Darüber, dass die Stadtwerke Ahrensburg das Werbeportal ahrensburg24 von Beginn an ununterbrochen sponsern, habe ich in Vergangenheit schon mehrfach berichtet. Und dieses Sponsoring setzt sich fort: Monika Veeh berichtet darüber, dass die Stadtwerke eine Umfrage zur E-Mobilität machen und schaltet ihren eigenen Beitrag als “Anzeige” auf ihrem Portal.
Und noch etwas: In einer Anzeige für Audi in Ahrensburg wird Carola Behr (CDU) in ihrer Rolle als Stellvertretende Ahrensburger Bürgermeisterin für Werbezwecke eines Autohändlers missbraucht, wo sie lobende Werbeworte über Audi äußert und sich dazu im Werbefoto präsentiert – siehe die Abbildung!
Nachdem der Bürgermeister solche Werbung in Vergangenheit noch selber mit seinem Bilde geschmückt hat, nimmt er in diesem Jahr vorsichtshalber davon Abstand, denn Werbung zu machen als Beamter ist eine delikate Sache.
Mehr noch: Wenn der Bürgermeister oder seine Stellvertreterin persönlich Werbung machen für eine Firma, haben dann nicht alle anderen Firmen die gleichen Ansprüche an die städtische Verwaltung…? 😉
Die stellvertretende Bürgermeisterin hat auch schon öffentlich geäußert, dass sie sich für eine stärkere Belegung der privaten Parkhäuser am Woldenhorn einsetzen möchte. Viele Ahrensburger meiden gerade diese Parkhäuser, weil der Eigentümer anscheinend mehrfach einen betrügerischen Bankrott hingelegt hat.
Hallo Herr Dzubilla,
in Ihrem letzten fragenden Satz zielen Sie auch auf das allgemeine Gleichbehandlungsgebot in Artikel 3 des Grundgesetzes ab.Und obwohl Sie doch wissen müssen, dass grade in Ahrensburg die Gleichbehandlung besonders hoch gehalten wird. Außerdem wird die Gleichstellungsbeauftragte dafür bezahlt, dem Grundgesetz zum finalen Durchbruch zu verhelfen. Deshalb ist ja auch eine “Leitkultur” überflüssig. Darüber hinaus beziehen die Ahrensburger PolitikerInnen, samt Bürgermeister, selbstverständlich auch sonstige gesellschaftliche Normen in ihre Arbeit ein, zum Wohl der Allgemeinheit. Wenn man es nur inständig genug glaubt, hat alles seine gute Ordnung. Das können Sie mir glauben.
Vielleicht bekommt Frau Behr jetzt einen hochprozentigen Nachlass beim Kauf eines neuen Audis. Und da soll noch einer sagen, dass sich ein öffentliches Amt nicht auszahlt.