Monika Veeh stellt auf ihrem Werbe- und Pressemitteilungsportal ahrensburg24, das von der Stadt Ahrensburg unterstützt wird, einen Autor aus Großhansdorf vor. Aber nicht nur den Autor selber, sondern auch seine Werke. Das wäre nichts Besonderes, aber ich habe den Verdacht, dass Frau Veeh hier eine neue Form von Schleichwerbung durchführt, die für den Leser nicht sofort als Promotion erkennbar ist – siehe Abbildung links!
Wie ich darauf komme? Weil das Foto des Autors mit der Quelle “Pressemitteilung” veröffentlicht wird. Und weil es am Fuße des ellenlangen Berichts einen klickbaren Link gibt, der direkt zum Warenkorb der Vertriebsfirma führt, die die Bücher für den Autor produzieren lässt. Und: Nach Lektüre des Beitrages habe ich nicht den Eindruck, dass Frau Veeh das Werk wirklich gelesen hat; das klingt eher nach “Pressemitteilung”.
Die Bücher des Autors werden als Books-on-Demand hergestellt. Book-on-Demand-Autoren lassen ihre Bücher auf eigene Rechnung selber drucken. Das tun in aller Regel solche Schreiber, die für ihr Manuskript keinen Verlag gefunden haben. Doch auch bekannte Schriftsteller bedienen sich inzwischen schon dieser Möglichkeit. Book-on-Demand hat den Vorteil, dass Bücher nach Bestelleingang gedruckt werden, was durch den Digitaldruck möglich ist. So sind auch Miniauflagen machbar. Und der Autor muss sein Manuskript durch kein Lektorat laufen lassen.und entscheidet selbst, wieviel Exemplare davon produziert werden.
Möglicherweise bekommt Frau Veeh für jede Direktbestellung, die über Ahrensburg24 eingeht, einen entsprechenden Anteil vom Autor, was man als “Werbung on Demand” bezeichnen könnte. 😉