Am gestrigen Freitag saßen die Schüler der Grundschule Am Reesenbüttel nicht in ihren Klassenräumen, sondern sie haben im Freien gelernt, und zwar auf dem angrenzenden Sportplatz. Dort liefen die Kids für Geld. Genauer: Es fand ein Sponsorenlauf statt, bei dem die Kinder von ihren Sponsoren, die sie sich zuvor gesucht haben, für jede Runde einen Obolus bekamen. Die gelaufene Gesamtsumme soll der Verschönerung des Schulhofes dienen.
Klar, für Schulhof und Gestaltung ist die Stadt zuständig, die auch das zur Zeit neu gebaute Schulgebäude finanziert mit Hilfe des Landes. Aber die Kinder haben gestern etwas Positives gelernt, nämlich dass man laufend viel und mehr erreichen kann, wenn man selber etwas leistet. Und das haben sie alle gemeinsam getan, Runde für Runde und mit sehr viel Begeisterung. Zahlreiche Eltern waren auch gekommen, um die Läufer anzufeuern. Da hat sogar der Wettergott gelacht. Und Lehrer und Schulleiterin, die das Ganze sehr schön organisiert hatten, können stolz auf ihre Schüler sein!
Unsere Tochter, die in die 1. Klasse geht, hat immerhin fünf Runden geschafft. Und wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, dann ist eine Runde um einen Sportplatz 400 m lang, was nach Adam Riese bei fünf Runden = zwei Kilometer ergibt. Da unsere Lütte aber auf der Außenbahn gelaufen ist (“Da war nicht so ein Gedrängel!”), kann man folglich noch einige Runden dazuzählen. 😉
Die Sponsoren unserer keinen Läuferin sind sich einig: Sie werden für die doppelte Rundenzahl sponsern! 🙂
Hallo! Warum hat denn das Abendblatt im Stormarnteil heute nichts über diesen Sponsorenlauf gebracht?
So ein Thema ist für die Redaktion nicht so wichtig. Stattdessen lesen Sie heute einen großen Beitrag über die Promotion einer Firma für teilnehmende Winzer, die diese Werbe- und Verkaufsveranstaltung als “Ahrensburger Weinfest” verkaufen. Über diesem Beitrag fehlt eigentlich nur das Wörtchen “Anzeige”.