Gestern zeigte RTL wieder mal die Sendung „Mario Barth deckt auf“. Dort geht es um Steuerverschwendung, und es wurde über ziemlich kuriose Fälle berichtet. Ein Fall war (noch) nicht dabei, nämlich: Stadtmarketing Ahrensburg. Und dabei hätte die Nation darüber bestimmt den Kopf geschüttelt und sich an die Stirn getippt.
Dem 3. Buch Abendblatt vom 18.11.2014 (!) können Sie entnehmen, dass Angeika Andres es „richten“ soll, nämlich das Stadtmarketing von Ahrensburg. Die Wahrheit: Bis heute – also drei Jahre später – liegt das vom Bürgermeister seit Jahren angekündigte Marketing-Konzept für Ahrensburg nicht vor. Und Frau Andres wurde inzwischen aus dem Rathaus entfernt und in einen Container verfrachtet.
Das ist in meinen Augen ein Skandal. Eine Unverschämtheit gegenüber den Einwohnern der Stadt und den Geschäftsleuten, die hier ihre Gewerbesteuern zahlen.
Wir haben Stadtverordnete, die regelmäßig zusammenkommen, um Ahrensburger Themen zu beraten. Und dabei ist immer von Geld die Rede, denn ohne Geld läuft nix. Und viele wichtige Aufgaben in Ahrensburg liegen brach, weil das Geld dafür nicht vorhanden ist. Und mit einer hoch dotierten Architektin, die seit Jahren ihre Däumchen dreht, wird das Geld aus dem Fenster geworfen.
Aaaber: Kein Stadtverordneter macht den Mund auf und erkundigt sich, was das Stadtmarketing uns Bürgern bis heute gekostet hat und was die Abteilung tatsächlich geleistet hat, bzw. warum das angekündigte Konzept nicht vorgelegt wird. Oder wissen die Stadtverordneten mehr und schweigen, weil sie jemanden decken wollen…?
In meinen Augen werden hier Steuergelder in erheblicher Größenordnung veruntreut. Dass das Stadtforum nicht schon lange öffentlich protestiert hat, zeigt, dass der Schaffner dieser Schafwagenabteilung sich schon seit Jahren zur Ruhe gelegt hat und nur noch feste Feste feiert und alte Autos in die Stadt holt. Auch das Thema „Abbau der Parkplätze“ in der Innenstadt scheint die Damen und Herren vom Stadtforum nicht weiter zu tangieren. Klar, es sind ja nicht ihre Parkplätze, die wegfallen, sondern bloß die Parkplätze ihrer Kunden. ;–)
Dagegen wundert es mich gar nicht, wenn die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt das Thema nicht zur Wiedervorlage bringt. Diese Damen und Herren haben noch gar nicht bemerkt, was hier passiert, beziehungsweise nicht passiert.
War in den Medien nicht die Rede davon, dass Frau Andres sich externe Berater geholt hat, die ihre Arbeit machen sollen? Wenn dem so ist: Haben diese Berater inzwischen drei Jahre lang Kohle aus dem Rathaus gekarrt, ohne bis heute etwas vorgelegt zu haben, was man als Marketingkonzept bezeichnen könnte?
Da kann was nicht stimmen. Marketing-Profis würden für so ein Konzept keine drei Jahre benötigen sondern allenfalls drei Monate.
Hallo Herr Dzubilla,
kann ich Ihren lebendigen Zorn über das noch immer in der Vorbereitung befindliche Marketing-Konzept etwas mit dem Hinweis auf den ersten großen Meilenstein „ahrensburg2go“ mindern?
Mit nachbarlichen Grüßen
Wolfgang Schrimpff
Hallo Herr Dr. Schrimpff – Nein, die App der Stadtwerke benötige ich nicht, die kann Herr Kienel für sich behalten. Liebe Grüße über den Gartenzaun – Harald Dzubila
Was bleibt Frau Andres noch übrig? Hat ihr Ahrensburgs BM den Ruf heftig ruiniert, lebt sie nun völlig ungeniert. Das würde ich genau so machen. Leider auf unsere Kosten. Dabei hätte sie sich in dieser Zeit einen guten Namen machen und und die Verwaltung in den Schatten stellen können.
Vielleicht bleibt sie noch ein Weilchen…….. so 20 Jahre……….. Dann hat sie mindestens drei Bürgermeister/innen überdauert.