damit nicht auf Szene Ahrensburg sondern spielt damit Counter-Strike.
Der Bürgermeister ist dazu verpflichtet, allen Firmen in der Stadt eine Gleichbehandlung zukommen zu lassen. Dadurch, dass städtische Aufträge nach außerhalb gegeben werden, werden alle Ahrensburger Dienstleister gleichbehandelt. Die Stadtverordneten kontrollieren das und haben keinen Einspruch erhoben. Und die nächste Bürgrmeisterwahl ist im Jahre 2020.
Apropos Bürgermeisterwahl: Ich habe bei Google mal “Michael Sarach Ahrensburg” eingegeben und das hier erhalten:
Der Link zum Impressum findet sich am Fuß der Seite – ganz konventionell und offenbar auch Browser-unabhängig. Wo haben Sie denn „gesucht und gesucht“?
Hier ist der Fuß der Seite. Und dort habe ich nach einem Impressum gesucht und nicht gefunden:
Nachtrag:
Nur wenn Sie Cookies akzeptieren, kommen Sie zum Impressum. Lustig, echt.
Ja, unser Michi! Auf dem Wochenmarkt erzählt er, dass er großen Wert darauf legt, dass seine Currywurst in Hela-Ketchup ruht, weil nur dieser Ketchup aus Ahrensburg kommt. Und bei seinen Mitarbeitern ist er nicht so pingelig, was die Beauftragung von Firmen betrifft, die nicht aus Ahrensburg kommen.
Was soll’s, der Bürgermeister kommt ja auch nicht aus Ahrensburg. 😉