Stellen Sie sich mal vor, Sie möchten eine Party machen. So richtig schön mit möglichst vielen Gästen und Live-Musik. Und: Ihre Gäste müssen dafür 25 € pro Person Eintritt bezahlen. Außerdem haben Sie als Gastgeber zahlreiche Sponsoren, die für die Musiker zahlen. Ja, und wo veranstalten Sie Ihre Party mit Musik und guter Laune…?
Sie könnten dafür eine Location in Ahrensburg anmieten. Zum Beispiel ein Restaurant. Oder einen Laden. Das kostet allerdings Geld, bzw. eine Garantie für ausreichenden Verzehr. Deshalb mein Tipp: Sprechen Sie mit dem Wirt oder dem Ladeninhaber, dass die Ihnen das Lokal für Ihre Gäste nicht nur exklusiv an diesem Abend überlassen, sondern auch noch kostenlos und ohne Verpflichtung, dass die Gäste dort etwas verzehren.
Mehr noch: Verlangen Sie, dass Wirt und Ladeninhaber Ihnen auch noch Geld dafür geben, dass Sie Ihre Veranstaltung ebendort machen und nicht auf der Straße!
Sie glauben, das würde nicht funktionieren, weil die Geschäftsleute unserer Stadt Ihnen bei solcher Anfrage einen Vogel zeigen würden? Sie irren.
Ein Beispiel, dass es möglich ist, was ich Ihnen empfohlen habe, liefert alle Jahre wieder eine Frau, die in Ahrensburg eine Veranstaltung mit Live-Musik an diversen Orten durchführt. Und alle Locations bekommt sie dafür nicht nur kostenlos, sondern sie kassiert auch noch Geld von den Ladeninhabern dafür, dass sie dort ihr musikalisches Event durchführt. Restaurants, in denen die Veranstaltung stattfindet, sind an diesem Abend für Gäste, die keinen Eintritt zahlen wollen, versperrt. Und der Bürgermeister der Stadt ist Schirmherr der Veranstaltung.
Sie haben Recht: Das klingt wie eine Geschichte aus 1.001 Nacht. Aber es ist nur 1 Nacht, nämlich die „Musiknacht“ in Ahrensburg, wo so etwas möglich ist. Und wohlwollend berichten werden darüber das Hamburger Abendblatt und das Werbeportal ahrensburg24, denn sie gehören zu den zahlreichen Sponsoren der Veranstaltung und werden erfahrungsgemäß kein schlechtes Wort über das Event verlieren sondern für die Veranstaltung auf die redaktionelle Werbetrommel schlagen.
Postskriptum: Dass es auch anders geht, nämlich Musik in verschiedenen Locations zu hören, ohne dafür Eintritt zu zahlen, hat das Stadtforum gerade gezeigt mit “Music for free”. Hier wurden sogar Spendengelder für einen guten Zweck gesammelt und übergeben.
Der Bürgermeister kommt dann großformatig wieder ins Bild. Man erinnere sich: Die Organisatorin hat mit einem so genannten Benefizkonzert für Flüchtlinge am Tag vor der Wahl dem Bürgermeister tüchtig geholfen, die Wiederwahl zu gewinnen.
Eine Hand wäscht die andere. So ist das in Ahrensburg unter einem BM Sarach.
Und beim letzten Benefiz-Konzert von Frau T. zugunsten der Ahrensburger Tafel (Schirmherr: BM Sarach) ist bis heute nichts über den Spendenbetrag bekanntgegeben worden – oder habe ich das überlesen…?
Immerhinque: Man kann sich seine Getränke und was zum Essen selber mitbringen im Gegensatz zur Music for free, wo man in den Gaststätten was bestellen musste. 😉