Wenn ich es nicht auf “bargteheide AKTUELL” gelesen hätte, dann hätte ich es nicht geglaubt. Aber dort steht tatsächlich, dass Kinder von der Stadtbücherei Ahrensburg aufgefordert werden, aus Lego-Steinen irgendwas zu “Star Wars” zusammenzustecken, um es in die Stadtbücherei zu schleppen, wo man “tolle Preise gewinnen” kann.
Unsere Stadtbücherei ist eine öffentliche Einrichtung, als deren Träger die Stadt als öffentlich-rechtliche Körperschaft fungiert. Und so eine Stadtbücherei hat eigentlich ganz andere Aufgaben, als Kinder bzw. deren Eltern dazu zu animieren, Lego-Steine zu kaufen, um damit einer Verkaufsveranstaltung zu machen und gleichzeitig auch noch “Star Wars” zu promoten.
Frage: Wie kommt die Leitung der Ahrensburger Stadtbibliothek eigentlich auf so eine Idee? Steckt dahinter womöglich eine PR-Agentur, die dafür Gelder aus Dänemark bekommen hat…?
Können wir nun damit rechnen, dass demnächst ein weiterer Wettbewerb stattfindet, wo Kinder mit tollen Gewinnen gelockt werden, wenn sie Collagen aus Harribo-Konfekt in die Stadtbücherei bringen…?
Lego kommt aus Dänemark. Und die für Bibliotheken in Schleswig-Holstein zuständige Ministerin Anke Spoorendonk gehört der dänischen Minderheit in Südschleswig an. Ich vermute, dass die Ahrensburger Stadtbücherei sich damit für den Bibliothekspreis von SH ins rechte Licht setzt.
Büchereien sollen Leser gewinnen, womit ist doch erst mal egal – oder? Sience fiction Literatur mag nicht Ihr Fall sein, viele kleine und große aber sind begeisterte Leser.
Gummiteddy gibt es von vielen Herstellern, aber wer ist der Mitbewerber von lego?
Sie kommentieren am Eigentlichen vorbei. Noch mal ganz deutlich: Es geht um den Verkauf von Lego-Steinen, um bei diesem Wettbewerb mitzumachen, Herr Lorenz. Damit kurbelt die Stadtbücherei den Verkauf an. ist das deren Aufgabe? Und gerade, weil Lego hier quasi keinen Wettbewerber hat, ist diese Firma einziger Nutznießer dieser Verkaufsveranstaltung. Und das Konfekt von Haribo, das ich zum Vergleich herangezogen habe, gibt es ebenfalls von keinem anderen Wettbewerber.
Es geht bei diesem Wettbewerb doch nicht darum, dass die Stadtbücherei neue Leser gewinnt, sondern dass Lego für sein Star Wars Set neue Kunden gewinnt, siehe auch hier: http://www.spielzeug24.ch/blog/wettbewerb/lego-star-wars-wettbewerb/
Das, was dort in der öffentlichen Stadtbücherei getrieben wird, ist also sehr durchsichtig. Es wäre gut, wenn dazu ein Machtwort aus dem Rathaus fallen würde, damit die Aktion abgeblasen wird.
Ohne weitere Worte: https://shield.nvidia.de/lego-contest
Sorry, wo man die Bausteine herbekommen soll, steht da nicht. lt. Link von Martens unterm Bett suchen, und wenn man dort nicht fündig wird, gibt es im Netz oder beim Nachbarn diverse Möglichkeiten, die kleinen Steine frisch aus der Waschmaschiene kommend, aufzutreiben. Damit soll man dann seiner Phantasie freien Lauf lassen. Na und?
Und auch bei dem Lakritzkonfekt irren Sie, Herr Dzubilla. Der Laden in der Manhagener Allee ist ja weg, hier wie auch anderen Ortes gibt und gab es Konfekt wie das der Fa. Harribo, eben nur nicht von diesem Hersteller.
Hallo Herr Lorenz – entweder Sie können mich nicht begreifen, oder Sie wollen es nicht begreifen. Ich geb’s auf. Meine Empfehlung: Suchen Sie Ihre Legosteine unter Ihrem Bett zusammen, bauen Sie daraus was von Star Wars und bringen es in die Stadtbücherei. Vielleicht gewinnen Sie dort eine Tüte Lakritz-Konfekt aus einem Second-Hand-Laden! 😉
http://www.evangelisch.de/inhalte/143045/05-04-2017/luther-meistverkaufte-playmobil-figur
Bei der Konkurrenz muß man sich ja auch was einfallen lassen.
Vielleicht hilft Ihnen als Antwort eine bildliche Metapher, von Martin Luther auch Gleichnis genannt:
Im Zentrum der Kinderbuchabteilung im Keller(-verlies) der Stadtbücherei ist fast ein ganzen Regal mit Star Wars Büchern aufgestockt worden. Nach und nach geschah dies im Rahmen der letzten 4 Jahre = meine private Beobachtung. Vielleicht: Nachfrage bestimmt das Angebot?
Manche Kinder werden erst durch das Star Wars Thema an Bücher und das Lesen herangeführt.
Ich finde diese Idee mit dem Wettbewerb jedenfalls klasse. Fast jeder Junge hat diverse Legobausteine zuhause und muss keinesfalls neue Original-Steine von Star Wars kaufen. Und wer sich nicht für das Thema interessiert, muss ja nicht mitmachen. Für mich und meinen Sohn ist es zumindest ein Osterferien-Zeitvertreib und er wird sicher stolz sein, wenn SEIN Modell vielleicht in einer Vitrine zu bestaunen ist.
(Ob man das Star Wars Universum nun für Kindgerecht hält oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt!)
Wenn dem so ist, wie Sie glauben, denn dann hätte man sinnvollerweise einen Star-Wars-Malwettbewerb mit den Kindern machen können. Oder noch besser – weil es ja eine Bücherei ist: “Schreibe eine Star-Wars-Episode!” Oder: “Sprecht ein kleines Star-Wars-Hörspiel!” Das wäre sinnvoll und sogar kreativ, für Jungen wie auch für Mädchen. Warum aber, um alles in der Welt, ausgerechnet Lego? Weil Lego einen Star-Wars-Kasten im Angebot hat…?
Nein, so geht es nicht. Kinder, deren Eltern keine Lego-Steine kaufen können oder möchten, werden benachteiligt. Außerdem: Mädchen spielen nicht so gern und häufig mit Lego wie Jungen, die wiederum auch nicht so gern mit Barbie spielen.
Ich denke, die Stadtbücherei ist keine private Firma, wo man machen kann, was man möchte.