Wenn ich in die Hagener Allee fahre, um mir bei Nori ein Eis zu holen, dann muss ich für dieses Eis einen Zuschlag von 50 Cent zahlen. Nein, nicht an den Eisverkäufer, sondern an die Stadt Ahrensburg. Der Grund: Die Verwaltung bewirtschaftet die Hagener Allee und nimmt von jedem Autofahrer, der dort parkt, mindestens 50 Cent. Und wenn ich nur eine Kugel Eis kaufe, bezahle ich dafür einen Zuschlag von 50%.
Genauso muss derjenige, der einen Einschreibe-Brief im Postamt in der Hagener Allee aufgibt, einen Zuschlag auf die Postgebühr von einem halben Euro an die Stadt zahen. Weil er sonst sein Auto dort nicht kurz parken darf. Also fahre ich nicht in die Innenstadt sondern zu Famila. Oder noch besser: Zur Postfiliale in den Lindenweg gleich um die Ecke von der Sklavenhändlerstraße.
Die städtische Gebühr für Kurzparker empfinde ich als Schikane gegenüber dem Bürger. Schikane von den Stadtverordneten, die uns diese Gebühr verordnet haben. Und Schikane vom Verwaltungschef, der meines Wissens nach immer noch keinen Antrag gestellt hat, um diesen Unfug zu beenden, sondern der stattdessen autofreie Zonen in der Innenstadt fordert.
Ich bin auf das Thema gekommen, als ich gerade in Haffkrug am Ostseestrand gesessen und ein Eis gegessen habe. Hier, direkt auf der Strandallee, dürfen Autofahrer eine halbe Stunde lang kostenlos mit Parkscheibe parken – siehe das Beweisfoto! Da fragt man sich doch als Bürger unserer Stadt: Wieso ist das in Ahrensburg nicht möglich? Weil die Stadtverordneten, die alle in der Rathausgarage gratis parken dürfen, es lieben, die Autofahrer, die dieses Glück nicht haben, ein wenig zu schikanieren?
Hallo Herr Dzubilla!
Zur Ergänzung Ihres konstruktiven Beitrags füge ich die Namen aller Ahrensburger Stadtverordneten hinzu und biete Ihnen damit eine Wette an. Ich wette: Keine/r dieser Damen und Herren weiß eine Antwort darauf, warum es an Ahrensburger Parkuhren nicht die sogenannte “Brötchentaste” gibt. Es liegt daran, dass die Damen und Herren nicht an die Bürger und Geschäftsleute denken, sondern vorrangig an sich selbst. Was meint: Sie haben einen Parkplatz in der Tiefgarage des Rathauses und können gemütlich und ausgiebig Eis essen gehen am Rathausplatz, ohne dabei das Ticken einer Parkuhr im Hinterkopf zu haben. Hier die Namen der “Eisheiligen” Stadtverordneten:
CDU-Fraktion (11 Stadtverordnete)
Behr, Carola
Brandt, Doris
Freiheit, Gerda
Gaumann, Uwe
Hengstler, Anna
Levenhagen, Detlef
Rathje, Claudia
Stern, Matthias
Strunk, Martina
Wilde, Roland
Wriggers, Heino
SPD-Fraktion (8 Stadtverordnete)
Eckert, Jürgen
Haase, Rafael
Möller, Hartmut
Möller, Marleen
Proske, Jochen
Randschau, Béla
Reuber, Achim
Unger, Doris
Fraktion Bündnis 90/GRÜNE (6 Stadtverordnete)
Dähnhardt, Claas-Christian
Hansen, Jörg
Langbehn, Dirk
Löwer, Monja
Schmidt, Christian
Schubbert-von Hobe, Christian
WAB-Fraktion (4 Stadtverordnete)
Egan, Peter
Holzmann, Dustin
Schmick, Hinrich
Schmick, Karen
FDP-Fraktion (2 Stadtverordnete)
Bellizzi, Thomas
Stukenberg, Michael
Um es klarzustellen: Nicht alle der angeführten Stadtverordneten haben das zu verantworten. 😉
Auch ich fahre gerne in die Postfiliale im Lindenweg. Man braucht in der Regel nicht Schlangestehen, und freundlich bedient wird man auch immer. Aber wenn ich von der “Sklavenhändlerstraße” nur einmal um die Ecke fahre, dann kann ich in vielen Straßen landen, nur nicht im Lindenweg. Da bedarf es dann schon drei Ecken 😉
Wie der Volksmund schon so treffend sagt: Aller guten Ecken sind drei. 😉
Auch wer nur mal kurz ins Rathaus geht, muss dafür sozusagen Eintritt bezahlen, wenn er auf dem Rathausplatz parkt. Damit verhindert die Verwaltung natürlich, dass noch mehr Besucher kommen und die Damen und Herren bei ihrer Tätigkeit stören.